Ein wunderschöner Tag beginnt meistens schlecht!

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"Ginny! Ich hasse dich! Du wirst für immer Rons kleine nervige Schwester sein! Ich mag dich nicht! Nicht mal ein kleines bisschen! Geh! Geh ich hasse sich!",schrie er und stürzte sich mit langen Krallen an den Händen auf mich."Roohhrrgh!!!!" Ich schrie! Nein ich brüllte wie am Spieß als sich die Krallen in mein Fleisch bohrten. Aber warte mal, da schrie doch noch jemand. Irgendwo ganz weit entfernt, hörte ich eine Stimme schreien.

Augenblicklich wurde ich wach und schaute mich blinzelnd um. Bis ich merkte das ich immer noch schrie. Sogleich hörte der Lärm auf und ich hörte nur noch mein schweres Atmen. Ich beruhigte mich langsam und mein Puls ging auch wieder fast normal. Immer noch blinzelnd blickte ich aus dem Fenster in die strahlende Sonne. Für heute war Hitze angesagt. Ein großer Sonnenstrahl erhellte mein Zimmer und in der Luft tanzten Staubkörner. Ach wie ich das liebte. Im Haus konnte ich noch nix hören,doch draußen zwitscherten die Vögel um die Wette und ein warmer Wind rauschte in den Bäumen. Ein wunderschöner Tag begann meistens schlecht. Also würde dieser Tag ein besonders schöner werden und ich freute mich sehr darauf. Vielleicht konnte ich mich ja heimlich aufs Quidditschfeld schleichen. Oder Mum erlaubte es mir heute vielleicht sogar. Na ja eher weniger denke ich, aber die Hoffnung stirbt Bekanntlich zu Letzt! Ein ziemlich blöder aber wahrer Spruch, den Dad mir mal beigebracht hatte. Ich gähnte und blickte auf meinen kleinen Wecker auf meinem winzigen Nachttischle. Kurz nach sieben. Na ja das erklärte wenigsten warum es im Haus noch so still war. Selbst Mum stand in den Ferien erst so gegen neune auf. Dad War natürlich längst bei der Arbeit. Es war sehr schade das ich ihn so selten sah doch am Wochenende musste er nicht Arbeiten und Morgen war Samstag. Oh Gott! Am Sonntag habe ich ja Geburtstag! Dann werde ich 12!!!! Juhuui!!! Schnell rannte ich durch mein Zimmer zu meinem Schreibtisch bei dem an der Wand ein großer Quidditschkalender hing. Ich fuhr mit der Fingerspitze über die vielen Spalten und blieb am heutigen Tag stehen. Es stimmte! Heute kam Hermine! Das hatte ich mir gestern noch schnell in den Kalender geschrieben. Und heute war der 9. August! "Juhhuuu in zwei Tagen hab ich Geburtstag!",rief ich aufgeregt und hüpfte fröhlich hin und her. Ich holte mir frische Klamotten aus meinem Schrank, ich entschied mich für ein grünes schlichtes Top(grün ist meine Lieblingsfarbe) und eine hellblaue Jeansshorts,ging damit ins Bad und duschte erstmal gründlich.

Frisch geduscht wieder in meinem Zimmer stellte ich mich vor meinen Spiegel und bürstete meine roten Haare. Sie gingen mir inzwischen ein bisschen über die Schultern, doch ich wollte sie bis zu den Hüften wachsen lassen. Ich band sie zu einem hohen Knoten am Kopf zusammen und stellte fest das ich wieder zwei Strähnen weit vorne vergessen hatte. Nun gingen sie schlaff herunter und ich wollte den Knoten schon wieder auf machen als ich in Spiegel bemerkte das das gar nicht so blöd aus sah wie ich bis jetzt immer gedacht hatte. Ich begutachtete mich im Spiegel und steckte mir noch zwei grüne Ohrsteckerle in meine Ohrlöcher, griff rechts neben den Spiegel und hängte mir meine Lieblingskette, ein Lederband mit einem mittelgroßen weiß grau geflecktem Stein des von einer Lederschnur umfasst worden war, um den Hals. Den Stein hatte ich selbst gefunden, als ich letztes Jahr zum ersten Mal nach Hogwarts gekommen war, hatte ich oft allein Streifzüge über die großen Ländereien gemacht und bin oft an den See gegangen. Dort hatten immer viele Steine gelegen und einer ist mir eben besonders aufgefallen. Dadqhat in am Anfang des Sommerferien geschliffen und ein Loch reingebort, so daß ich die Lederschnur darum winkeln konnte. Ich liebte diese Kette sehr und zog sie jeden Tag an. Sie War mein Glücksbringer und Beschützer. Schnell holte ich mir noch ein schwarzes Haarband und zog es von hinten über den Knoten und drückte es noch ein bisschen nach vorne. Mit meinem Endwerk War ich sehr zufrieden und ging , nicht ohne mir noch mein Buch zu holen, auf Zehenspitzen nach unten und durch die Hintertüre nach draußen in den schönen bunten Garten. Ich wusste wie sehr Ron es hasste wenn er früher als 10 geweckt wurde, und doch wollte ich für alle, mal von Dad und Charlie,den war immer noch in Rumänien bei seinen Drachen, abgesehen, ein Frühstück machen. Also setzte ich mich auf die schöne Holzbank unter meinen Apfelbaum und schlug das dicke Buch auf. Quidditsch im Wandel
Das Buch hatte Bill mir zu meinem 11ten Geburtstag geschenkt. Er war der einzige in der Familie der verstand das ich super gerne Quidditsch spielte und der Sport mich faszinierte. Wenn er mein Dad wäre, würde er es mir bestimmt auch erlauben auf einen Besen zusteigen und zu fliegen. Ja der Sturz war wirklich blöd gewesen. Aber es gar gar nicht meine Schuld gewesen. Ron,der mich ausnahmsweise mit spielen hatte lassen, hatte plötzlich gerufen:"Fred, George wisst ihr eigentlich schon das Harry diese Ferien wieder kommt?" Und das hatte ich auch gehört und bin abgestürzt. Und man lernt bekanntlich aus Fehlern. Ich verstand einfach nicht warum sich Mum und Dad sich so quer stellten. Aber was konnte ich schon machen? Ich musste eben immer wieder heimlich fliegen. Ich sah von meinem Buch auf, in das ich dir ganze Zeit vertieft gewesen War, und schaute auf meine Armbanduhr. Halb neun. Das War die perfekte Zeit um die Früchte für das Frühstück zu pflücken. Ich holte eine Schüssel aus der Küche und ging bei meinem Apfelbaum direkt an. Langsam arbeitet ich mich durch die verschiedenen Bäume und Sträucher. "Mhmm lecker Erdbeeren!",sagte ich und steckte mir gleich drei genüsslich in den Mund und genoss den süßlichen Geschmack. Nach dem ich von fast allen Früchten was in der Schüssel hatte ging ich zurück in die Küche und wusch und schnippelte sie. Das Müsli mit den Früchten War schnell gemacht und nun musste ich mich Brot schneiden. Mhmm keins IM Brotkorb. Dann muss es wohl in den Speisekammer sein. Doch dort War auch keins. Mist! Wo konnte das Brot den sein? Oder hatte Mum etwa gestern vergessen neues Brot zu backen?! Mist! Dann musste ich wohl selber Brot backen. Aber da ich schon so oft bei Mum zu geschaut hatte, wurde es nicht sonderlich schwierig. Als das Brot schließlich im Backofen war, blickte ich wieder auf die Uhr. Sie zeigte Viertel nach Neun. Hoffentlich wachte Mum noch nicht auf! Das Brot wurde immer mehr zu Brot und blieb nicht nur ein Haufen weicher Teig. Also musste es schon mal richtig sein. Währenddessen holte ich Gläser aus dem Schrank und stellte sie samt Teller und Besteck draußen auf den Gartentisch. Noch einen achten Teller dazu, da Harry ja da war und machte schnell noch eine Kanne Kaffee für Mum und Bill, presste frische Orangen zu einem leckeren Saft und goss ihn in eine gläserne Karaffe. Stellte dies ebenfalls auf den Tisch, so wie die Müslischälchen und eine Kanne Milch. Das Brot War fertig und ich schnitt es in dünne gleichmäßige Scheiben, legte es in den Brotkorb und stellte dies ebenfalls auf den Tisch. Ich beäugte mein Werk, dich mir fiel auf was noch fehlte. Schnell wirbelte ich wieder in die Küche und holte viele verschiedene Marmeladen, ein bisschen Honig und noch deftige Aufstriche für Percy. Nun War mein Werk fertig und ich blickte stolz auf das tolle und bunte Ergebnis. Langsam ging ich nach oben und weckte Mum,dann Percy, ein Stock weiter oben war das Zimmer von Fred &George,welches auf der gleichen Etage lag wie meins. Und ganz oben, aber noch nicht auf den Dachboden, lagen Ron und Harry noch tief schlafend im Bett. Ich traute mich erst gar nicht richtig Harry zu wecken, also weckte ich ganz leise Ron der mich zuerst anmeckerte, weshalb ich in sein Zimmer gekommen War. Als ich ihm leise den Grund erklärte fing er an zu grinsen. "Mhmm das hört sich lecker an. Ich geh gleich mal nach unten!",sagte er mit leuchtenden Augen und stand auf um aus dem Tür zu laufen. "Aber noch nicht essen Ronald!",rief ich ihm flüsternd nach. Nun musste ich also auch zu Harry. Langsam ging ich zu seinem Bett und blieb unentschlossen stehen. Wie weckte man Bitte seinen Schwarm?! Ich rüttelte leicht an Harry's Schulter. Schüttelte etwas kräftiger und sagte mit bebender Stimme: Harry! Harry du musst aufstehen! Es gibt Frühstück." Er schlug langsam seine Augen auf und blickte mir direkt ins Gesicht. Ich zuckte weg und gab ihm seine Brille. Als sich unsere Hände leicht berührten, zuckte ich wieder zusammen und wurde ein bisschen rot. "Was ist los Ginny?",fragte Harry und schaute mich nett an. "Es..e....s gibt. ..ähh Frühstück",murmelte ich leise. "Achso klar. Ich komme gleich. Muss nur noch mal ins Bad. Weißt du ob dort frei ist?",lächelte er, doch ich erkannte genau in seinen Augen das er von mir genervt War. "Mhmm? Äh was? Achso ja eigentlich sollte da frei sein",stotterte ich und ging rückwärts aus dem Zimmer. Gott war das peinlich!! Warum bloß?

"Verdammt ich liebe dich!"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt