Riskantes Spiel

Prolog

Dieses Spiel schien doch so verdammt einfach. Es hatte schließlich nur drei simple Regeln:

1) Verlieb dich nicht

2) Keine Geheimnisse untereinander

3) Niemand darf davon erfahren

Ich hätte niemals damit gerechnet, dass diese drei Regeln einmal mein Leben so verändern. Dass sie mein Leben so schwer machen, wollte ich nie. Doch ich wusste nichts von ihren Auswirkungen. Ich glaube das wusste niemand. Und doch verlief alles so, wie es nun mal verlief. Es lässt sich nicht mehr rückgängig machen, selbst wenn ich es wollte. Nun muss ich damit leben und er auch. Aber er hat selbst Schuld.

Durch ihn endete es so, wie es geendet hat. Er hatte die Wahl, doch in meinen Augen traf er leider die Falsche. Klar hätte ich ihn alles verzeihen können, doch vergessen hätte ich es nie. Es hätte uns ewig verfolgt.

Es heißt die Zeit würde alle Wunden heilen, doch das Leben fügt einem manchmal Wunden zu, die so tief gehen, dass sie niemals heilen. Und mit ihn schnitt das Leben sehr tief, denn ich werde ihn niemals vergessen.

Doch für ihn war ich vermutlich nur ein Halt auf dem Weg in seine Zukunft. Eine Zukunft fernab von meiner. Vielleicht werden wir irgendwann normal miteinander reden können, aber das wird dauern. Denn unsere Geschichte hinterlässt Spuren. Seine Worte hinterlassen Spuren.

Sie werden immer in meinen Kopf bleiben und mich daran, worum es eigentlich die ganze Zeit ging. Um ein Spiel. Ein Spiel was niemand gerne verliert und auch eigentlich niemand gewinnen konnte. Und doch gewann er...

Und dann wollte er mich damit ruinieren. und das gelang ihm sehr gut. Selbst wenn ich eine Schutzmauer um mich bauen würde, um mich selbst zu schützen, könnte er mich ruinieren. Es reicht, wenn sein Name fällt. Eine klitzekleine Erinnerung reicht und die Mauer stürtzt ein.

Immer wieder frage ich mich, warum alles so verlaufen musste...Aber dann erinnere ich mich an unsere Zeit und würde nichts anders machen. Selbst wenn das Glück nur von kurzer Dauer war. Keine Berührung war schöner als seine...

Aber dennoch: Einer der schwersten Kämpfe ist zwischen dem, was man fühlt und dem was man weiß.

Und nun weiß ich alles, auch wenn ich es nicht will.