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Louis

Als ich meine Augen öffnete, war Harry noch am schlafen. Er hatte seine Arme um meinen Körper geschlungen und kuschelte sich eng an mir ran. 

...

Als Harry aufwuch, wollte ich aufstehen, doch er zog mich an meiner Taille wieder zu ihm zurück. Ich sah zu ihm. Er grinste  nur: "Dein kleiner Freund da unten scheint wohl gerade ruhig zu sein."

Ich knurrte nur und nahm ein Kissen. Ich sass auf seinem Bauch und setzte mich auf, dass ich nun auf den Knien stand. Ich schlug ihm einmal kräftig das Kissen ins Gesicht. Er hielt seine Hand an meiner Taille und mit der anderen an meinem Bauch und lächelte nur.

Ich holte aus und schlug wieder das Kissen auf seinen Kopf, wobei er seine Hände an meine Wangen legte und mich zu ihm runterzog. Ich funkelte ihn an und wurde von einem anderen Kissen abgeworfen. 

Wir machten eine Kissenschlacht und lagen dann lachend am Boden. Harry auf dem Boden und ich auf ihm drauf. Es klopfte an der Tür. "Harry, mach doch die Tür auf", es war Gemma. Ich ignorierte ihre Anwesenheit und fing an gierig Harry zu küssen, welchem es zu gefallen schien, als er aufstöhnte.

Ich küsste seinen Hals und fing an Küsse auf seinem Oberkörper zu verteilen, wobei ich hart wurde, als Harry mir über den Schritt fuhr. Sein Körper war von einer Gänsehaut überzogen und ich spürte seinen schnellen Herzschlag. Es klopfte wieder.

"Louis", Harry küsste mich, "wir sollten Gemma", wieder küsste er mich, "nicht so lange warten", diesmal küsste ich ihn, "lassen." "Aber ich will dich lieber küssen, mit dir kuscheln und die Zeit mit dir vertrödeln, statt mich mit Gemma zu unterhalten", schmollte ich. 

Harry küsste mich kurz und wollte aufstehen, doch ich schlang meine Beine um seine Taille und spürte kurz darauf seine Hände an meinem Arsch. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und küsste ihn. Er stand auf und machte, immer noch küssend, die Tür auf und löste sich dann von mir.

Er setzte sich, mich immer noch haltend auf sein Bett, während Gemma sich in seinem Sessel fallen liess. Dann liess er mich los und sah zu Gemma mit einem schüchternen Lächeln. Eifersucht stieg in mir hoch.

Harry gehört mir, aber warum muss ich immer so schnell eifersüchtig werden? Warum kann ich nicht auf dem Boden bleiben? 

"Louis, wie geht es dir denn so?", kam es freundlich aus Gemma. "Geht dich doch nichts an!", zischte ich eifersüchtig. Harry sah mich leicht enttäuscht an. "Hab ich dir was getan?", kam es schockiert aus Gemma. 

Warum kann ich mich nicht zusammenreissen?!

"Harry gehört mir!", zischte ich. "Was?!", kam es aus Harry und sah mich sprachlos an. "Ist da jemand eifersüchtig?", grinste Gemma nur. Ich stand auf und rannte in mein Zimmer, wo ich mich ins Bett schmiss und anfing zu weinen.

Die Tür wurde aufgerissen und Harry setzte sich neben mich und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich setzte mich auf und umarmte ihn, wo ich dann in seine Schulter weinte. Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

"Keine Sorge Lou, ich gehöre dir", hauchte Harry gegen meine Lippen. "Was auch immer du damit meinst", flüsterte er noch, aber schien das eher zu sich selber zu sagen.

Dann stand er wieder auf, lächelte noch und verliess das Zimmer.

"Keine Sorge Lou, ich gehöre dir." Diese Worte sind so schön, aber er wird es nie so meinen, wie ich es gemeint habe...

Ich fing an zu weinen, ich wusste zwar nicht wieso, aber ich weinte. 

...

Nach einer Weile kam Liam zu mir und sah mich an. "Louis, wir gehen zu einem Fest mit Gemma, zieh dir was an", sagte er. Ich nickte und lief Schrank. Dort nahm ich mir die Nike-Jogginghose. Ich zog sie mir an mit weissen Sneakersocken(ihr wisst schon, die die nur zum Knöchel gehen). Dann lief ich in Harrys Zimmer, wo er gerade Gemma umarmte. Ich lief an ihnen vorbei, riss Gemma aus Eifersucht von Harry weg, schubste sie gegen den Boden und holte mir ein Shirt. 

Dann zog ich es an und musste mitansehen, wie mein Harry, Gemma hochhalf. Ich stampfte in mein Zimmer, wo ich aus Eifersucht anfing zu weinen. Die Tür wurde aufgerissen und mit Harrys Ich-bin-enttäuscht-von-dir-Blick stand er da, doch dieser Blick verschwand, als er sah, dass ich weinte. 

