🎧So Cold- Ben Cocks🎧
Den Vorfall von gestern Abend konnte ich nicht vergessen. Die halbe Nacht habe ich wach im Bett gelegen und auf ein weiteres Geräusch gewartet, Doch vergebens. Dadruch, dass ich nicht viel geschlafen habe, War ich richtig müde und eigentlich garnicht in der Stimmung für Schule. Gut, ich war nie in Stimmung für Schule, aber heute noch weniger. Müde hatte ich mich am morgen auf den Weg runter gemacht, um festzustellen, dass meine Mum schon weg war. Ich könnte eigentlich die Schule schwänzen aber ich weiß nicht ob ich es wirklich machen soll, denn ich habe noch nie Schule geschwänzt.
Zum Schluss entschied ich mich doch dazu, in die Schule zu gehen. Heute hatte ich eh nur bis 1 Schule, das würde ich wohl oder übel überleben. Wenn nicht, dann gibt's halt eine Beerdigung, was soll's. Auf jeden Fall saß ich in der Schule und konzentrierte mich auf alles, nur nicht auf den Unterricht. Ich war mit den Gedanken mal wieder bei dem Geräusch von letzter Nacht. Normal war es ja nichts ungewöhnliches, nur war es auf einmal weg gewesen. Viel zu schnell für meinen Geschmack. Ich starrte einfach weiter in den Himmel und dachte nach. So langsam hab ich das Gefühl, dass ich in dieser Stadt noch ganz verrückt werde. Ich verstehe immernoch nicht, was meine Mum hier hält und wahrscheinlich werd ich das eh nie erfahren, vor allem, wenn ich in wenigen Monaten weg bin.
,,Miss Dobreva, ich wusste noch garnicht, dass ich da draußen unterrichte",holte mich die Stimme von Miss Sou aus den Gedanken. Ich sah auf und blickte direkt in ihr Gesicht. Erst jetzt fiel mir auf, dass alle anderen weg waren. Ich war wohl etwas zu vertieft in meinen Gedanken gewesen. ,,Tut mir leid, Miss.. Ich war nur etwas in Gedanken gewesen",murmelte ich leise vor mich hin und packte meine Sachen in die Tasche. ,,Elena, ich merke schon seid Wochen, dass dich etwas bedrückt. Also, wenn du reden möchtest, meine Tür steht jeder Zeit für dich offen",sie lächelte mich warm an. ,,Aber trotzdem möchte ich dich bitten, im Unterricht mehr aufzupassen, sonst muss ich dir leider eine Strafe geben",meinte sie noch ernst. Ich nickte nur, holte meine Weste und ging aus dem Klassenraum. Und selbst, wenn ich mit ihr reden würde, so würde sie mich eh nicht verstehen. Sie liebte diese Stadt, so wie viele andere auch. Wahrscheinlich würde sie mich davon überzeugen wollen, dass diese Stadt wunderbar ist und nichts im Vergleich zu den Großstädten, die nur nach Abgasen rochen und man die meisten Menschen eh nicht kennt. Hier kennt ja jeder jeden, was manchmal Vorteile aber auch Nachteile hat. Die meisten kennen sich schon aus dem Sandkasten und verstehen sich noch heute Prima. Wobei das bei meiner Mum nicht so ist. Sie wurde zwar hier geboren, ist aber dann mit ihrem Vater nach New York und ist erst ein Jahr vor meiner Geburt wieder hier her zurück gekommen und hat dann meinen Vater kennen gelernt, der dann abgehauen ist, als er von mir erfahren hat, aber das wisst ihr ja alles schon. Nur warum kannte niemand hier meinen Vater. Nicht mal den Namen. Sie haben meine Mum nie in Begleitung eines Mannes gesehen. Es war komisch, aber ich traute mich einfach nicht sie drauf anzusprechen.
Auf dem Nachhauseweg
Es hatte angefangen zu regnen, trotzdem zog ich meine Kaputze nicht auf, da es eh nichts bringen würde, da es ja eh nur eine dünne weste war. Meine Haare mussten total nass sein, genau wie meine Kleidung, aber das war mir egal, da ich eh nie krank wurde.
Daheim angekommen war niemand daheim, hätte mich auch schwer gewundert, wenn sie schon da gewesen wäre. Sie arbeitet einfach viel zu viel und viel zu hart. Dabei vergisst sie mich ganz. Ich erledigte noch den Papierkram, nachdem ich warm duschen war und mich angezogen hatte. Es war bereits 16 Uhr, als ich endlich fertig war. Mum würde wohl noch ein bisschen brauchen, dachte ich mir, als ich den Kühlschrank sah. Es war noch ein bisschen was von gestern übrig, also nahm ich mir einen Teller; machte das Essen drauf und stellte es in die Mikrowelle. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich garnicht merkte, dass vor unserem Haus ein rotes Auto parkte. Ich wünschte nur, ich hätte es gemerkt.

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M O O N L I G H T (TFP)
FanfictionElena Dobreva oder auch Moonlight lebt mit ihrer Mutter in Jasper Nevada. Zu ihrem Vater darf sie keinen Kontakt haben, da er laut ihrer Mum gefährlich ist. Doch eines Tages wird sie von Außerirdischen, wie sie sie nennt entführt und muss nun bei ih...