Einsam, gebrochen, trübsinnig
Sitze ich da
Bekleidet wie jeden Morgen
Ohne Frau und Kind ziemlich ungeborgenAllein am Mittagstisch, staubig erschien er mir
Ohne eine kindliche Stimme, die mich fragt um Rat
Mühelos aß ich Mutters Essen
Ich bereute meine einstige TatDie Zeit Schritt voran, Ich wurde faltig
Mein einziges Kind, unheilbar krank
Meine Frau, voller Weltschmerz
War das etwa der Dank?Ein kurzes, unerfülltes Leben hatte er geführt
Meine Frau schied dahin
Selbst meine Leidenschaft ,,das Zeichnen" gab ich auf
Der Nachbau meines Kindes war der einzige GewinnStunden des Kampfes, Augen, Nase und Haar
Alles, was ich bisher fand
Rumpf, Arme und Beine aus Holz
Ein lebensechter Körper, er entstandSo lag er nun da
Ein Ebenbild meines früheren Jungen
Selbst seine Kleidung, wie das dunkle Hemd trug er
Hatte sich in seine Rolle gezwungenWir hielten diesen Moment
Ich trug meinen Anzug in schwarz, er seine Schürze in weiß
Wir schossen das Bild und er lächelte ohne Verstand
Ich befand mich in einem TeufelskreisSeine Augen waren leer, die meines damaligen Kindes aber blau
Sein Grinsen blieb bestand
Mein Herz schlug schneller, immer schneller
Sodass ich Furcht vor meinem eigenen Sohn empfandIch ergriff seine Hand
Schliff ihn durch den Schnee
Wir erreichten den verkorksten See
So schmiss ich ihn in die kalte Quelle
Ich ertrank meinen Sohn und verweilte an Ort und Stelle