"Shhh Lou", flüsterte er und nahm mich in den Arm, wo er mich sanft küsste. Er war auch angezogen und so weinte ich in sein Shirt. "Aber warum hast du ein Problem mit Gemma? Also ich meine jetzt auf einmal? Hat sie dir etwas getan?", kam es aus ihm. 

Gemma hier, Gemma da. Sie ist nur deine Schwester. Dein schwuler bester Freund, der dich liebt, ist eifersüchtig auf sie, weil er nicht will, dass du ihn fallen lässt wie ein Stein.

"D-Du redest so viel mit ihr", flüsterte ich nur. "B-Bist du eifersüchtig?", kam es aus Harry. Ich fing an lauter zu schluchzen. Harry drückte mich nur fester an sich ran. "Warum bist du denn eifersüchtig? Du bist mein bester Freund, sie kann meinen besten Freund nicht ersetzen, verstehst du Lou?", flüsterte Harry.

Weil ich dich liebe Styles. Ich bin auf sie eifersüchtig, weil ich dich liebe.

"Jungs, kommt, wir müssen los!", rief Liam. Harry wischte noch die restlichen Tränen aus meinem Gesicht, drückte mir ein Kuss auf die Lippen und lief mit mir zu Pauls Van.

Auf der Fahrt redete Harry die ganze Zeit mit Gemma, was mich noch eifersüchtiger machte. Ich hatte das Gefühl, dass mit jedem Wort, dass er mit Gemma austauschte, mein Herz ein Stückchen mehr gebrochen wurde.

...

"Ruft an und ich komme", Paul fuhr wieder los. Ich lief hinten und alle anderen Vornen. Harry machte so viel mit den anderen. Es tut so weh. 

Harry sah nach hinten und reichte mir die Hand mit den Worten: "Nicht, dass du noch verloren gehst." "Ich bin doch kein kleines Kind mehr, ich gehe schon nicht verloren!", rief ich. Wir liefen weiter. Die anderen kauften sich viel Essen, während ich nur langsam weiterlief.

Ich stiess gegen jemand und rief ärgerlich: "PASS DOCH AUF!!" Dann sah ich nach vorne und sah folgendes:

Ich bin verloren gegangen.

Ich lief langsam weiter und über eine Brücke. Ich setzte mich auf eine Bank und bemerkte, wie schnell die Zeit umgegangen war. Dann begann dann tolle Feuerwerk, doch es war mir zu laut. Es ist nur mit Harry schön. Ich fing an zu weinen. 

Warum muss ich so schnell  verletzt werden? Warum werde ich so schnell eifersüchtig. Harry, wo bist du, ich brauche dich. Ich will dich küssen und von dir die Worte "Ich liebe dich" hören. Warum muss bei mir immer alles so kompliziert sein?

"Louis", ich sah Harry zu mir rennen. "Es tut mir so leid. Ich habe dich verloren", sagte er noch schweratmend. "Aber", ich lächelte, "du hast mich auch wieder gefunden." Harry lächelte auch und ein lauter Knall des Feuerwerks liess mich erschüttern. Harry nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger ineinander.

Dann dachte ich wieder an Gemma. "Harry, wenn du schon deine Schwester so sehr magst, willst du bestimmt mehr mit Mädchen machen... Deshalb denke ich, wir sollten unsere Freundschaft beenden", kam es aus mir, doch es tat weh diese Worte ausgesprochen zu haben. 

"Lou", Harry sah mich an, "Gemma ist meine Schwester schon klar, hab' ich sie lieb, aber ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen." Er atmete tief durch und sah mich an. "Ich musste die ganze Zeit überlegen, was du mit 'Harry gehört mir' gemeint hast und mir ist klar geworden, was du damit sagen wolltest." "Aber ich bin doch hetero, das kann doch gar nicht das sein, was du denkst...", murmelte ich.

"Aber du bist nicht hetero", flüsterte Harry und sah mich an. "Doch bin ich und du sowieso", widersprach ich. "Lou, ich weiss, dass du schwul bist", kam es aus Harry. 

Fuck, wieso weiss er das?!

"Nein bin ich nicht", kam es wieder aus mir. "Hast du denn Lottie angelogen?", kam es wieder aus ihm. Ich liess mich auf meine Knie fallen. Harry ging auch auf die Knie und sah mich an. "Lou, du musst es nicht leugnen, ich weiss es schon so lange", Harry sah mich an. "A-Aber findest du mich nicht eklig?", kam es aus mir. 

"Wieso sollte ich? Und sowieso: Zwei heterosexuelle Typen, wie du es nennen wolltest, würden sich nicht so verhalten", sagte Harry. Er atmete aus und sagte dann: "Ich bin auch nicht hetero, ich bin bi." "Aber du hast mir weh getan", kam es aus mir. 

"Aber wenn ich dir doch weh getan habe, warum redest du überhaupt noch mit mir?", wollte Harry wieder wissen.

"Weil ich dich liebe Styles", flüsterte ich leise.

What a Feeling | Larry FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt