Es war ein Samstag morgen.
Kaum geschlafen, doch das macht meinem Geist nichts aus. Mein Verstand spielt verrückt. "Bleib liegen" schreit es in mir, "Mach deine Augen zu, schlaf weiter".
Doch ich stehe auf.
Nein mein Körper steht auf, so wie er es jeden Morgen gewohnt war. Ich wollte doch nur schlafen und morgen wieder aufwachen. Ich wollte überall Blumen und ihre schönen Farben sehen. Nun stand ich vor dem Spiegel und das einzige was ich sah, war eine Kreatur die nicht meines Selbst entsprach. Mein Geist erschrak, doch mein Körper regte sich nicht. Meine Augenringe geschwollen und das Gesicht des Schmerzes Willen hängend.
Ich trage diese Last mit mir.
Ja, ich trage diese Last mit mir, dessen Fülle mir fremd scheint.
"Warum guckst du so traurig?"
Weil es mir schlecht geht verdammt.
Ich spüre mein Gesicht nicht.
Ich spüre meinen Körper nicht.
Um mich geschlungen diese Hülle,
die sich mein Körper nennt.
Doch nein, das ist nicht mein Körper.
Mein Körper hört auf meinen Geist.
Mein Körper wird von ihm geliebt und akzeptiert. Sie harmonieren zusammen.
Dieser im Spiegel reflektierende Köper ist nicht meiner. Es ist eine Schale die das schlimmste in mir retuschiert. Die versucht zu verbergen, wie dunkel alles sein kann.
Ich will meinen alten Körper wieder.
Mein Verstand ist so voller Gefühle und doch fühle ich nichts. Wäre mir dieser Zustand nicht so bekannt, würde ich behaupten ich hätte vergessen wie man fühlt. Ich lege mich hin, starre die Decke an und hoffe auf ein baldiges Ende.
Man redet mit mir, doch die Worte rauschen an mir vorbei und das einzige was hängen bleibt, sind wirre Buchstaben.
Ich fange an zu schreien und wundere mich woher diese Wut herkam. Ein Gefühl.
Ein Schimmer Hoffnung durchfährt mich.
Fehlalarm, ich starre wieder an die Decke und merke wie egal mir doch alles ist.
Ich frage mich was wäre wenn ich nie wieder aufstehen würde. Was wäre wenn ich einfach verweigere länger nur
'zu sein'? Ich will etwas spüren,
bestimmt mein Verstand. Ich haue mich, mit Hoffnung auf Schmerz. Ich möchte Schmerzen empfinden. Aber nicht weil ich mich selber bestrafen will, sondern weil ich es fühlen will. Doch ich tue es nicht, ich spüre nichts. Es ist wie in einem Schock Zustand. Mein Verstand versucht meinen Körper wachzurütteln, doch es klappt nicht.
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Einer dieser Tage
PoetryEiner dieser Tage an dem bunt zu schwarz wird. Ein kleiner Einblick in die Tiefe meines Empfindens.