Hi, ja mich gibts noch. / Kapitel 1

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Da ich nun mehrere Male (wie langzeit Follower wissen) Sachen angekündigt habe, die im Endeffekt nie auftauchten. Hier ein kleiner Disclaimer: Ich weiß nicht wie sich das hier entwickelt, Ich weiß nicht ob ich das jemals beenden werde, ABER ich gebe dem ganzen nochmals einen Versuch, da ich immernoch sehr viele Votes bekomme und das nach fast 4 Jahren. Ein dickes Dankeschön dafür jedenfalls.
Viel Spaß dabei meinen Versuch etwas Altes wieder aufleben zu lassen zu lesen. -Mimi
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Kapitel 1
"Mama, Papa, ich ziehe nach Essen."

Hi, mein Name ist Mika. Ich lebte seitdem ich denken konnte schon in meinem kleinen Dorf, jeder kannte sich, jeder wusste alles von jedem und das wichtigste, hier lebte meine ganze Familie bevor Julian vor 2 Jahren unser Dorf verließ. Ich dachte ich würde hier auf ewig wohnen, bis zu dem Zeitpunkt, der mein ganzes Leben auf den Kopf stellen sollte.

Mein großer Bruder Julian und ich standen uns schon immer sehr nah, da er aber 4 Jahre älter als ich ist kam es schon oft zu Problemen mit Jungs, die er für zu schlecht für mich hielt.
Ich war im Dorf immer nur Julians kleine Schwester, das Mädchen mit den Braunen langen Zöpfen, das Mädchen in Latzhosen und mit dem Traum einmal Berühmt zu sein. Dumm war nur, dass er nicht sah, dass dieses kleine Mädchen mittlerweile eine junge Frau war, eine junge Frau mit weit mehr als nur einem verrückten Traum und ein paar Latzhosen.
Wäre es nach ihm gegangen, dann würde ich eine unabhängige, nur mit ihrem Job beschäftigte, erfolgreiche Singlefrau sein, die irgendwann mal mit 30 einen perfekten Mann findet mit dem sie 2 Kinder und ein Haus haben wird. Aber mein lieber Bruder, das Leben ist kein Wunschkonzert, was auch er zu dem Zeitpunkt begriff als er weg zog und seine kleine Schwester "Mikki" (wie mich meine Familie und Freunde liebevoll nennen) lernte allein klar zu kommen.
Und auch wenn seine Vorstellung von meiner Zukunft ganz anders aussah, war er über jede Errungenschaft stolz und es hielt ihn nichts davon ab meinen Geburtstag mit mir zu verbringen, mit der ganz anderen Mikki als der aus seiner Vostellung. "20" die Zahl die man als Kind nie für besonders hielt, da 18 zu sein wie das größte Ziel überhaupt schien, ja da wusste man noch nicht, dass mit 18 noch das ganze Leben vor einem liegt. Und so saß ich da, auf der der schon etwas abgeranzten roten Couch meiner Eltern in Gedanken versunken, als mich plötzlich das helle Strahlen und das so vertraute Knistern der Wunderkerzen aus meinem Tagtraum riss. Um mich herum saßen bereits ebenso vertraute Gesichter, Mama, Papa, Julian und meine besten Freunde Natalie und Kai.
"Oh bitte nicht." Stöhnte ich bei dem Gedanken mir zum 20. mal diese ewige Qual von "Happy Birthday" und "alle strahlen einen an während man peinlich berührt dasitzt und wartet, bis es endlich vorbei ist" anzutun.
Als die Gesangseinlage gefolgt von Applaus vorrüber war beugte ich mich nach vorn, um die neben den bereits abgebrannten Wunderkerzen stehenden Geburtstagskerzen auszupusten. "Und was hast du dir gewünscht?" fragte mein Bruder wie immer in der Hoffnung ich würde riskieren meinen Wunsch nicht in erfüllung gehen zu lassen, obwohl er diesmal genau wusste was ich mir wünschte. Ich zog wie jedes mal den imaginären Reißverschluss über meinen Lippen zu nur diesmal ohne mein kindliches triumphierendes Lächeln, welches man einige male davor sah.
Nach Kaffee, Kuchen und dem Austausch von Smalltalk und Erinnerungen an "die kleine süße Mikki" bat Julian mich kurz mitzukommen und ging vor in den Flur. Ich folgte ihm mit dem Wissen worum es gehen würde.
"Du weißt, dass du es ihnen früher oder später sagen musst Mikki."
"Ich habe angst, dass sie es nicht akzeptieren wollen Jul. Ich will Mama und Papa nicht den Tag versauen. Geschweige denn, was Nat und Kai dazu sagen werden. Ich lasse sie hier im Stich." Sagte ich mit zittriger Stimme.
