Wie ein Verrückter

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Der stechender Geruch von Blut stieg mir direkt in die Nase als um die Tür schaute. Das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen, überkam mich wie ein Tsunami. Aber das waren natürlich nicht die schlimmsten Sache daran. Das Schlimme war eher der alles das hervorbringt.

Ich will einfach nicht mehr. Wieso nur? Wieso musste er ihr das antun?
Meloetta hing an ihren eigenen Haaren vor der Tür herunter. Ihr Bauch war aufgeschlitzt und paar Gedärme hingen raus. Alles brach in mich zusammen und wusste nicht mehr so wirklich ob ich mich noch zusammenreißen kann nicht gleich umzukippen. Dennoch ließ ich alles weitere raus. Ich schrie wie von einem Tier gejagt. Ich schrie so gesagt meine Lunge raus. Ich könnte kotzen. In meinem Kopf herrschte nur noch Chaos. Alles drehte sich und auch das was meine Mutter gerade sagte, verstand ich nicht wirklich.
Ich blieb nur noch einfach sitzen und schaute mir den hängenden leblosen Körper von Meloetta an. Es ist alles meine Schuld. Es ist alles meine Schuld. Das sagte mir zumindest mein Bauchgefühl. Und es ist auch wahr.
Irgendjemand, ich denke Mal meine Mutter, winkte mir die ganze Zeit vor den Augen hin und her. Doch ich konnte nicht wieder in die Realität einschreiten. Noch ist die Angst zu groß das ich noch ein Pokemon verliere.
,,Gavin, steh auf oder willst du noch ein Pokemon verlieren. Schließlich ist das deine Schuld." Kam es plötzlich von meiner Mutter das ich komischerweise klar und deutlich hörte. Jetzt konnte ich mich auch aus der Starre lösen.
Fragend schaute ich sie an. Ihr Blick war kalt und voller Wut. So hat sie mich noch nie angesehen. Plötzlich stand auch Tara hier und schaute mich mit der gleichen Kälte an.
,,Wegen dir werden unsere Pokemon auch sterben. Wie wäre es wenn du einfach Mal stirbst." Sagten beide gleichzeitig ohne einmal mit der Wimper zu zucken. Alles in mir drohte gleich zusammenzubrechen.
Doch diesen Gefallen tue ich den beiden nicht.
Ich blieb einfach stehen und sagte nichts aber dann fiel mir wieder was ein. Meine anderen Pokemon waren noch in Gefahr. Auch wenn ich nicht nachgeben will muss ich Rausrennen um meine anderen Pokemon zu finden. Schließlich soll ihnen nicht das Gleiche passieren.
Ich drückte beide bei Seite und rannte aus dem Haus. Wie ein Verrückter schrie ich nach den beiden restlichen Pokemon. Ich bettete zu Gott das wenigsten die noch leben. Das werde ich Darkrai niemals verzeihen.
Ich rannte weiter in irgendwelche Richtungen ohne mich einmal umzusehen. Ich rannte und rannte und rannte und kam irgendwann mitten in der Stadt an. Aber wie es hier aussah, war einfach katastrophal. Die Stadt war total zerstört. Alle Häuser und Läden waren nur noch Ruinen. Eine dicke Sandwolke flog quer durch den Straßen. Keine Menschenseele lebte hier.
,,Alles deine Schuld." Sagte plötzlich eine Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um erkannte das die Stimme von meiner Mutter stammte. Tara stand hinter ihr und hinter ihr standen ganz viele andere Menschen. Es müssten über tausend von Leute gewesen sein die sich Tara verteilten.
,,Deine Schuld....deine Schuld....deine Schuld....Gavin...Gavin....Gavin..."

Schweißgebadet erwachte ich aus meinem Traum. Meine Mutter schaute mich besorgt an. Sie hat mich wohl aus dem Traum gerissen. Doch ohne was zu sagen, schaute ich um mich herum. Alle waren hier. Aby, Meloetta und Sunny. Und auch das Stollunior von Victor lag neben mir. Es war alles ein Traum? Auch wenn es kein Grund gibt aber ich musste wie ein Verrückter lachen. Es war nur ein verdammter Traum. Ich bin gerade so glücklich das ich es kaum fassen kann.
,,Es war alles nur ein Traum. Ich bin so froh." Doch meine Mutter schien nicht gerade glücklich zu sein.
,,Was ist los, Mom?" Sie zögerte und schaute auf dem Boden. Irgendwas stimmt Mal wieder nicht.
,,Mom, was ist passiert?"
Sie sagte immer noch nicht. Jetzt bekam ich echt Panik.
,, Ich glaub wir sollten doch umziehen."
Warum sagt sie das den jetzt? Warum sollten wir umziehen? Was zur Hölle ist den passiert?
,,Mom?" Ich schrie beinahe um endlich zu erfahren was passiert ist.
Auch wenn sie mir es vielleicht nicht sagen will, muss ich es erfahren. Da meine Pokemon alle bei mir sind, kann die Nachricht nicht so schlimm sein. Dabei musste ich wieder an dem Traum denken als meine Mutter mich gewarnt hat nicht hinter die Tür zu schauen. Vielleicht will ich es diesmal doch nicht erfahren. Nein ich muss es wissen. Ich kann es diesmal verkraften.
,,Gavin, das klebte eben am deinem Fenster." Sie gab mir ein Zettel mit der Aufschrift: Der Traum kann Realität werden.

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