Cruel World

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Ihr Lieben, generell bin ich kein Fan großer Vor- oder Nachworte, sondern werfe euch lieber etwas unkommentiert vor die F̶̶ü̶̶ß̶̶e Augen, um es zum schutzlosen Freiwild eurer Fantasie zu machen. Allerdings habe ich die Sorge, dass dieser Oneshot für Erwartungen sorgen könnte, die er möglicherweise nicht erfüllen kann. Deshalb ist es mir wichtig, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass es sich um keine Fortführung des Oneshots »Auf ewig« handelt. Denn obwohl beide Werke so kurz hintereinander veröffentlicht worden sind und das augenscheinlich gleiche Pairing in den Fokus nehmen, so liegt »Cruel World« doch eine gänzlich andere Interpretation der Charaktere und ihrer Beziehung zueinander zugrunde.
Darüber hinaus widme ich diesen Oneshot einem ganz besonderen Menschen - aus freundschaftlicher Verbundenheit, tiefster Ehrerbietung für ihr eigenes literarisches Talent, außerordentlicher Dankbarkeit für ihre grenzenlose Unterstützung und Wertschätzung meiner Wenigkeit und... einfach, weil ich es kann. (ˆˆԅ)
An dieser Stelle auch noch einmal meinen herzlichsten Dank an die liebe AgainstFaith - für die achtsame S̶̶e̶̶e̶̶l̶̶e̶̶n̶̶m̶̶a̶̶s̶̶s̶̶a̶̶g̶̶e Ermutigung in puncto Idee(n) und Inhalt. ( ˘ ³˘)
Und nun Ende der ausufernden Durchsage und damit herzlich willkommen in *tief Luft holt, um eine dramatische Pause zu erzeugen* Doflamingos entzückend grausamer Welt.
~ RememberTh1sMoment




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✝✝✝ ₵RUEL ₩ORLD ✝✝✝

Für TreasureCruise ♡

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Die unsichtbaren Fäden zogen sich fester um deine Kehle, das Atmen fiel dir schwer. Du versuchtest, Luft in deine brennende Lunge zu ziehen, doch flutete der Sauerstoff nicht wie sonst deine Lungenflügel, was deine Atmung in ein flaches, hektisches Keuchen verwandelte.
„Warum?", krächzest du nach Luft ringend und mit geweiteten Augen. So dringend wolltest du in diesem Augenblick deine Hände an deinen geschundenen Hals legen, an den Fäden zerren und dich von ihnen befreien. Aber dein Körper unterlag nicht länger deiner eigenen Kontrolle.
Fufufu...", erklang das dir so sehr vertraute, Unheil versprechende Lachen. Doch heute hatte es einen weitaus düsteren, Gefahr versprechenden Unterton, der allein dir galt und der auf unangenehme Weise deine Nackenhaare reizte, sodass sie sich aufstellten.
Warum?", wiederholte er deine Worte voll Hohn und sein Gesicht schob sich in dein Blickfeld, die Augen wie eh und je verborgen hinter der ausgefallenen, pinken Sonnenbrille. Seine Hand umfasste dein Kinn so sachte, als wärst du eines seiner teuersten Besitztümer, welches bei der kleinsten Berührung unwiderruflich Schaden nehmen könnte. Diese Sanftheit war im Angesicht der Gewalt, die er dir mithilfe seiner Teufelskräfte zufügte, so widersprüchlich, dass es dich nur umso mehr verwirrte.
Du verstandest es nicht. Wolltest es nicht verstehen.
Sicherlich, du warst eine von vielen.
Eine Bettgefährtin, eine Wegbegleiterin auf Zeit.
Du hattest geahnt, er würde dich früher oder später ersetzen.
Aber war es dazu nicht zu früh? War es nicht zu früh, das Ende bereits zu sehen, bevor das, was ihr hattet, überhaupt richtig begonnen hatte?
Fufufu... dummes, kleines Vögelchen", sprach er dich in abwertender Weise mit deinem Kosenamen an und ein Schrecken so unbarmherzig und kalt wie Eis fuhr in deine Glieder, als sich die Fäden ein weiteres Mal enger um deinen Hals schnürten.
Er meinte die im Raum stehende Drohung ernst.
Todernst.
Keuchend versuchtest du, deine bebenden Finger zu heben, um sie zwischen deinen Hals und die schneidenden Fäden zu schieben, doch noch immer hielt er dich an Ort und Stelle. Du warst ihm ausgeliefert, hattest ihm nichts entgegenzusetzen und musstest wehrlos miterleben, wie sich warmes Blut einen Weg über deine entblößte Kehle bahnte und schließlich dein weißes Kleid in düsteres Rot tränkte.
Du hattest so viele Fragen, doch warst du unfähig, auch nur ein einziges Wort mit deinen Lippen zu formen. Stattdessen lauschtest du deinem eigenen rasanten Herzschlag, dem Rasseln deiner Lunge und den röchelnden Lauten, die sich in tiefer Verzweiflung deine zerquetschte Luftröhre hinaufschoben. Allein deine geweiteten Augen baten stumm und in stiller Aufforderung um Antworten. Dein Blick war inzwischen glasig geworden, Tränen hatten sich in deinen Augen gebildet und ließen deine Sicht verschwimmen.
Seine Mimik jedoch blieb weiterhin von gleichgültiger Härte gezeichnet und seine Mundwinkel zuckten bei dem Anblick, der sich ihm bot.
„Hast du geglaubt, du könntest mir das Wasser reichen?", amüsiert legte er den Kopf schief, „Hast du gedacht, du könntest für immer an meiner Seite bleiben?", sein Grinsen wurde diabolisch und ein Schatten huschte über sein Gesicht, „Fufufu... Dummes, kleines Vögelchen."

Cruel World [Donquixote Doflamingo x Reader • Oneshot]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt