„Tut es noch sehr weh?", fragte ihre große Schwester sie, Nikushimi. „Nein.", lächelte sie. Auch wenn sie ihre Schwester nicht gerne anlog, musste sie es tun. Die Ältere sollte sich keine Sorgen machen, die machte sie sich sowieso schon. Nikushimi hasste es, das besorgte Gesicht ihrer Schwester zu sehen, wenn diese sie ansah, also log sie lieber, denn das einzige was sie ihre Schmerzen vergessen ließ war das Lachen ihrer Schwester zu sehen. Die Jüngere wollte nicht, dass sich jemand um sie sorgte, geschweige denn ihre Verletzungen versorgte. Sie wollte nicht, dass dieser jemand aus diesem Grund Ärger von ihrem Vater bekam. Zwar wusste sie, dass seine Bestrafungen bei ihr immer am härtesten ausfielen, aber sie wollte nicht, dass irgendjemand ihretwegen eine Strafe, auch wenn sie noch so klein war, bekam. Hätte ihr Vater es ihr nicht verboten, hätte die verhasste Uzumaki ihre Wunden behandelt, denn an ihrem Können würde es nicht mangeln, allerdings konnte sie sich denken, dass sie oder ihre Schwester bestraft würden werden, wenn ihr Vater es herausfand und darauf konnte die Jüngere gut und gerne verzichten. Auch wenn sie jeden Tag genug Schläge für 20 Männer kassierte, würde sie es riskieren mehr zu bekommen, solange ihre geliebte Schwester davon verschont blieb, indem sie die Schuld übernahm, obwohl das wahrscheinlich nicht nötig wäre, weil sie sowieso die Schuld hätte, schließlich hätte sie die Heilung zugelassen. „Sag, wann darf ich dir endlich einen Namen geben? Ich möchte dich auch endlich mal beim Namen nennen können." „Egal wie oft du mich das fragen wirst, die Antwort ist und bleibt dieselbe. Nenn mich einfach Nikushimi, wie jeder andere auch, und wenn du dass nicht willst Niku." „Nein! So werde ich dich ganz bestimmt nicht nennen!" „Aber anders darfst du mich nicht nennen. Wenn Vater das herausfinden würde, würdest du nur bestraft werden!" „Das ist mir egal!" „Ich würde aber auch Ärger bekommen! Ich will dich doch bloß aus der ganzen Sache heraushalten." Wie oft hatten sie dieses Gespräch nun schon geführt? Niku wusste es nicht aber auf jeden Fall zu oft ihrer Meinung nach. „Mito! Komm zu mir! Ich muss mit dir sprechen!", unterbrach ihrer beider Vater ihre bevorstehende Diskussion, worüber besonders die jüngere der Schwestern erleichtert war. „Das Thema ist noch nicht abgeharkt! Wir werden später weiter reden." Mit diesen Worten erhob sich die ältere Schwester und eilte zu ihrem Vater.
Später erfuhr die junge Uzumaki, dass ihre Schwester geschickt wurde, den Senjus im Kampf gegen die Uchiha beizustehen und sie medizinisch sowie strategisch zu unterstützen. Aus Sorge um ihre Schwester entschied sie, mit ihrem Vater über diese Entscheidung zu reden, worüber dieser alles andere als erfreut war:
//„Was?! Vater, das kannst du nicht machen!"-„Und ob ich das kann!"-„Schick doch mich Vater! Ich kann den Senjus medizinisch ebenso helfen! Strategisch bin ich auch nützlich! Und außerdem kann ich mich verteidigen. Es wäre doch kein Verlust, wenn ich während des Kampfes fallen würde, aber Mito ist die Clanerbin. Warum also schickst du nicht mich?"-„Weil nebenbei auch noch der Clan repräsentiert werden muss! Und dafür bist du eindeutig ungeeignet! Zudem kannst du deiner Schwester nicht mal annähernd das Wasser reichen, weder im Heilen noch im strategischem Denken! Und verteidigen? Das ich nicht lache! Du kannst vermutlich noch nicht einmal ein Kunai richtig werfen und behauptest du kannst dich verteidigen, geschweige denn kämpfen!"-„Bitte Vater, ich tue alles was du möchtest, solange du Mito nicht in Gefahr bringst!"-„Ich kann doch sowieso schon alles mit dir machen was ich möchte und dich einem Befehl zu widersetzen wagst du dich nicht! Aber jetzt wirst du schön mitkommen und dir deine Strafe für deinen Ungehorsam abholen. Verstanden?"-„Ja, Vater."//
Schläge. Blut. Schmerz. Das war das Einzige, was sie wahrnahm. Doch es war ihr egal. Das einzige was sie wollte war, ihren persönlichen Engel in Sicherheit zu wissen und das konnte sie nur, wenn diese im Lager blieb. Es ging ihr nicht darum, dass ihr Vater schlimmer mit ihr umgehen würde, wenn die Clanerbin nicht mehr im Lager wäre. Sie wollte nur nicht, dass ihr Vorbild geht. Auch wenn sie so gut wie jeder andere wusste, dass ihre Schwester gehen musste, wünschte sie sich nichts sehnlicher, als dass es anders wäre. Ihre Bestrafung, besser gesagt ihre Folter, dauerte zwei Stunden. Aufgrund des Blutverlustes torkelte sie zurück zu ihrem viel zu kleinem Zelt, welches am Rande Uzushiogakures lag und ließ sich auf ihrem Futon nieder, versuchend eine relativ schmerzfreie Position zu finden, was schwer war, denn ihren ganzen Körper zierten verschiedengroße Wunden, alte wie neue. Manche blutverkrustet, andere entzündet oder noch immer blutende Wunden der letzten Tortur. Manche waren noch keine Stunde alt, andere trug sie bereits Jahre lang.Ihre Bestrafung, besser gesagt ihre Folter, dauerte zwei Stunden. Aufgrund des Blutverlustes torkelte sie zurück zu ihrem viel zu kleinem Zelt, welches am Rande Uzushiogakures lag und ließ sich auf ihrem Futon nieder, versuchend eine relativ schmerzfreie Position zu finden, was schwer war, denn ihren ganzen Körper zierten verschiedengroße Wunden, alte wie neue. Manche blutverkrustet, andere entzündet oder noch immer blutende Wunden der letzten Tortur. Manche waren noch keine Stunde alt, andere trug sie bereits Jahre lang.
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Die namenlose Uzumaki
FanficEin unschuldiges Mädchen, von allen ausgestoßen und gehasst. Grundlos. Sie möchte den einzigen Menschen beschützen, dem sie etwas bedeutet. Ihre große Schwester. Niemand nimmt sie wahr oder interessiert sich für sie. Niemand weiß von ihren Fähigkeit...