sie; prolog

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Es ist schon komisch, dass die Menschen erst merken wie sehr sie etwas brauchen wenn sie es verlieren.

Alles was ich brauche, sehe ich, wenn ich dir in die Augen schaue.

Einst hätte ich all das haben können, alles, aber ich war zu dumm, um danach zu greifen.

Ich war zu naiv um zu merken, dass dies meine einzige Chance sein würde.

Damals war alles so leicht, als wir noch täglich miteinander sprachen, über dieselben Witze lachten, und gegenseitig unsere Sätze beendeten.

Erst eine lange Zeit nach meinem Verlust habe ich gemerkt wie besonders das war, wie perfekt alles zu passen schien, wie wunderbar und unzerbrechlich sich meine Welt zu dieser Zeit anfühlte.

Noch immer dreht sich alles in meinem Leben ganz allein um dich, aber erst jetzt spüre ich die Last, die all das mit sich bringt.

Ich fühle mich nicht mehr schwerelos, sondern von dem Gewicht auf meinen Schultern erdrückt.

Einst sind wir zusammen durch die Galaxie geflogen, nun drehe ich mich ohne Antrieb immer wieder im Kreis.

Irgendwo tief im hintersten Teil des Universums, wo die Sterne aufgehört haben zu leuchten und die Trostlosigkeit regiert, dort treibe ich verloren, auf der Suche nach etwas, das ich niemals wiederfinden werde, in endlosen Kreisen.

𝐔𝐍𝐄𝐑𝐖𝐈𝐃𝐄𝐑𝐓, wattys 2018 winnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt