💐 Flowercrown 💐

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Vorwort

Zuerst möchte ich jedem einzelnen Leser schon einmal danken, dass diese Story aufgerufen wird. Ich bedanke mich jetzt schon einmal für jeden Aufruf, jeden Vote und jedem Kommentar. Das ein Hauptcharakter eine fast gleiche Behinderung hat, wie Noah aus DEAF (ebenfalls von mir), heißt nicht, dass Flowercrown ein DEAF-Abklatsch wird.

Ich kann euch wirklich beruhigen: es ähnelt nicht einmal ansatzweise mit DEAF.

Viel Spaß beim lesen!

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Das kursiv geschriebene ist die Gebärdensprache oder ein Chat-Gespräch.

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Einblick 1: Jonathan Fitzgerald

Lächelnd setzte ich mich neben meinen großen Bruder Ashton. "Guten Morgen", zeigte ich lächend und nahm mir eine Toastscheibe, belegte diese mit Salami. "Guten Morgen." Mum lächelte mich an. "Euer Vater und ich haben uns etwas überlegt." Neugierig sah ich zu Dad, welcher gerade Kaffee trank.

"Ihr seid alle so gut in der Schule, beziehungsweise Ash an der Uni, dass wir in den Ferien ans Meer fahren." Begeistert klatschte ich in meine Hände. Ich liebte das Meer! Es roch dort immer so toll und ich liebte es, im Meer schwimmen zu gehen!

Begeistert sah ich meine Geschwister an. "Kann Maya auch mit?", fragte Ash. Maya war seit einem Jahr seine Freundin. Ich sah wieder zu meinen Eltern, welche nickten. "Klar, ist ja genug Platz im Haus."

Es würde ein toller Sommer werden, so viel stand fest!

Ich erinnerte mich noch daran, wie ich im Alter von Zehn Jahren das erste Mal das Meer erblickte. Mum und Dad hatten ein kleines Ferienhaus gekauft und waren mit uns hingefahren. Maya sagte immer wieder, dass sie das Meer schon hören konnte. Das hatte mich damals traurig gemacht aber als ich dann davor stand und einfach nur blaues Wasser sah, unter mir den Sand spürte und das salzige Wasser roch, war ich einfach so unglaublich glücklich.

Jedes Jahr fühlte es sich so an, als würde ich zum ersten Mal ans Meer fahren.

Einblick 2: Ashton Fitzgerald

Immer, wenn Emma beschloss, zu ihren Freundinnen zu gehen, verbrachte ich den Abend mit meinem jüngsten Geschwisterchen: Jonathan. Eigentlich nannten wir ihn alle einfach Jonas.

Unser kleiner Jonas hatte rotbraune Haare. Im Sommer waren sie mehr rot, im Winter mehr braun. Dazu hatte er rehbraune Augen, sehr blasse Haut (er bezeichnete sich selbst als Mozzarella), war ungefähr 1,70 Meter groß.

"Können wir jetzt hoch?", zeigte mein Bruder fragend. Stumm sah ich auf meinen Teller, denn ich wusste, was Mum antworten würde: ich musste aufessen.

Seit meiner Magersucht von vor drei Jahren und meinem Selbstmordversuch musste ich einen Psychologen besuchen und immer brav aufessen.

"Ich hab aber echt keinen Hunger mehr", sagte ich leise und stocherte im Essen herum. "Es ist so warm." "Lily, Schatz. Wir können doch heute eine Ausnahme machen. Er sitzt schon seit einer Stunde vor dem Teller. Vielleicht kannst du ihm ja mal glauben, dass es an der Wärme liegt." Dad legte einen Arm um Mum.

Dankbar sah ich ihn an. Unsere Eltern waren noch ziemlich jung. Dad hatte mich im Alter von 16 Jahren gezeugt. Mum war nicht meine leibliche Mutter, das störte mich allerdings nicht, denn sie hatte mich mit groß gezogen und immer akzeptiert.

"Wenigstens noch einen Bissen?" Ich schluckte und spießte ein paar Nudeln auf, sah diese an. Ich hatte das Gefühl, mich gleich übergeben zu müssen!

"Lass gut sein, Ash." Dad nahm mir Gabel und Teller weg. "Danke", murmelte ich und trank einen Schluck meines Wassers.

"Geht hoch." Ich nickte und Jonas und ich standen auf, liefen nach oben in mein Zimmer.

Grinsend ließ sich Jonas in meine Hängematte fallen, sah mich an. "Also, wie sieht es bei dir mit den Mädchen aus?", fragte ich ihn lächelnd. "Du hattest doch mal von so einer Sara erzählt." Jonas zuckte mit den Schultern. "Wir haben zusammen ein Projekt am laufen. Aber ich denke nicht, dass die was von mir will. Außerdem bin ich viel zu jung für sowas!", zeigte er zum Schluss hysterisch.

Ich lachte und setzte mich auf mein Bett. Sofort sprang mein Bruder aus der Hängematte und kuschelte sich neben mich.

Einblick 3: Kieran-James Kavanagh

Ich sah meinen besten Freund an, welcher mir aufgeregt von seinem ersten Mal erzählte. Denn seine Frau wollte keinen Sex vor der Ehe- warum auch immer. Sex war geil!

"Und dann war es einfach passiert. Mein erste Mal!" Ich liebte diesen Kerl. Sein nordischer Akzent war wirklich herrlich! Aleksander war nämlich erst vor sechs Jahren nach Amerika gekommen und konnte davor nicht ein Wörtchen Englisch. Wir hatten uns von Anfang an verstanden.

Ich sah den Blonden einfach schmunzelnd an. "Was?" "Sag doch einfach, dass Sex geil ist", erwiderte ich grinsend. "Mehr als das! Es ist Hammer!"

Lachend zog ich meine Hose aus, dann mein Hemd. Wie immer fiel Aleks' Blick auf mein kaputtes Bein. "Es war nicht eure schuld", seufzte ich und sah ihn an. "Wir hätten den Ausflug nicht machen dürfen. Dann könntest du normal deinen Traum leben." Ich zuckte mit den Schultern. "Ist doch überhaupt cool, dass ich noch lebe."

Danke an @-shadowlights für das Cover!

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