Mr. Brown

2002

Liams Sicht:
Nach dem Schultag fuhr ich zu mir nach Hause, da ich abends noch mit meinem besten Freund John verabredet war. Als ich meine Tür aufschloss, hatte ich ein kleines Kopfkino.
Fuck, ich hatte mit einer meiner Schülerinnen geschlafen!
Ich schüttelte diesen Gedanken schnell ab und ging ins Bad um zu duschen. Als ich fertig war, band ich mir ein Handtuch um die Hüften und ging zu meinem Kleiderschrank. Doch ich stolperte über etwas. Vor mir lag ein Ausweis. Es war nicht meiner, nein, sondern der von Mia. Ich guckte ihn mir genauer an: Mia   Haffner, stand ganz oben. Ich lass weiter. Darunter stand ihre Adresse und ganz unten stand ihr Geburtsdatum: 16.10.2002. Ein erneutes »Fuck« rutschte mir raus. Sie war 16.
Ich runzelte die Stirn. Wie war sie dann in den Club gekommen? Nach kurzem überlegen, fiel mir ein, dass sie wahrscheinlich auch noch einen falschen Ausweis mitgehabt haben musste.

Es klingelte an meiner Tür. Das muss John sein, dachte ich. Also öffnete ich sie und schlug mit ihm ein.
»Hey, alles klar bei dir? Du siehst mega fertig aus.«, sagte dieser.
»Komm erstmal rein. Ich hol uns schnell zwei Bier aus dem Kühlschrank, dann erzähl ich dir alles, in Ruhe«

*Ein wenig später*

»Also habe ich das richtig verstanden.. das Mädchen von gestern ist 16 und deine Schülerin? «
»Ja, so siehts aus«
»Oh man Liam, sowas kannst auch nur du wieder zu Stande bringen!«
Ich schaute John mit einem ,Ist das jetzt dein Ernst' Blick an: »Wie werde ich denn jetzt ihren Ausweis los?«
»Du musst ihn ihr bringen. Denn zur Schule kannst du ihn ja schlecht mitnehmen« 
Ich kann ihr doch den Ausweis nicht bringen oder doch?
Aber John hatte Recht, zur Schule konnte ich ihn echt nicht mitnehmen.
Nach einem kurzen Blick auf die Uhr schaltete ich jedoch den Fernseher an, denn eigentlich hatten wir uns verabredetet, um dass heutige Fußball spielen anzusehen.

»Ich denke, ich sollte mich jetzt mal auf dem Weg zu ihr machen.«
»Okay, dann hau ich mal ab, aber Liam? Lass deinen Schwanz diesmal bei dir!«
Ich verdrehte nur die Augen, zog mir meine Lederjacke über und nahm meinen Helm, denn ich fuhr mit meinem Motorrad.

Die Abendluft tat gut, ich hatte das Gefühl, einen freien Kopf zu bekommen,

Nach einer 30 minütigen Fahrt stand ich nun vor ihrem Haus. Es war ein sehr schönes Haus.

Als ich die Klingel betätigte, überlegte ich mir schon eine Notlüge, falls ihre Eltern mir die Tür öffneten. Sie ging auf und vor mir stand Mia. Zum Glück. Sie trug eine kurze Hose und ein bauchfreies Top.
Mein Blick glitt kurz ihren Körper hinab, aber ich sammelte mich schnell.
»Ich hab' deinen Ausweis bei mir gefunden.«
Sie guckte mich an und ich merkte, dass sie ein wenig verlegen wurde
»Oh danke, aber sie hätten ihn mir ja auch in der Schule wieder geben können.« Ich war ein wenig verwundert, darüber das sie mich siezte. Aber dann fiel mir wieder ein, dass ich ja eigentlich ihr Lehrer war.
Sie nahm mir den Ausweis ab, dabei berührte sie meine Finger und zog ihre Hand daraufhin blitzschnell zurück. 
Ich drehte mich ohne ein Wort um, setze mich auf mein Motorrand und fuhr zurück zu mir. Irgendwie war ich einfach fertig.
Bei mir angekommen bezog ich mein Bett neu, legte mich dann hinein und guckte noch einen Film. Irgendwann schlief ich dann ein.