Prolog - The beginning

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Heathens von Twenty One Pilot dröhnte aus den Lautsprechern und bunte Lichter zuckten über mehr oder minder bekleidete Leiber. Akira drängte sich durch die wogende Masse vom Klo zurück zum Tisch ihrer Freundinnen. Tama, der heutige Star des Abends, grinste ihr entgegen, die Narbe ließ sie in dem diffusen Licht wie eine Figur aus einem Horrorfilm aussehen. Ganz zu schweigen von der Totenkopfkrone auf ihrem Haupt. „Hast du etwa ein großes Geschäft erledigen müssen, Neko?", Akira errötete etwas, während sie sich auf die Bank quetschte. „Die Schlange vor dem Frauenklo ist ewig lang...", „Das sagen sie alle.". Zwecklos dachte die Brünette und ließ ihren Blick über die Partymeute wandern. Yuna, die Sexgöttin der Truppe, hing an den Lippen eines heißen Latinos, während sie einem anderen Kerl gleichzeitig recht offensichtlich über den Schritt strich, „Ich setzte auf den Latino!".


Yve schob einen Fünfer in die Mitte. Sofort war der Rest dabei und Akira fing an zu lachen, als Tama verkündete, dass der Gewinn so oder so an sie ging, immerhin war es ihr Jungesellinnenabschied! „Ich setze zehn auf den anderen!", warf Akira ein und trank einen kräftigem Schluck von ihrem alkoholfreien Cocktail. Stirnrunzeln betrachtete sie das Glas. „Das ist doch der Virgin Sakura, oder?", fragte sie vorsichtig und sah nochmal in die Getränkekarte. Kirschsaft, Joghurt, Sahne, Cranberries. Wieso schmeckte sie eine leichte Schärfe? „Jap, stimmt was nicht?", fragte Rylie verwirrt. Wahrscheinlich bildete Akira sich das nur ein. „Egal.. also zehn für den Blonden.", grinsend schob sie den Schein ebenfalls in die Mitte.


*~*


Oh Gott, wer hatte den Presslufthammer auf ihre Schläfe angesetzt? Stöhnend drehte Akira sich im Bett, ehe sie innerhielt. Das war nicht ihre Bettwäsche. Schwarzer Satin passte nun wirklich nicht in ihr pastellfarbenes Schlafzimmer... vorsichtig setzte sie sich auf und musste darauf achten, sich nicht zu übergeben. Ihre Gedanken wirbelten herum, Akira versuchte verzweifelt, einen zu fassen. Doch das verstärkte nur die Kopfschmerzen. Okay, durchatmen. Das war auf jeden Fall nicht ihr Schlafzimmer und... sie war nackt... OKAY... „Wo...", Handy. Sie brauchte einen Anhaltspunkt. Langsam stand sie auf und trat auf ihren Slip. Nicht der Anhaltspunkt, den sie gesucht hatte, aber immerhin. Da Stehen zu anstrengend war, krabbelte sie auf allen Vieren durch das riesige Zimmer und sammelte ihre Klamotten ein. Ihr BH, über einer eleganten Stehlampe, ihre Cocktailkleid auf dem Sessel... Akira verdrängte bewusst die Erkenntnis, was hier genau vorgefallen war. Und sie erinnerte sich an nichts! Filmriss... aber wie konnte das sein?! Sie krabbelte zur Tür, als ein Paar lange, gut gebräunte Beine vor ihrer Nase erschien.


Ganz langsam sah Akira nach oben und blitzschnell wieder weg. Der Typ trug nur ein Handtuch um die Hüften und aus ihrem Blickwinkel hatte sie eine wunderbare Aussicht auf... „Du warst ziemlich lange weggetreten.", die Stimme klang sarkastisch, aber auch fremd. Oh Gott! „Äh...", sie krabbelte ein Stück rückwärts und stand vorsichtig auf. Wow.... Der Kerl überragte sie mit einem Kopf, seine Brust zierte ein eindrucksvolles Tattoo. „Meine Augen sind hier oben.", mit knallroten Wangen sah Akira endlich in sein Gesicht. Graue Augen sahen sie amüsiert an, ein Kinnbart, leichte Koteletten. Volles schwarzes Haar. Auf der Kaffeetasse war ein blutendes, menschliches Herz abgebildet. „Äh...", „Keine Sorge. Ich bin ebenfalls kein Mensch der vielen Worte am morgen. Deine Handtasche hast du, glaube ich, auf meinen Couchtisch geschmissen, bevor du dich hingebungsvoll meinem Ständer gewidmet hast.".


Akira öffnete den Mund. Schloss ihn wieder. Hob die Hand. Der Schwarzhaarige zog die Augenbraue hoch, „Auch noch einen Filmriss. Herrje. Aber du weißt schon noch, wie du heißt und wo du wohnst, ja?". Er nahm ihr Handgelenk und zog Akira durch ein schickes Wohnzimmer zur Tür. „Keine Sorge, um die Zeit ist niemand im Flur unterwegs, außer der Hausmeister. Sprich, du kannst dich in Ruhe anziehen. Hier ist deine Handtasche und Geld für ein Taxi. Mach ich normalerweise nicht, aber die Nacht hat mir wirklich gefallen. Solltest du vielleicht zu deinem Beruf machen. Schönen Tag noch.", dann schloss sich die Haustür vor Akira's Nase. Was zum?! 


Nachwort

Hallo zusammen und willkommen zu meiner FF-Reihe "Fortuna". Diese FF ist auf Fanfiction.de bereits abgeschlossen. Wer also nicht warten will, kann diese unter meinem Profil (Akira-Neko) finden. Auch den bereits angefangen zweiten Teil. 

Es wird hauptsächlich um Law und Akira, meinen OC, gehen. Law ist eine Eigeninterpretation und könnte daher einigen zu OOC sein. Es werden diverse Nebenpairs erwähnt. 

Macht euch auf viele Klischees gefasst, auf WTF Momente und joa XD

Tama, Yve und Rylie sind OCs, die Nephlima's Geiste (danke, dass ich den verrückten Haufen verwenden darf) entsprungen sind. Sie ist ebenfalls hier und auf Fanfiction.de zu finden.   

Fortuna, I hate youWhere stories live. Discover now