Chapter39

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*Thursday, 17th April 2014*

Lottie's POV

Der Klingelton meines Handys weckt mich und verschlafen reibe ich mir über die Augen, bevor ich abnehme.

L:"Hallooo?"

???:"Uups hab ich dich geweckt?"

Unverkennbar die Stimme von Niall.

L:"Nein, Nein. Ich muss sowieso gleich los. Was gibt‘s, Schatz?"

N:"Tja... Erm... Heute ist der 17.... Und... Das ist kitschig oder? Aber wir sind heute einen Monat lang zusammen Lottie..."

Gott, bin ich doof. Wie konnte ich das vergessen?!

L:"Das ist keines Wegs kitschig. Ich liebe kitschig."

N:*lacht* "Okay, Prinzessin. Ich hole dich nachher von der Schule ab und dann machen wir uns einen gemütlichen Nachmittag. Ist das gut oder gut?"

L:"Perfekt! Ich liebe dich, Niall. Bis später."

N:"Ich dich mehr, Lottie. Bis dann."

Ich lege auf, quäle mich aus dem Bett und schlurfe ins Badezimmer.

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"Und dann schreibt ihr bitte noch einmal zur Wiederholung auf, was..." der Rest geht im aufkommenden Lärm unter, der mit dem Klingeln zum Schulschluss einhergeht. Da hat unsere Mathelehrerin wohl Pech gehabt.

Jemand tippt mir von hinten auf die Schulter. Liz. Sie hält mir ihr Handy unter die Nase.

"War das abgemacht? Wusstest du davon?"

Twitter ist geöffnet und Nialls letzter Tweet war vor 5 Minuten.

'@Lottie_Andrews ich liebe dich Prinzessin der letzte Monat war der schönste meines Lebens'

Ich schüttle langsam den Kopf.

Aus einer Ecke des Klassenzimmers ertönt ein Aufschrei.

"Muss sich das kleine Lottielein jetzt auch noch einen berühmten Popstar angeln? Als ob deine Eltern nicht schon genug Kohle hätten, Schlampe!", ruft Scarlett mir entgegen. Emma steht daneben und lacht höhnisch.

"Lottie geh!", holt mich Marissa aus meinen Gedanken zurück.

Langsam fangen Tränen an über meine Wangen zu fließen.

Ich verlasse schluchzend das Schulgebäude und renn auf den Parkplatz. Nur verschwommen nehme ich Nialls Range Rover wahr.

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Ich sitze auf dem Sofa, eingekuschelt in eine warme Wolldecke.

Niall ist in der Küche und kocht Kakao.

Kurz bevor ich am Auto war, hatte ich mir die Tränen weggewischt und ein Lächeln aufgesetzt - als wäre nichts gewesen.

Trotzdem verlief die Fahrt ein bisschen zu schweigsam.

Ich habe mein Handy ausgeschaltet. Ich habe all die Nachrichten nicht ertragen.

"Ich bin kurz im Bad, Niall.", rufe ich und stehe auf.

Als ich im Bad bin schließe ich die Tür ab.

Wie in Trance durchsuche ich die Schubladen der Schränke, bis ich gefunden habe, was ich gesucht habe.

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