Die namenlose Uzumaki

Prolog

Es war tiefste Nacht. Kein Wunder also, dass man in Uzushiogakure keine Menschenseele hören oder sehen konnte. Nur in einem Zelt sah man noch ein Licht brennen und wenn man sich in dem Dorf auskannte wusste man, dass es das Zelt des Dorfoberhaupts, Akina Uuzmaki war. Dann durchbrach  ein Schrei die Stille. Der Schrei eines Mädchens. Der Schrei einer Uzumaki. Ein schmerzerfüllter Schrei. Ein lauter Schrei. Auch wenn die meisten Dorfbewohner durch diesen Schrei aus ihrem Schlaf gerissen wurden, so unternahm keiner von ihnen etwas dagegen. Sie kannten es bereits, wussten wer schrie und aus welchem Grund. Doch keiner unternahm etwas. Warum auch? Der Anführer hatte verboten etwas zu unternehmen also taten sie nichts. Auch wenn sie wussten, dass ihr Oberhaupt ein Mädchen, nein eine Frau schlug. Auch wenn sie wussten, dass ihr Oberhaupt eine Uzumaki schlug. Auch wenn sie wussten, dass ihr Oberhaupt seine eigene Tochter schlug. Zwar wussten sie, weshalb er sie schlug, weshalb er sie verachtete. Doch sie wussten auch, dass sie nichts dafür konnte, dass das Mädchen ihren Vater nie enttäuschen wollte. Doch ihren Vater interessierte dies nicht. Auch wenn er ein guter und geachteter Anführer war, der eigentlich immer einen kühlen Kopf bewahrte, so verlor er in der Anwesenheit seiner jüngsten Tochter die Kontrolle. Die Kontrolle über sich selbst und seinen Hass ihr gegenüber. Man merkte schon an ihrem Namen, dass ihr Vater sie verachtete. Nikushimi. Hass. Es war ihm egal, dass dies kein richtiger Name war, denn er nannte sie immer so. Sie hatte keinen richtigen Namen. Immer nannte man sie nur Miststück, Missgeburt, Schande. Nikushimi. Hass. Doch gab es eine Person der sie vertraute, der sie alles erzählte, der sie verstand, die ihr einen Namen geben wollte, doch ließ sie dies nie zu. Zu groß war die Angst, dass die geliebte Person bestraft werden könnte, denn dies wäre der Untergang der jungen Uzumaki. Die einzige Person zu verlieren, der sie etwas bedeutete. Die einzige Person, die wusste wie stark die Frau war. Die wusste, wie viel Schmerz dem Mädchen wiederfahren war.