Das Frühstück ereignet sich ansonsten ereignislos und schon bald stehen wir alle auf, um unsere Sachen zusammen zu packen, um dann wieder nach Hause zu fliegen. Christoph begleitet mich auf mein Zimmer und als sich die Tür hinter uns schließt falle ich ihm glücklich um den Hals. "Wir haben es geschafft! Ich meine du hast es geschafft! Du hast es wirklich geschafft meine Eltern zu überzeugen!" Glücklich erwidert er meine Umarmung und zieht mich näher zu sich heran. So stehen wir einige Minuten da, bis er sich wieder von mir löst. "Du solltest deine Sachen zusammen packen, ich möchte es mir doch nicht gleich wieder mit deinen Eltern verscherzen.", setzt er augenzwinkernd hinzu und geht auf meinen Kleiderschrank zu. Seufzend gehe ich ihm nach und gemeinsam packen wir meinen Koffer fertig. Als wir fertig sind schaue ich ihn an und frage mich was als nächstes wohl passieren mag. "Wie soll es jetzt weiter gehen? Du bist noch weiterhin in Europa unterwegs und danach geht es nach Amerika weiter. Bis zu den Sommerferien dauert es doch noch so lange!" "Ich weiß...“, seufzend nimmt er mich diesmal in den Arm und ich lehne meinen Kopf an seine Brust. "Auch wenn das jetzt hart ist, aber in den Sommerferien fahren wir erst einmal für einen Monat in den Urlaub. Da werden wir uns richtig kennen lernen und können die Zeit genießen. Doch bis dahin müssen wir irgendwie durchhalten. So ist das nun mal mit unseren Familien. Wir sehen sie selten, da wir einfach viel unterwegs bin. Und ich hoffe, dass du verstehen kannst, dass du mich nicht immer unterwegs besuchen kommen kannst. Ab und zu ist in Ordnung, aber es ist trotzdem unsere Tournee. Bitte versteh das nicht falsch!" Ein Kloß bildet sich in meinem Hals, doch ich bin nicht weiter überrascht. "Ich habe mir so etwas in der Art schon gedacht.", gebe ich klein laut wieder und löse mich von ihm. "Wir sollten jetzt wohl besser runter gehen, meine Eltern warten bestimmt schon." "Scarlett warte." Er nimmt meine Hand und zieht mich zu sich zurück. Sachte nimmt er meinen Kopf zwischen seine Hand und küsst mich zärtlich auf den Mund. Ein angenehmer Schauer überzieht meinen Körper. Doch dann löst er sich wieder von mir und ich kehre in die Wirklichkeit zurück. "Komm lass uns gehen." Christoph nimmt meinen Koffer und gemeinsam fahren wir runter in die Lobby, wo meine Eltern schon auf mich warten.
Die Heimkehr verläuft ohne weitere Ereignisse und auch mit meinen Eltern rede ich nur über belangloses. Doch als in endlich zu Hause stürme ich zum Telefon und rufe sofort Brooke, um ihr alle Details zu erzählen. Aufgeregt reden wir die halbe Nacht durch und irgendwann falle ich erschöpft in mein Bett. Bevor ich einschlafe kommt mir noch ein letzter Gedanke in den Sinn: "Wie soll ich die Zeit bis zu den Sommerferien nur überleben?"
Am nächsten Morgen werde ich wieder in die Schule gefahren und sitze schon gespannt da. "Heute sehe ich Matt wieder. Wie er wohl reagieren wird? Er weiß, dass ich jetzt mit Christoph zusammen bin. Wahrscheinlich ist er verletzt, aber eigentlich sollte ich mir darüber keine Gedanken machen. Schließlich ist er derjenige, der als erster Mist gebaut hat! Scarlett, du solltest einfach an etwas anderes denken! Wie zum Beispiel an dien Fußvolk. Wie sie mich heute wohl bewundern werden?", ein grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. "Ich bin jetzt schließlich mit einem berühmten Mann zusammen. Einem richtigen Mann. Ohja ich kann ihren Neid schon förmlich spüren." Als die Tür aufgeht, setzte ich meine Sonnenbrille auf und steige mit Schwung aus. Wie immer gehe ich direkt durch die Menge und wie immer macht sie mir Platz. Doch als ich die ersten Gesichter sehe, kommt mein Selbstbewusstsein ins schwanken. "Ich sehe Neid in ihren Gesichtern. Sehr viel Neid, doch da ist auch noch etwas anderes. Doch was ist es?" Gerade, als ich mir die Gesichter genauer anschauen möchte stellt sich mir jemand in den Weg...
Erstaunt hebe ich den Kopf und schaue die Person an, es ist Tayler. Irritiert schaue ich ihn an und dann um mich. Jeder auf dem Schulhof ist stehen geblieben und beobachtet uns. "Tayler, was willst du?" "So so. Christoph von Rock Hell ist also deine neue Flamme. Suchst wohl einen Ersatzdaddy, weil deiner nie da ist und keine Zeit für dich hat?" Verständnislos starre ich ihn an. "Tayler, was soll das?" "Ach komm schon Scarlett. Was hast du denn erwartet? Das dich nun jeder mit Neid anschaut? Schau dich doch mal um! Ja, da gibt es ein paar Mädchen die dich neidisch anschauen. Aber schau dir mal den Großteil von ihnen an? Was siehst du in ihren Gesichtern. Ich kann es dir sagen, denn selber siehst du es ja nicht. Es ist Ekel Scarlett. Ekel!"
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Gerüchte, jeder liebt sie, jeder verbreitet sie
Teen FictionDie Queen der Schule, Scarlett, wird von ihrem Freund betrogen. Verletzt möchte sie sich rächen und fängt eine Beziehung mit einem älteren Mann an. Natürlich schlägt das ein wie eine Bombe und schnell kommen Fragen auf wie: Was steckt wirklich hinte...