"Um Natalie und Kai brauchst du dir keine Sorgen zu machen Mikki, du bist auch über mein verschwinden hinweg gekommen. Und Mama und Papa werden genauso stolz wie ich sein, dass du diese Chance ergreifst." Erklärte Julian mit der Absicht mich zu beruhigen.
"Wenn es in ihren Augen eine Chance ist meinst du.. Ich glaube nicht, dass sie den Gedanken toll finden, dass ich nurnoch Zeit am Computer verbringe mit 'diesem neumodischen Kram'. Du weißt, dass sie denken es wäre kein Job.'Du kennst dort niemanden und kannst Jul bei seinem wichtigen Job nicht ständig belästigen' werden sie sagen und 'das machst du nur um mehr Zeit mit deinem Instagram quatsch zu verschwenden, du musst dir einen Job suchen' Ich will darauf nicht antworten müssen, nicht heute."
"Aber jetzt steckt soviel mehr dahinter, du ziehst in eine neue Stadt." "Möglichst weit weg von ihnen wie sie denken werden." Sprach ich dazwischen, er seufzte und fuhr fort "du wirst echtes Geld verdienen und neue Leute kennenlernen." "Pah, echtes Geld, es steht nichteinmal fest ob ich die Miete zahlen kann nachdem mein Sparbuch aufgebraucht ist." Quatschte ich ihm wieder mal misstrauisch dazwischen
"Du hast in allem meine Unterstützung, schließlich wohne ich dort auch. Ich kann dir immer auf die ein oder andere Weise helfen." fügt er hinzu, auch wenn ich da noch nicht verstand was er mit der "ein oder anderen Weise" meinte. "Aber.." mein Satz wurde unerwarteterweise unterbrochen durch das Auftauchen meiner besten Freunde, die wohl bemerkt hatten, dass etwas nicht stimmt. "Nichts 'aber' Mika. Hör auf! Das ist eine super Gelegenheit und NEIN du lässt uns nicht im Stich, wir kommen dich besuchen. Auch wir stehen hinter dir." versicherte mir Natalie. Verblüfft, dass die beiden anscheinend davon wussten erstarrte ich komplett unf starrte die zwei nur an bis Kai die Stille unterbrach. "Kommt jetzt, eure Eltern müssen es langsam erfahren. Auch ihre Kinder werden mal erwachsen." Predigte er während er uns zurück ins Wohnzimmer schob.
"Was müssen wir erfahren Mikki?" Meine Mutter sah mich fragend an.
"Bitte hört mir erstmal nur zu und versprecht mir, dass ihr nicht sauer werdet." Ich holte tief Luft bevor ich weiter die grausame Botschaft übermittelte, "Ich weiß noch wie stolz ihr damals wart als Julian weg zog und dass er endlich seinen eigenen Weg ging. Und als ihr erfahren habt warum, wart ihr anfangs sehr misstrauisch. Deswegen.." "Komm zum Punkt Mikki." Sagte Julian um mir den nötigen Arschtritt zu geben um endlich mit der Sprache rauszurücken. "Mama, Papa, Ich ziehe nach Essen." Platzte es aus mir heraus, für einen kurzen Moment legte sich eine furchtbar unangenehme Stille über den Raum, der sonst immer meine Wohlfühlzone war. Ich sah meine Eltern an mit der Erwartung auf mich würde gleich das Chaos einbrechen und es begann mit der Frage, welche ich am meisten fürchtete "Und wie willst du dort dein Geld verdienen?" Mein Vater sah mich skeptisch an. "Dazu müsste ich vielleicht etwas sagen, bevor Mikki sich hier um Kopf und Kragen redet." Sprang mein Bruder dazwischen zu meinem erstaunen, denn auch ich wusste nicht was da auf mich zu kam. "Mika Hausner." Er wandte sich zu mir, "Ich darf sie nun offiziell im Namen meiner Firma fragen, ob sie zukünftig als Characterdesignerin unter meiner Teamleitung arbeiten möchten." "Cha-" ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke, "Ich?"
"Ja, du, also was sagst du dazu?" Er lächelte breiter als er es je zuvor tat.
"Du verarscht mich doch! Ich habe doch nichtmal ein Portfolio, was du denen hättest zeigen können." Sagte ich mit der Überzeugung, dass er nur die Stimmung auflockern wollte.
"Mika, wir leben im 21. Jahrhundert du hast einen mit deinen Bildern vollgepackten Instagram account. Ich meine das vollkommen ernst,. Ich habe dich empfohlen und ihnen deinen Namen gegeben und sie waren schlichtweg begeistert, dir fehlen nur ein paar 3D-Modelling Seminare und dann hast du den Job!"................

Forsetzung folgt...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 16, 2018 ⏰

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Behind the Mask - a story of Love.. GLP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt