Die Liebe zum Hass

Prolog

Wie konnte er bloß? Wieso hatte er ihr das angetan? Sie hatte ihn geliebt und er hatte sie geliebt, oder? Und jetzt? Jetzt brannte er darauf sie umzubringen. Aber sie würde es nicht zulassen.

Es gab so viel, was sie liebte. So viele liebten sie. Und dafür würde sie kämpfen. Auch wenn sie schwach und müde war. Sie würde kämpfen, um ihre Familie wieder zu sehen. Sie brauchten sie. Was sollten sie ohne sie machen? Sie würde überleben. Sie musste überleben. Und wenn sie ihn töten musste, würde sie es machen.

Sie würde keine Qualen mehr leiden. Nein, jetzt war er an der Reihe. Auch wenn sie ihn immer noch liebte, würde sie in töten. Aber liebte sie ihn wirklich noch? Nach all dem was er ihr angetan hatte? Wahrscheinlich nicht. Denn er hatte sie verraten. Es gab keinen Grund, wieso sie ihn verschonen sollte.

Aber die Zeit lief ihr davon. In paar Minuten würde er kommen, ...um sie zu töten. Doch sie würde sich wehren.

Eine Träne lief ihr über die Wange. Sie suchte sich einen Weg durch die Schmutzkruste auf ihrem Gesicht.

Sie wusste es war unmöglich ihn zu besiegen. Aber dennoch musste sie es probieren. Es war einen Versuch wert.

Die Türe zu ihrer Zelle öffnete sich und er trat ein.

Wie hübsch er doch war. Er schaute sie so an wie beim ersten Mal, als sie sich sahen.

Ihr verblieben nur noch wenige Sekunden. Jetzt würde einer von ihnen sterben.

Sie schaute auf seine Brust und wagte es nicht weiter nach oben zu sehen. Auf seinem T-shirt sah man jeden einzelnen Muskel.

Er ging zu ihr. Und blieb kurz vor ihr stehen. Er lehnte sich an die Wand neben ihr und betrachtete sie.Dann beugte er sich zu ihr runter und wollte sie küssen. Doch sie schlug ihm so hart wie sie konnte mit der Faust ins Gesicht.