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Wir kamen an einem Haus an nach dem ich 10 Minuten durch Konoha getragen wurde.
Das Haus sah nicht ungewöhnlich aus, also dachte ich mir schon, dass er mich nicht irgendwo ausliefern wird.
Oder vielleicht war genau das der Trick? Von einem Jonin kann man alles erwarten.
"Kakashi, wo sind wir?"-"Vor meiner Tür, ich bringe dich erstmal zu mir. Dort können wir in Ruhe unser Verhör beginnen."
Verdammt, was soll ich tun?
Ich kann ihm die Wahrheit nicht sagen, ich werde in null Komma nix eingesperrt. Ich brauche eine Geschichte.
"Okay, aber tu mir bitte nicht weh!" Sagte ich, während mir Tränen übers Gesicht flossen.
Kakashi sah mich verwirrt an
Es sah so aus, als würde er bereuen was er sagte.
"Bitte, hör auf zu weinen.. So meinte ich das doch gar nicht. Ich werde dir nicht weh tun!"
Ich klammerte mich fester an ihn und hörte, wie er schweren Herzens ausatmete. Dann streichelte er mir wieder den Rücken.

Er kramte seinen Schlüssel raus und öffnete die Tür.
"Kakashi, bitte lass mich los, ich glaube, ich kann laufen."
Er schaute mich wieder besorgt an, aber das brachte nichts. Mein Blick war entschlossen genug, um mir nicht anmerken zu lassen, dass ich mich noch nicht mal wach halten kann.
Und trotz allem nahm ich meine ganze kraft zusammen, als ich langsam mit den Füßen den Boden ertastet habe.
Kakashi's Wohnung war gemütlich eingerichtet.
Seine Möbel gaben ein sehr warmes und kuscheliges Ambiente.
Trotz allem fehlte es nicht an Männlichkeit.
Waffen an den Wänden gehangen, kunais und Shuriken in einer Vitrine
und nicht zu vergessen die Riesen Sammlung des 'Flirtparadies'.
Ich tapste langsam durch seine Wohnung.
Gerade als ich beim Sofa stand, gaben meine Beine nach und ich ließ mich auf das Sofa fallen.
Kakashi eilte sofort zu mir.
"Alles okay? Sollen wir zurück ins Krankenhaus??"
Dafür das ich eine "Spionin" bin, macht er sich ziemlich viele Sorgen.
"Nein, wie oft noch, es ist alles in bester Ordnung."

Er setzte sich zu mir und ich konnte durch sein Tuch ein zufriedenes Lächeln sehen.
Ich lächelte zurück und schaute schüchtern auf den Boden.

"Na dann, kann ich mit den Fragen beginne?"
Ich atmete tief durch. Es war keine Frage, es war eher sowas wie eine Vorwarnung.
"Wie heißt du wirklich und was machst du hier?"
"Kakashi, ich hab es dir im Krankenhaus schon gesagt, ich heiße Mizuki! Ich bin hier um meine Familie zu finden."
Er schaute mich engherzig an.
Er wusste es stimmt irgendwas nicht.
"Okay, das mit deinem Namen, gut das mag sein. Aber Mizuki, der Name kann nur aus dem Dorf versteckt unter dem Mond stammen.
Ich denke nicht dass du hier deine Familie findest. Wen genau suchst du denn?"
Toll, super Mizuki! Was sag ich jetzt?
Warte habe ich mich selber schon Mizuki genannt? Okay, das heißt, ich fange an meine eigene Lüge zu glauben, weiter so!
"Ich suche meinen Vater!"
Er schaute mich plump an
"Ahja, und wieso ist er hier? Und wieso bist du ihm hinterher?"
Ich versuchte mich so schnell wie möglich zu ersinnen und versuchte den Eindruck zu vertuschen dass er mich komplett mit den Fragen aus der Bahn geworfen hat. Okay, beruhigen.
"Mein Vater ist ein großer Shinosi!"
Kakashi schaute mich fraglich an
"Du meinst wohl Shinobi?"
Verdammt! Punkt für Kakashi
Ich hätte mir mal einprägen müssen was ich überhaupt in Naruto gelesen habe.
Aber wer hätte gedacht dass sowas passiert.
"Ja, genau, tut mir leid, ich glaube das sind die Medikamente, die ich bekommen habe."
Und wieder dieser fragwürdige Blick von ihm.
"Soweit ich weiß hast du gar keine Medikamente bekommen?"
Ich erinnerte mich an mein Zimmer im Krankenhaus..
Mein Bett
Das Fenster
Mein Nachttisch..eine Flasche Wasser.. Da! Die Tabletten!
"Doch, direkt neben der Wasserflasche waren sie!"
Ha! 1:1 Kakashi! Dein Spiel habe ich durchschaut!
Er kratzte sich am hinter Kopf.

Er stand auf und ging in ein Zimmer
vermutlich sein Schlafzimmer.
Dort zog er seine Ninja Outfit aus und das Stirnband.
Als letztes sein Tuch. Er stand nur noch in einer Trainingshose dort und ein Schwarzes T-Shirt. Er sah wirklich gut aus.
Er hatte einen schönen trainierten Körper und schöne glatte Haut, abgesehen von seiner Narbe am Auge.
"Mach es dir auch gemütlich Mizuki"
Ich schaute ihn perplex an.
Erst bin ich Spionin
Jetzt einer seiner vertrauten
Denn soweit wie ich gelesen habe, hat ihn bis jetzt noch niemand ohne sein Tuch und Stirnband gesehen.
"Aber, wär's das?"
Kakashi nickte und lächelte mich an.
"Nun ja, ich bin Jonin, meine Aufgabe ist es das Dorf zu beschützen, und die Leute, die das Dorf mit friedlichen Absichten besuchten. Ich glaube dir, so eine schöne Junge Frau kann doch keine Spionin sein, die sind wesentlich reizloser!"
Ich lachte und schaute ihn tief in die Augen.

Er kam zu mir ans Sofa.
Er nahm mein Gesicht in eine Hand und zog mich langsam zu ihm.
Als ich die Augen schloss, sah ich mein Ex Freund und erschauderte.
Kakashi's warme Hand fühlte sich plötzlich kalt an und ich wich nach hinten.
"E-es tut mir leid Mizuki!"
Er schämte sich sichtlich.
"Es ist schon okay, ich habe einfach an etwas anderes gedacht, es hat nichts mit dir zutun!"
Kakashi lächelte erleichtert.
"Es wird spät, Kakashi ich muss los"
Er schaute mich fragend an
"Und wo willst du hin?"

Ich: Ich weiß nicht, ich finde schon etwas, und wenn nicht, dann gehe ich solange spazieren bis es hell wird.

Kakashi: Du spinnst doch! Du wirst entführt! Du schläfst heute hier! Ich will nicht dass du mir nochmal im Krankenhaus aufwachst!

Ich: Hör auf dich um mich zu sorgen! Ich habe genug davon eingesperrt zu sein!

Kakashi: Du bist nicht mal eine Stunde hier und eingesperrt bist du auch nicht!

Ich: Weißt du Kakashi, du hättest mich nicht retten sollen, ich wünschte ich wäre im Wald einfach an meiner Verletzung gestorben!

Ich stürmte aus der Wohnung raus.

Die Welt in die ich kam (Kakashi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt