Kapitel 5

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Natürlich, wenn es nicht Niko selbst ist, dann ist es sein bester Freund Paul...

„Lass mich bitte los, mir ist kalt, warum tut ihr das? Ich trag ein weißes T-Shirt ..." sage ich.

Doch Paul lässt mich nicht los, weil Jason sagt er soll warten bis Niko kommt. Auf einmal fliegt dann die Tür der Kabine auf und Niko kommt fröhlich hereinspaziert.

„ Wow, was geht denn hier ab und warum... WARUM STEHT PAUL MIT LIZ IN KLEIDERN UNTER DER DUSCHE?" schreit Niko.

Niko rennt auf uns zu und reißt mich aus den Armen von Paul. Als er mich abgesetzt hat läuft er auf Paul zu und nimmt ihn am Kragen.

„ WESSEN VERDAMMTE IDEE WAR DAS?" schreit Niko.

In dem Moment habe ich Angst, dass Niko, Paul was antun wird, und ich krieche langsam in die Ecke winkele meine Knie an und verdecke mein Gesicht mit meinen Händen.

„ N-N-Nicht m-meine, es w-w-war J-Jason's." stottert Paul.

Ich hätte niemals gedacht, dass Niko wegen so einer Kleinigkeit, die nichts mit ihm zu tun hat, so aggressiv werden könnte. Das Niko sich von Paul entfernt und auf Jason zu geht, konnte ich nicht wissen, da ich meine Hände auf mein Gesicht gelegt habe, aber als ich ein lautes knacken höre und wie jemand auf den Boden fällt, reiße ich meine Hände von meinem Gesicht weg und sehe wie Jason auf dem Boden liegt und sich die Hände an sie Nase hält. Seine Hände waren nach kurzer Zeit Blut überströmt. Ich springe auf und laufe zur Tür um Penelope zu rufen, was ich immerhin versuche, jedoch gab ich kein Ton von mir raus. Zu meinen Glück steht Penelope vor der Tür. Ich packe sie am Arm und ziehe sie in die Kabine wo ich auf Jason und Niko zeige. Sie rennt aus der Kabine raus und ich laufe auf Jason zu um ihn zu beruhigen, da seine Nase immer noch wie ein Wasserfall blutet. Ich weiß nicht wie lange ich versucht habe auf ihn einzureden, aber auf einmal fliegt die Tür auf und ich werde von Jason weggezogen. Die Sanitäter die kamen, knien sich neben ihn hin und versuchen die Blutung zu stoppen. Während dessen versucht glaube ich auch jemand mit mir zu reden, aber alles um mich herum wurde so leise und langsam bis ich auf einmal schwarz sehe und auf den nassen Boden falle.

Das nächste was ich mitbekam, war dass ich in einem weißen Zimmer aufwache und mich erstmal hektisch umsehe, so dass ich irgendeinen Alarm auslöse. Da kommt auch schon jemand ins Zimmer gestürmt, es ist eine Krankenschwester. Sie schaltet den Alarm aus und sagt ich solle ruhig liegen bleiben, sonst würde ich die Schläuche aus meinen Armen reißen. In dem Moment hole ich meine Arme unter der Decke hervor und sehe, dass ich tatsächlich Schläuche darin befinden. Da fällt mir wieder ein, dass Niko Jason's Nase gebrochen hat und mir schwarz vor Augen wurde.

„Was ist eigentlich mit Jason?" frage ich die Krankenschwester.

„Ihm geht es gut, er musste nicht operiert werden, so dass er sofort entlassen wurde." Antwortete sie.

„Und wie lange muss ich hier bleiben?" frage ich.

„ Der Arzt wird gleich vorbei kommen und dich untersuchen, wenn alles super ist, wirst du auch entlassen" antwortet sie.

„Vielen Dank" erwidere ich.

Somit verlässt sie mein Zimmer und ich befinde mich wieder ganz alleine in diesem kleinen weißen Zimmer, das mich verrückt macht. Nach einer gefühlten Stunde erscheint dann auch der Arzt der sich als „Dr. Müller" vorstellt. Nach den ganzen Untersuchungen sagt er, dass es mir wieder so gut gehen würde, dass ich entlassen werden kann. Somit verlässt er das Zimmer. Ich ziehe meine normale Kleidung an, komischerweise habe ich so einen Krankenhauskittel getragen. Ich schaue mich noch einmal im Zimmer um und entdecke einen Zettel auf meinem Nachttisch, den ich einstecke, weil ich ihn später lesen werde, und verlasse das Zimmer. In der Empfangshalle steht Penelope und diskutiert wild mit einer Krankenschwester, bis sie mich sieht, auf mich zurennt und mich in eine feste Umarmung zieht.

„Das ist doch nicht zu glauben, die haben mich nicht zu dir gelassen, weil ich keine Familienangehörige bin!" meckert sie herum.

„Liz, was machst du für Sachen, wir haben uns alle Sorgen gemacht!" sagt sie.

„Wer ist mit wir gemeint?" frage ich.

„Na, alle, sie warten alle in der Halle bis auf Basti, der wartet draußen im Auto auf uns." sagt sie.

„Dann komm wir gehen, wir können Basti ja nicht zu lange warten lassen." sage ich.

So fahren wir zurück zur Halle, aber als wir das Gebäude betreten ist es ungewohnt still, also ich weiß ja nicht wie es sonst Abends ist, aber den Tag über sind die Jungs immer heitere Personen, die viel Krach machen.

„ Achja, Liz, das sollte eine Überraschung sein, aber ich sag es dir jetzt einfach, also Kajal, du erinnerst dich bestimmt noch an sie, hat mich gestern angerufen, weil sie wissen wollte, ob sie auch bei uns in der Halle schlafen könnte wenn sie ankommt. Also Kajal ist hier." erklärt Penelope mir.

„WAAS KAJAL IST HIER OH MEIN GOTT, aber kannst du mir erklären, warum es hier so still ist?" frage ich.

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