The Tragedy of Tad Cipher

-Schock-

Die Ciphers waren für vielerlei Dinge bekannt und nicht selten gefürchtet. Ihre Deals, ihre Fähigkeiten im Gedankenraum, ihr allsehendes Auge, ihr Modegeschmack der seltsamer Weise dem eines englischen Gentleman's erschreckend nahe kommt. Aber das wofür sie am meisten bekannt waren, war dass ihre menschenähnliche Form nicht ihre einzige war. Und nicht umsonst war das Familien Emblem ein Dreieck...

Als Tad 548.2... ach lassen wir das. Sagen wir mal, als er 7 Jahre alt war, hatten sich seine Augen von dem Vorfall schon längst wieder erholt. Er war nun schon in der Lage mehr Reize wahrzunehmen und sogar einpaar Mal aus dem Fenster zu gucken. Der Wunsch mal nach draußen zu gehen, brannte nach wie vor in seinem Herzen und es gab keinen Tag an dem er seine Eltern nicht darum bat. Doch immer wieder die gleiche Antwort: "Tad. Die Welt da draußen ist gefährlich. Wir können dich nicht einfach so rauslassen. Mal abgesehen davon: was wenn deinen Augen wieder etwas passiert?" Und jedes Mal würde Tad beleidigt die Schnute ziehen und solange aus dem Fenster gucken, bis seine Augen wieder langsam anfingen weh zu tun, nur um Ihnen zu Beweisen, dass er die Impulse von da draußen ertragen konnte. Als Tad 8 wurde, begannen seine Eltern ihm Unterricht zu geben.
Er lernte dabei viele wichtige Dinge, aber vor allem, und das war ihm viel wichtiger als Trigonometrie oder das Verhalten innerhalb des Gedankenraumes, lernte er wie man sich als Cipher eine zwei-Dimensionale Form aneignete. Ich will nicht lügen, von klein auf war Tad sehr begabt was Magie und Verhalten im Gedankenraum anging. Was ebenfalls ein Grund dafür war, dass ihn seine Eltern lieber zuhause unterrichteten, als auf der wohl bekanntesten Schule für junge Dämonen des gesamten Multiversums, aber Spoiler! Dazu kommen wir ein anderes Mal.

In der heutigen Zeit des 21. Jahrhunderts sind Familiensiegel und Logos nur noch etwas für royale Familien, für Fürsten oder für Leute die gerne glauben wollen sie seien etwas besonderes. Nun, auf die Ciphers traf so gut wie alles davon zu, nur mit dem Unterschied dass sie etwas besonderes waren. Noch vor dem Beginn unsere Universums, reisten sie durch andere Universen und darüber hinaus. Fanden sich wie kein zweiter Dämon im Reich der Gedanken und Träume zurecht und trugen ein wahrlich mächtiges Erbe. Sie waren Geschöpfe, so alt wie Licht und Energie selbst, doch hatten sie ein Problem. Dieses Problem musste der kleine Tad im frühen Kindheitsalter bereits erfahren: Die Quelle all ihrer mächtigen Magie und Macht, ihre Augen, brauchen eine sehr lange Zeit um sich zu entwickeln. Im normal Fall: Jahrtausende. Das schien sie allerdings nie sonderlich zu stören, da außerhalb des Multiversums, sprich außerhalb von Zeit und Raum, sprich dem sogenannten "Void", Zeit sowieso nie existierte. Somit verpasste man auch nie etwas, wenn man sich im Void befand. Jedoch zog es das Problem mit sich, dass das Wachstum der Augen somit um ein Vielfaches länger dauerte. Um diesen Zeitraum zu beschleunigen, müsste man den Void verlassen und wieder in Zeit und Raum eintreten, jedoch wäre das für einen Cipher eine reine Selbstmordaktion, oder zumindest eine bei der sie sich die Augen direkt aus dem Schädel brennen könnten.
Was tat man also, wenn die Augen noch nicht entwickelt genug waren um das Universum zu betreten, man aber trotzdem dorthin wollte eben UM sie schneller zu entwickeln? Nun, die Ciphers hatten eine ganz spezielle Methode um ihre Augen auf das Außenfeld vorzubereiten. Sie komprimierten ihre Magie und Form auf ein Minimum. Das bedeutet, dass sie ihren sonst so eleganten Körper umwandelten in eine Dreieck und sich nur auf eines ihrer Augen beschränkten.

Als Tad 12 Jahre alt war, entschieden sich seine Eltern dazu ihm endlich beizubringen wie man sich in die "Shape-Form" verwandelte. Sie hatten keinen Zweifel, dass Tad es schaffen würde. Bereits in seinem jungen Alter hatte er bewiesen, dass er durchaus intelligent und begabt in Magie war. William Cipher trug große Hoffnung und Stolz auf seinen kleinen Sprössling in sich. Seit Wochen bereitete sich Tad auf die Verwandlung vor, las jedes Buch das er zu dem Thema finden konnte und übte sogar heimlich immer wieder. Um nichts in der Welt wollte Tad an dem Tag verpatzen, an dem er endlich dieses Haus einmal verlassen könnte. William's Frau Evelyn versuchte stetig ihren Mann darauf vorzubereiten, dass ein Fehlschlag gut möglich wäre und dass er nicht allzu große Hoffnungen in Tad stecken solle.
"Es schafft so gut wie niemand beim ersten Versuch und er ist noch so jung"
"Du irrst dich Evelyn. Tad ist etwas besonderes. Ich spüre es, er wird vielleicht noch mächtiger als ich. Kannst du dir das vorstellen? Oh er wird ein wundervolle Erbe.."