Chapter 14 Langnese-Lusche

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Tag 28

"Hast du heute wieder Zeit? Letztens war es so schön mit dir!" Ich setze meinen berühmten Hundeblick auf und schaue tief in seine großen blauen Augen. "Ich weiß nicht ob wir uns weiterhin treffen sollten..." "Ok, dann seh mich halt als deinen Kumpel." "So einfach geht das nicht. Was erhoffst du dir überhaupt? Ich werde nicht mit dir schlafen." "Du kannst nicht wissen, ob Ich nicht die Person sein werde, die du heiratest." "Erstmal müsste Ich schwul sein und du zu meinem Typ werden!" "Bin ich nicht dein Typ? Findest du mich unattraktiv?" "Ich kann das nicht einschätzen solange du keine Frau bist." "Gott Niall! Ganz ehrlich, du musst für Sex mit mir  nichtmal schwul sein." "Ach nein?" "Nein! Also, was ist mit heut Nachmittag?" Er seufzt laut auf. "Was hast du denn vor?" "Lass dich überraschen. Also treffen wir uns nach der letzten Stunde hier, ok?" Ich sehe Wie er kurz nickt und verabschiede mich. "Bis nachher, Niall."

-Nialls POV-

Die letzte Stunde ist vorbei und Ich gehe mit etwas Bammel zum Schultor. Louis steht schon da und geht lächelnd auf mich zu. Er ist in den letzten Tagen anders geworden...irgendwie...süßer, wenn man das so nennen kann. Aber das gehört sicherlich zu seinem Plan. "Los geht's!" Er nimmt mich wieder an der Hand, an dieses Gefühl werde Ich mich wohl nie gewöhnen, und wir fahren mit der Straßenbahn Richtung Stadtzentrum. "Hast du Lust auf Eis? Ich geb eins aus." Ich muss schlucken. Nur Pärchen gehen Eis essen, zumindest wenn sie vermeintlich schwul sind. "Äh, ja. Ok, danke." "Du brauchst dich nicht zu bedanken, genieße es einfach!" Ich weiß, dass er damit nicht nur das Eis meint und versuche meine Hand aus seiner zu lösen. Die Leute gucken schon hätte meine Mutter jetzt gesagt. Enttäuscht guckend gibt er nach und wir stellen uns an einen Eisstand. "Was möchtest du, Niall?" "Erbeer." Er nennt es dem Eismann und reicht mir einen Becher. "Sorry,aber Ich mag keine Waffeln." "Schon ok." Wir laufen weiter durch die Stadt, vorbei an Geschäften und den ganzen Menschen. Louis stellt mir immer wieder Fragen über mich und mein Leben, welche Ich ehrlich beantworte. Als Ich meinen leeren Becher wegwerfe lacht er leise. "Was?" "Du hast da was." Ich weiß sofort was er meint, aber bevor Ich reagieren kann, spüre Ich seinen Daumen an meinem Mundwinkel, wie er langsam drüber streicht. "Ich werde sofort rot und, zu meinem großen Erstaunen, er auch und sofort zieht er den Finger wieder zurück. "Ja, äh, weg." "Danke." "Wie gesagt, bei mir brauchst du dich nicht zu bedanken." Wir stehen uns gegenüber, ein Schweigen herrscht, kein peinliches, aber es ist unangenehm. "Sorry Lou, Aber Ich muss nach Hause." "Ist ok, Ich hab auch noch was zu tun." "Wenn du jetzt sagst Hausaufgaben lache Ich dich für die schlechteste Lüge des Jahres aus!" Er schüttelt sanft den Kopf."Nein, was anderes. Na dann, man sieht sich!" Schon ist er verschwunden und ich mache mich auf den Nachhauseweg. Das ganze ist so verwirrend. Ich sollte ihn hassen und verachten. Schließlich weiß Ich auf was er hinauswill. Und deswegen sollte Ich ihn ja auch aus dem Weg gehen. Aber...es ist so schön endlich mal begehrt zu werden. Versteht ihr? Auch wenn es etwas ego klingt. Irgendwie nutze Ich die Situation ja auch nur aus. Aber noch nie ist mir jemand so hinterhergelaufen und hat mir Komplimente gemacht. Kein Mädchen das Ich je traf hatte Interesse an mir. Louis ist so anders... Seine Nähe lässt mich verdammt gut fühlen. So wohl und geborgen. Auch wenn er mit einem Blick mein Schamgefühl wecken kann. Irgendwas an ihm verzaubert mich. Und das will Ich nicht mehr hergeben.

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