Prolog

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Traurig saß ich in meinem Zimmer, das direkt an der Straße angelegen war und schaute aus dem Fenster. Leise schluchzte ich und wischte mir ein paar Tränen von meiner Wange. Gegenüber von meinem Fenster rannten Kinder auf der Straße rum und lachten.

Voller Frust haute ich auf mein gelähmtes, rechtes Bein. Ich spürte nichts, weshalb ich wütend aufschrie. „Ich hasse euch", flüsterte ich schwach und schaute Tränen überströmt durch mein Zimmer. Meine Zimmertür wurde auf gerissen und Joanna, meine Privatlehrerin, stürmte herein. „Lukas? Ist alles in Ordnung?", fragte sie besorgt. Stumm schüttelte ich den Kopf.

„Ich will laufen, rennen, lachen. Oder wenigstens Freunde haben." Mir rollten wieder Tränen über die Wangen, die ich genervt abwischte. Jeden Tag dasselbe. Ich wollte frei sein. Joanna setzte einen Mitleidigen Blick auf und kam zu mir. Sie kniete sich vor mich, betrachtete mich eindringlich und strich mir dabei über meinen linken Arm. „Ich wünschte, ich könnte dir das alles erfüllen", hauchte sie.
Einige Tränen bahnten sich den Weg nach draußen. „Hör auf zu weinen", bat ich sie und lächelte gequält. Joanna seufzte und wischte sich ebenfalls ihre Tränen weg.

„Möchtest du einen Tee?", wechselte sie mit aufgesetztem Lächeln das Thema. Ich nickte nur. Sie drückte meine Hand, stand auf und verließ das Zimmer.

Ich schloss die Augen und stellte mir vor, wie es wäre, ohne gelähmte Beine zu leben.

Jeden Morgen würde mein Kumpel vor meiner Haustür warten. Ich würde schnell meine Schuhe anziehen und mir meine Schultasche schnappen, um dann zu ihm zu rennen. Auf dem Weg würden wir fröhlich über die aktuellsten Themen reden. Vielleicht schlendern wir auch entspannt über den Schulhof, bevor es klingelt.

Ich müsste meinen Kumpel fragen, wo wir hätten, da ich mir soetwas nicht merken könnte. Gemeinsam würden wir uns auf den Weg zu unserem Saal machen und dort auf unseren Lehrer warten. Der käme bestimmt zu spät.

Nach der Schule würde ich zu meinem Kumpel gehen und dort mitessen. Wahrscheinlich würden wir dann zusammen etwas zocken. Oder, wenn wir Hausaufgaben aufhätten, eben noch etwas für die Schule machen.

Gegen Abend würden wir zu mir nach Hause laufen und -

Jemand unterbrach mich mit einem Klopfen. „Ja, herein", murmelte ich unnötiger Weise, denn die Tür wurde schon geöffnet. „Ich habe dir eine Schokomilch mitgebracht." Lächelnd stellte Joanna die Packung auf meinen Schreibtisch.

Kurz erinnerte ich mich an meinen Tagtraum. Plötzlich kam mir ein Geistesblitz. Wenn ich frei sein will, ist die richtige Schule ein Schritt näher an meinem Ziel.

Ich war von meiner Idee Felsenfest überzeugt. Nun musste ich sowohl mit meinen Eltern, als auch mit Joanna reden. Klar, in der Schule muss ich mich darauf einstellen, gemobbt zu werden oder ähnliches. Aber ich würde kämpfen. Sowohl gegen meine Beine und den Brustkrebs als auch gegen die Mobber.
Der Krebs war aber ein Geheimnis, wovon nur meine Mutter und ich wussten.

Ich werde kämpfen.

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Heyyy an alle da draußen!

Wie wahrscheinlich schon viele gemerkt haben, ist das hier eine Londro-Fanfiction.

Bevor ich weiter labere... Lukas ist btw Logo, bevor Fragen aufkommen xd💚

Also, ich bin ein bisschen verrückt - aber nur ein bisschen😇

Uhm, ich liebe es Londro zu shippen, auch... auch wenn diese Zeit nicht mehr so ganz existiert...

Jedenfalls: Falls es euch gefallen hat, dann gebt Feedback, bitte😄 Ich freue mich natürlich sehr über Verbesserungsvorschläge und Kritik.

Schließlich ist das mein erstes Buch hier... bin noch sehr neu😅

Auf das Cover bin ich im übrigen sehr stolz. Ich weiß, Eigenlob stinkt, aber das musste ich loswerden. Das Cover ist mir gut gelungen ( habt erbamen, ist mein erster Versuch... ich versuche mich dann zu bessern :p)😎💙

Wenn aus Mobbing Respekt wird... || LondroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt