Und wieder hörte ich es. Tick-Tack immer und immer wieder. Immer lauter und lauter. Das Blut schoss durch meinen ganzen Körper. Das schreckliche war, ich war allein zuhause. Niemand war da. Ich ganz allein in meinem Zimmer mit diesem Ticken. Es hörte nicht auf. Ich suchte das ganze Zimmer ab, doch nirgends konnte ich das Ding finden. Es machte mir Angst, es sollte aufhören. Es soll mich in Ruhe lassen. Ich suchte und suchte. Nirgends, wirklich nirgends war das Ticken zu finden. Ich war ahnungslos. Ahnungslos, woher das Ticken kam. Doch es machte mir gleichermaßen Angst herauszufinden, von wo es kam. Ich blickte zur Decke. Mein Gefühl sagte mir, ich solle auf den Dachboden gehen. Doch sollte ich das wirklich machen? Traute ich mich eigentlich? Vielleicht war ich ja nir verrückt und bildete mir dieses Ticken ein. Immer und immer dieses Tick-Tack, Tick-Tack. Es sollte aufhören. Ich packte meinen ganzen Mut zusammen und ging zur Dachbodentür. Griff zur Schnur und zog die Leiter hinunter. Tick-Tack, es wurde lauter. Mit jedem Schritt, den ich auf die Stufe stellte, knarrte sie, aber das Ticken wurde lauter. Tick-Tack. Ich hielt es nicht mehr aus. Oben angekommen, war das Ticken so laut, als würde mein Trommelfell platzen. Mein Blick wanderte um den ganzen Raum und blieb bei einem Tisch hängen. Ich sah, etwas lag auf den Tisch, doch nur was? Mit vorsichtigen Schritten und Angst, schwitzenden Händen ging ich zum Tisch und dort lag sie. Die Uhr. Die Uhr, die mir meinVater schenkte, bevor er starb. Die Uhr, die ein weißes Band mit Kristall übersäten Steinen hat. Das Ticken verstummte. Kann das wahr sein? Nein. Die Uhr hatte ich im Urlaub verloren,ich weiß es. Doch wie kam sie dann hier her? Meine Hand wanderte zur Uhr und...