er; epilog

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Er hatte es geschafft.

Mit seinem Abschlusszeugnis in der Hand stand er auf dem Schulhof und verabschiedete sich von seinen Mitschülern.

Zwei seiner besten Freunde würde er auch nach den Sommerferien noch sehen, da sie gemeinsam auf eine andere Schule gehen würden, aber den Rest sah er so schnell nicht mehr wieder.

Natürlich konnte man sich regelmäßig treffen, aber bei seiner Klasse war von Anfang an klar, dass dies nicht funktionieren würde.

Als letztes verabschiedeten sich zwei Mädchen aus seiner Klasse von ihm.

Mit einer von ihnen hatte er nie wirklich etwas zutun gehabt, aber mit der anderen war er früher einmal sehr gut befreundet gewesen.

Als sie ihn umarmte, fühlte es sich seltsam an.
Sie war ihm schon immer irgendwie besonders aufgefallen.

Wann immer sie in einer Menge aus Mädchen stand, war sie diejenige gewesen, die er hatte anstarren müssen, auch wenn er sich dies nicht hatte erklären können.

Auf dem Weg nach Hause dachte er die ganze Zeit über das Mädchen nach.

Als er neu in ihre Klasse gekommen war, hatte er sogar einmal etwas für sie empfunden.

Irgendwann allerdings hatte dieses Gefühl aufgehört, er konnte nicht genau sagen wann, aber es lag wohl daran, dass sie fast keinen Kontakt mehr zueinander gehabt hatten.

Trotzdem war sie wirklich immer nett zu ihm gewesen.

Wenn sie damals auch etwas für ihn empfunden hätte, dann hätte aus ihnen vielleicht sogar einmal etwas werden können.

Bei dem Gedanken musste er über sich selbst lächeln.

𝐔𝐍𝐄𝐑𝐖𝐈𝐃𝐄𝐑𝐓, wattys 2018 winnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt