School's out & Mr. Wow

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School's out & Mr. Wow

"MISS HORAN! Ich möchte sie ja wirklich nur ungern bei ihren Gedankengängen stören, aber wären sie so frei und würde die nächste Aufgabe vorlesen und auch direkt lösen?", holte mich meine Französisch Lehrerin aus meinen Gedanken an meinen Bruder.

Wie immer schwirrten meine Gedanken um ihn. Wie sehr ich ihn vermisste und endlich mal wieder sehen wollte. Er fehlte mir so. Wir hatten uns bestimmt schon über ein ganzes Jahr nicht mehr gesehen.

Konnte man sich das vorstellen?

An ihn verschwendete ich sehr viele Gedanken, was er machte, wie es ihm ging, ob er überhaupt mal nur einen Gedanken an mich oder die Familie verschwendete.

Immer, wenn er auch denn überhaupt mal meldete, versprach er, dass er, wenn er mal Zeit hätte, vorbei kommen würde.

Aber anscheinend war das wohl nie.

Er war berühmt, weltbekannt, angesehen, ein Mädchenschwarm.

War ich ihm denn nicht wichtig genug?

Solche Sachen quälten mich Tag für Tag.

"Jazmine! Wird das denn heute noch mal was?", ermahnte sie mich wieder.

"Entschuldigung. Es geht mir nicht besonders, dürfte ich vielleicht mal vor die Tür?", fragte ich sie und betete stumm, dass sie ja sagte.

Hauptsache raus hier.

"Aber natürlich. Du siehst wirklich etwas blass aus.", stimmte sie freundlich zu.

So schlimm war sie gar nicht.

Also stand ich auf und verliess den Klassenraum.

Die Blicke, die sich in meinen Rücken bohrten, wärhend ich raus ging, waren mir wir immer unangenehm.

Anders als mein Bruder, mochte ich es nicht, wenn ich im Mittelpunkt stand.

Das war auch der Grund wieso mich keiner kannte.

Niemand, ausser meiner Familie natürlich, wusste wessen Schwester ich war.

Meine Eltern und mein Bruder wollten nicht, dass ich kein Privatleben mehr hatte und schützten und versteckten mich vor der Presse.

Auf Konzerte dürfte ich auf Anweisung von meinen Bruder nicht einmal gehen.

Irgendwie war ich froh darum, aber andererseits würde ich manchmal einfach gerne meine Schüchternheit ablegen und sagen: 'Ja, Niall Horan, der ist mein Bruder.'

Mit dem Rücken an die Wand gelehnt, stand ich an der Schulhauswand und sog zu frieden die frische, warme Luft ein.

Als es dann endlich klingelte, ging ich wieder in die Klasse zurück und packte meine Sachen, da ich jetzt Schulaus hatte.

Und zwar für immer.

Meinen Abschluss hatte ich in der Tasche.

Also eigentlich war der heutige Tag völlig unnötig gewesen. Naja. Endlich geschafft.

Irgendwie freute ich mich aber gar nicht so, wie ich sollte.

Meine Tasche umgehangen, ging ich aus dem Schulgebäude und genoss erstmals ein paar Minuten die pralle Sonne.

Für hier in Irland, war es ganz schön warm, was relativ ungewöhnlich war.

Auf einmal hörte ich lautes Gekreische. Ohrenbetäubend. Ätzend.

Ich versuchte den Lärm zu ignorieren und lief dir Strasse entlang.

Die Schule war nicht weit von unserem Haus entfernt, also ging ich bei so schönem Wetter immer zu Fuß.

Life on Tour (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt