Ich weiss garnicht wo ich anfangen soll... ich hatte nie wirklich depressionen, aber dass liegt daran, dass ich es nicht wirklich zugelassen habe.Letztes Jahr ab circa Oktober ging es mir immer schlechter.Anfangs waren es "nur" die anderen die mir gesagt haben, ich wäre nicht wichtig bzw meine beste freundin hätte mich ersetzt.Ich hatte zu der Zeit das Gefühl alleine zu sein...obwohl ich es nicht war, um mich herum hatte ich so viele Menschen...jedoch hat keiner gemerkt wie es mir ging, bzw. mich gefragt ob alles okay sei.Ich hatte das gefühl ich wäre allen Egal...
Weiter ging es damit dass mein Großvater verstarb...er war und ist immernoch meine größte Inspiration und mit der wichtigste Mensch in meinem Leben.Wie man sich denken kann ging es mir sehr schlecht, das Gefühl alleine zu sein und im Stich gelassen worden zu sein ist noch schlimmer geworden.Ich hatte nie die Chance seinen Tod wirklich zu verarbeiten weil ich zu der Zeit, als meine ganze Familie traurig war, stark sein wollte und irgendwie auch musste...
Aber dass war noch nicht alles, meinem Besten Freund ging es auch ziemlich schlecht er hatte sich komplett verschlossen mir gegenüber, klar wäre es mir nicht gut damit ergangen ihm auchnoch bei seinen Problemen zu helfen, aber Unwissenheit war noch schlimmer.Nicht zu wissen, ob es was mit mir zu tun hat tat weh...die ständigen Gedanken ob ich daran schuld war, ob er doch Gefühle für mich hatte ( ich war zu der Zeit in ihn verliebt und er wusste es) oder warum er sonst traurig sein könnte waren eine zusätzliche Belastung für mich.
Nun da ihr jetzt wisst was so großteils in meinem Leben abging (war nicht alles) verrate ich euch wie ich darüber stehen konnte, beziehungsweise wie ich es geschafft habe, nicht in die grube der Depressionen zu fallen:
Ich habe mich in der Menge versteckt ich ging Freitag Abends in die Eisdisco und verbrachte so viel Zeit wie möglich in Gesellschaft.Abends blockte ich meine Gedanken ab und schlief sofort ein.Nein es ist nicht die Optimale lösung aber es ist eine.Ich habe dann nach ca.4 monaten in denen ich das durchgezogen habe ein paar neue Freunde gefunden beziehungsweise alte Freunde wiedergefunden und habe durch diese Menschen gelernt wieder glücklich zu sein.Ich habe angefangen nach und nach über meine Gefühle, Ängste und Probleme zu sprechen und Woche für Woche eine Last abgelegt.
In dieser Zeit habe ich gelernt, mit meinen Problemen mehr oder weniger selbst klar zu kommen.Ich bin gerade dabei die Lieder die ich mit dieser Zeit verbinde und bei denen ich normalerweise immer weinen muss stück für stück wieder zu hören und zu versuchen positiv damit umzugehen.Ich glaube der Grund warum ich nicht in dieses Loch gefallen bin ist, dass ich davor oft Leuten da raus geholfen habe und wusste dass ich dieses Level nie erreichen möchte.
Ich schreibe dass hier nicht, um den menschen mit ernsthaften depressionen zu sagen dass sie selbst schuld sind oder sowas weil ich genau weiss, wie schwer das Leben sein kann.Ich schreibe diesen Teil meines Lebens auf um zu Zeigen dass ihr stark sein müsst und selbst wenn ihr denkt ihr seit am Ende, es gibt immer einen Weg und ihr müsst euren nur finden.Außerdem schreibe ich das hier weil ich denke es könnte andere Interessieren und mir Helfen diese Zeit noch besser zu verarbeiten.
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Is this a diary?
De TodoIch schreibe hier einfach meine Gedanken bzw. Erlebnisse nieder und hoffe vielleicht auch ein paar Menschen helfen zu können. Ich hoffe ihr freut euch und ihr könnt mir gerne Feedback geben