Body Positivity

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Wer kennt es nicht, man geht auf You Tube oder Instagram und irgendwo her sprießen diese ganzen Body Positivity Videos... vielleicht weil gerade Sommer wird und die Leute die angeblich keine "Bikinifigur" haben Bestätigung brauchen oder so etwas. Okay ich weiß es wird Winter, aber dieses Skript habe ich vor ein paar Monaten angefangen, da war noch Juni.

Body Positivity bedeutet so etwas wie seinen Körper zu akzeptieren auch wenn man vielleicht ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat oder anderweitige Makel an seinem Körper. Man soll anfangen sich so zu akzeptieren wie man ist. Hört sich im Grunde erst mal richtig toll an... ist es eigentlich auch. Ich kenne viele Menschen die auf Grund ihres Körpers ein geringes Selbstbewusstsein haben und da ist es nicht unbedingt schlecht ihnen gut zuzureden und zu zeigen dass es auf das Aussehen nicht ankommt. Aber ist Body Positivity wirklich das richtige? 

Ganz kurze Ansage: Ich lasse hier alle Menschen mit krankheitsbedingtem Übergewicht aus!

Vor ca. 3 Tagen habe ich ein paar Videos gesehen bei denen ich einfach nur den Kopf schütteln konnte (ist oben verlinkt). Wir sehen dort eine Frau die adipös (extrem fettleibig) ist über ihr Gewicht redet. Wie schlimm es doch sei, dass andere sie verurteilen, dass ihr Arzt ihr sagt sie solle abnehmen, da sie sonst keine hohe Lebensdauer erwarten könne und dass der BMI abgeschafft werden solle, da Dicke sich sonst diskriminiert fühlen würden. Sie meint Dicke sollten sich nicht unterkriegen lassen und sich so akzeptieren wie sie sind.

Erstmal ein paar Informationen zu der genannten Frau:

Ihr Name ist Magdalena Albrecht sie bezeichnet sich selbst als queer feministische Aktivistin, ist Bloggerin, Sängerin bei der Band "Totally Stressed" und betreibt politische Bildungsarbeit, was auch immer das heißen mag. Des weiteren hält sie Vorträge und gibt Workshops über Körpernormen und "Dickendiskriminierung". 

Ein kurzes Gedankenexperiment:

Stellt euch vor ich würde rauchen und regelmäßig Alkohol trinken. Wir alle wissen was dieser Konsum mit dem menschlichen Körper anstellen kann, doch ich würde davon nichts wissen wollen. Ich würde permanent im Internet posten wie toll der Konsum von Drogen doch ist und dass er doch überhaupt keine Nebenwirkungen hat. Ich würde eventuell sogar Leute damit beeinflussen. Klingt das abwegig? Ja, ein wenig, jedoch tut Magdalena Albrecht genau das. Sie relativiert ihr Übergewicht und  behauptet dass es nicht schlimm, ja sogar erstrebenswert ist dick zu sein.

Ich habe mir aus den 3 Videos die ich gesehen habe mal ihre Kernaussagen herausgesucht und werde mich mit diesen argumentativ auseinandersetzen. 

"Übergewichtig ist eine diskriminierende Bezeichnung"

Nein, das ist ein neutrale Aussage zu dem Gewicht eines Menschen welches über dem Normalgewicht liegt. Was uns gleich zu ihrer nächsten Aussage bringt:

"Wer hat das Recht zu sagen was "über" ist? Bzw. wer sagt denn was normal ist?"

Ganz einfach, "über" ist wenn du keinen gesunden Lebensstil mehr hast. Oder findest du diese Menschen normal?

 Oder findest du diese Menschen normal?

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Nein, das sieht nicht normal aus, das ist ungesund und krank. Das s.g. "Normalgewicht" setzt sich aus dem Durchschnittsgewicht aller Menschen zusammen. D. h. dass du überdurchschnittlich dick bist wenn du mehr wiegst. Die Folgen hast du dann selbst zu verantworten. Genauso wie Magersüchtige. Die sind auch nicht "normal" das geht in beide Richtungen.

"Das Wohlbefinden soll nicht über das Gewicht definiert werden."

Normalgewichtige Menschen haben nicht ohne Grund weniger gesundheitliche Probleme als Normalgewichtige, oder? Aber ich denke mal du willst hier eher auf das sich selbst schön finden hinaus, oder?

Es spricht nichts gegen sich schön finden, bei welchem Gewicht auch immer. Es ist mir egal ob mein Nachbar 200 Kilo wiegt und sich toll findet solange er mir nicht erzählt, dass er keine negativen Folgen von diesem hohen Gewicht davon trägt! Außerdem sehen zu dünne und zu dicke Menschen einfach ungesund aus und sind auch somit für fast niemanden attraktiv.

Aber kommen wir zu der Aussage die mich eigentlich am meisten beschäftigt: "Kinder sollen lernen sich so zu akzeptieren wie sie sind."

Ich denke das klingt in jeden Ohren toll, oder? Das wäre es vermutlich auch ohne Menschen wie Magdalena Albrecht. Denn, natürlich ist das wichtig für Kinder, aber ist es immer noch gut dem fetten Jungen aus dem "McTasty Video" zu sagen dass es okay, nein sogar GUT ist dass er so aussieht. Sollen wir den Kindern die Folgen von Übergewicht verschweigen? Sollen sie alle mal so aussehen wie Magdalena?

Ich kann euch ja mal die Folgen von Übergewicht aufzeigen:

- Hoher Blutdruck

- Diabetes

- Störung des Stoffwechsels

- Herzprobleme (höheres Risiko an Herzversagen zu sterben)

- Arthrose

- höheres Demenzrisiko

Und nicht zu vergessen die Folgen für den Staat. Die Behandlung von Adipösen Menschen kostet den Staat ca. 17 Millionen pro Jahr. Das ist verdammt viel! 

Also, wenn ihr Übergewichtig seid, denkt drüber nach, aber ich weiß angehen tuts mich nicht und wenns euch nicht stört ist es eure Sache, ich weiß. Ich will hier auch nicht per se alle dicken Menschen kritisieren, denn abgesehen von den Staatskosten ist es mir relativ egal was ihr mit eurem Körper anstellt, es geht mir hauptsächlich um die gute Magdalena Albrecht, die versucht ein hohes Übergewicht zu relativieren was meiner Meinung aus den oben genannten Gründen gar nicht geht.

Also, wie ein Chemie Lehrer stets zu sagen pflegte, "denkt drüber nach", Auf Wiedertschüss!

Die Meinung einer unglaublich unwichtigen PersonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt