~19~

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Jungkook

Die ganze Nacht habe ich mich nur rumgewelzt. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das alles so mit nimmt. Ich wusste, dass ich Taehyung ein schönes Leben geben könnte, irgendwo am Strand oder auf einem Berg, in einer Villa. Trotzdem habe ich von der Entscheidung meines Vaters Angst. Er war nie ein schlechter Vater oder ein Strenger, aber ich hatte noch nie Erfahrung in diesem Gebiet, wie er darüber denkt.

Ich meine, er hat mir Taehyung als Bruder mitgebracht und nicht als festen Freund. Ob er das akzeptieren wird?
Ich weiß es nicht.

Völlig in meinen Gedanken bemerke ich nicht, wie sich Taehyung unruhig welzt und langsam wach wird. Erst als er sich etwas aufrichtet, sehe ich ihn an, was mir nur durch das helle Mondlicht möglich ist.
,,Jungkook? Warum bist du wach?", fragt er rau. ,,Ich denk nur ein wenig nach.", Berichte ich ihm, ohne den Inhalt meiner Gedanken zu verraten. Ich möchte schließlich nicht, dass er beunruhigt ist.

Aber natürlich fragt er nach. ,,Über was denn?"

,,Über...über deine Haare", lüge ich, was mir sogar schwer fällt, ,,wir könnten sie ja mal rosa machen."

Ungläubig sieht er mich an.
,,Eh okey...Naja musst du wissen, mir ist es egal."

Und schon legt er sich wieder schmatzend hin und schläft sachte ein, was mir nach etlichen Versuchen auch gelingt.

-

,,Jungkook?", rüttelt mich Taehyung aus meinem kurzen Schlaf.
,,Wach auf."

,,Yiaaaa", strecke ich mich erstmal und gebe meinem Baby einen Kuss, ,,was ist denn mein Engel?"

,,Naja ich war grad auf Klo und dann hab ich deinen Vater getrof-"

,,Auf dem Klo?", unterbreche ich ihn.

,,Nein nein auf dem Rückweg. Und er bat mich dir zu sagen, dass er dich dringend sprechen möchte. Es sei ernst. Ist wohl wegen gestern oder?"

Ich brumme nur verstehend.
,,Lass uns jetzt erstmal etwas essen, danach kann ich auch mit meinem Dad sprechen."

Also gehen wir etwas essen und uns frisch machen. Ich lasse Taehyung vor dem Fernseher zurück und laufe zu dem Büro meines Vaters. Alle Gedanken habe ich beim Duschen wie weggespült. Ich klopfe an der Tür und nach einigen Sekunden gehe ich hinein.

Wie erwartet sitzt mein Vater an seinem Glastisch und sieht mich erwartend an.

,,Also. Ich möchte keine Erklährungen, Diskussionen, nichts. Verstanden?", fordert er. Ich nicke.

,,Was ich gestern gesehen und gehört habe, ist mir Beweis genug, dass ihr euch wirklich liebt. Es ist okey, ich mein ihr seid nicht Blutsverwandt. Ihr könnt sehr gerne hier bleiben, könnt aber auch wegziehen, wie du das möchtest. Pass einfach auf ihn auf mein Junge umd stell nichts an."

Wieder nicke ich.
,,Danke", entflieht mir dann doch aus meinem Mund, ,,ich denke wir werden hier bleiben." Und schon gehe ich wieder.

Ich bin sehr erleichtert, dass er nichts dagegen hat und auch, dass wir hier bleiben können.

Ich bin erst ein paar Schritte von dem Büro entfernt, da wird schon die Tür aufgerissen. Etwas erschrocken drehe ich mich um und blicke meinen Vater an. ,,Hast du schon was für Taehyungs Geburtstag übermorgen?"

Stille.

,,Fuck."

Und schon renne ich los in Richtung Schlafzimmer. Kurz davor bleibe ich stehen und schnaufen kurz durch. Dann gehe ich rein.

,,Tae Baby, komm lass uns mal ein bisschen Shoppen gehen. Du musst dir was für deinen Geburtstag aussuchen und ich habe eine Idee für deine Haare."

Etwas schockiert sieht der Genannte mich an. ,,Oh mein Gott stimmt ich hab ja bald Geburtstag."

,,Das hast du doch nicht vergessen?", lache ich.

,,Mir geht es schon so gut, dass ich meinen Geburtstag vergesse."

-

,,Hit you with the Du Duu Du Duu Du!", singt Taehyung zum Lied von Blankpink mit und macht die passenden Handbewegungen dazu.
Dann überlegt er, schaut mich an, was ich nur durch den Augenwinkel sehe da ich auf die Straße schauen muss, und setzt zum Reden an:,,Meinem Geburtstag wurde nie richtig Aufmerksamkeit gegeben. Danke, dass du es machst."

,,Gerne mein Engel."

Als wir nun in der Innenstadt nach einem Parkplatz suchen und auch einen finden, überlegt Taehyung schon, was er so bräuchte, wobei er mir beim Autofahren gesagt hat ich wäre alles was er je braucht.

Gemütlich laufen wir schließlich durch die Gassen, klappern Geschäfte ab und kommen mit vollen Tüten wieder raus.
,,Das sieht so cool aus. Danke Daddy!", bedankt sich Taehyung und hält meine Hand ganz fest.

Plötzlich bleibe ich stehen, da mir an die Schulter getippt wurde. Überrascht sehe ich einen Rothaarigen lächelnden Mann an.
,,Entschuldigung? Ich glaube das ist Ihr Portmonee."

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733 Wörter
Mianhae, dass sooo lang nichts kam. Aber ich bin seid 2 Wochen im Urlaub und einer davon in Spanien und da hab ich keine Zeit gefunden zu schreiben, wobei es gerade an Ideen sprudelt.
Naja habt noch einen schönen Tag/Abend
Danke fürs Lesen💗
Btw ich liebe eure Kommentare :)

Erzwungen || Vkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt