Dream of Dance

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Yeeessss!

Ich habs hinter mir! Finito! Ende! Aus!

Mein Vorstellungsgespräch ist gut gelaufen. Die Prüfer waren glaube ich sehr zufrieden mit mir, jedenfalls wirkten sie wirklich interessiert an meinem bisherigen Leben.

Hoffentlich war es gut genug.

Vielleicht hätte ich mich mehr drauf vorbereiten sollen und mehr Mimik und Gestik einbauen sollen?

Vielleicht hätte ich mehr erzählen sollen? War ja doch nicht so viel.

Vielleicht hätte ich mehr darüber erzählen sollen, was genau ich hier mit dieser Schule erreichen möchte?

Naja, jetzt ist es sowieso zu spät.
Warum ich mir eigentlich immer so viele Gedanken mache?

Tja.

Aber hoffentlich konnte ich mit meinen Musical Erfahrungen punkten. Ich spielte zum Beispiel in unserem großen 50 Jahre Jubiläum Schulmusical die Hauptrolle.

Ich war auch schon mal bei einem richtig professionellem Musical dabei. Und das sechs mal! Dort beziehen sich die Proben über zwei einhalb Monate. Es ist ein Kindermusical, deshalb sind auch viele der Mitwirkenden Jugendliche, oder Leienschauspieler. Natürlich sind auch einige bezahlte, ausgebildete Musicaldarsteller oder Choreographen dabei. Unser Regisseur leitete schon viele gefragte Opern und Musicals. Es ist echt eine tolle Erfahrung, mit solchen Leuten zusammen zu arbeiten, da lernt man schon eine Menge.

Ich persönlich war für 4 Jahre nur Backgroundtänzerin und im Ensemble. Letztes Jahr bekam ich dann meine erste Rolle. Und dieses Jahr spielte ich eine der wichtigsten Rollen. Ich würde es aber trotzdem noch nicht als Hauptrolle bezeichnen.

Jetzt aber nicht so viel quatschen.

Mama hat mich von der Akademie abgeholt. Wir sind jetzt am Weg nach Hause.

Mir kommt die Fahrt auf der Autobahn 3 Stunden lang vor, obwohl wir nicht mal ein Drittel davon fahren.

„Ach, willst du eigentlich was essen gehen oder eh nicht?“, fragt mich Mama, während sie gerade einen, vielleicht mit 60 km/h fahrenden Lenker überholt.

„Naja, ja. McDonald's oder sowas wäre ganz cool.“

Bitte, bitte, bitte, bitte.

„Ja gut, bei der nächsten Abfahrt ist eh einer“, meint sie und klingt dabei gar nicht genervt. Was mich ehrlich gesagt wundert.

Normalerweise ist sie immer gegen solche Fast Food Restaurants, zumindest fahren wir als Familie selten hin.

Jetzt will sie anscheinend auch hin, oder sie will mich nach meinem Vorstellungsgespräch einfach nicht zu sehr reizen.

Zehn Minuten später stehen wir im McDonald's, der ziemlich modern aussieht. Es tummeln sich eine menge Leute um die Kassen und diese komischen großen »Computer« da.

Ich bestelle einen Fresh Chicken Crispy Wrap mit großen Pommes, Mama einen Royal TS mit einem Gartensalat und gemeinsam trinken wir eine Cola.

Heute schmeckt hier alles irgendwie komisch. So unnatürlich. Das bilde ich mir sicher nur ein, Mama scheint es jedenfalls zu schmecken.

Als wir das Restaurant verlassen, fängt es an wie aus Kübeln zu schütten. Schnell stürmen wir zum Auto, dass leider ungefähr 200 Meter weit entfernt steht.

Beim Auto angekommen, sind wir patsch nass. Gottseidank sind noch die Decken vom Zelten im Auto.
Ich würde sonst erfrieren.

Die restliche Autofahrt schlief ich vermutlich ein, denn plötzlich waren wir Zuhause angekommen.

Papa ist bei der Arbeit und mein kleiner Bruder ist am Fußballcamp, für dass er so sehr brennt. Mama muss in zehn Minuten arbeiten, das heißt, dass ich dann alleine Zuhause bin.

Yes.

Da hab ich endlich mal meine Ruhe.
Ich könnte mir einen Film auf Netflix reinziehen, oder ein Entspannungsbad nehmen.

Naja. Schauen wir mal.

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Hinterlasst mir gerne Kommentare, aber ich freue mich auch über jeden Read.
Der nächste Teil kommt bald!
❤❤❤