POV. Baekhyun
"Aber Chanyeol du wirst mit mir nie glücklich werden. Ich kann dich nicht glücklich machen, so sehr ich es auch will. Ich könnte dir versprechen, eine Therapie anzufangen und ich würde sie dir zu Liebe bestimmt auch durchziehen, aber ich kann dir nicht versprechen, dass es helfen wird".
Ich sah nun wieder auf unsere Hände, nicht in der Lage seinem Blick weiterhin stand zu halten.
"Ich kann dir nicht versprechen dich glücklich zu machen".
Eine Weile herrschte Stille. Unangenehmen Stille.
Mein Herz hämmerte derartig gegen meinen Brustkorb, dass ich hätte wetten können, es wäre für Chanyeol ebenfalls hörbar gewesen.
Plötzlich entzog er seine Hände von mir und legte sie, hinter meine Ohren, an die Bänder des Mundschutzes.
"W-was machst du?", panisch sah ich ihn an, doch der schwarzhaarige blieb ruhig.
"Ich will was ausprobieren", behutsam zog er mir schließlich den Mundschutz aus und sah mich fragend an "Und?".
"Was und?"
"Wie fühlst du dich?"
"Wie sollte ich mich denn fühlen?", rückblickenden war ich ziemlich dämlich, um nicht zu verstehen was er von mir wollte.
"Bekommst du keine Panik? Oder Angst? Hast du das Verlangen schnell weg zu müssen?", fragte er dann, immernoch mit ruhiger Stimme.
Ich verstand nicht sofort, weshalb ich ihn bloß weiter mit großen Augen anstarrte, schließlich jedoch leicht mit dem Kopf schüttelte.
"Nein, ich bekomme keine Panik", murmelte ich schließlich wie in Trance.
"Weißt du auch wieso?", fast schon in Zeitlupe, bewegte Chanyeol seine rechte Hand zu meiner Wange. Es war, als wäre ich ein scheues Tier, dass bei jeder auch nur so klitzekleinen Bewegung aufschrecken würde.
"Weil du da bist".
Ein sanftes Lächeln bildete sich auf den Lippen meines Gegenübers, als er leicht meine Wange streichelte "ekelst du dich?".
"I-ich weiß nicht. E-es ist i-irgendwie komisch", murmelte ich. Ich war vollkommen überfordert mit der Situation.
Schließlich entfernte er seine Hand von meiner Wange und griff stattdessen zu meinen geschützten Hände.
"Hast du eben versuchst zu sagen, dass du mich auch magst?", Chanyeols Stimme war so unglaublich ruhig, dass ich kaum in der Lage war, meine eigene zu erheben.
"I-ich denke schon".
Plötzlich ertönte ein kichern und ich spürte, wie meine Hände etwas fester gedrückt wurden.
"Du bist so süß, weißt du das eigentlich?", mein Gesicht schoss blitzschnell knallrot an, während ich begann, wild mit meinem Kopf zu schütteln.
Ich benahm mich, wie ein kleines Kind.
Schließlich hörte Chanyeol auf zu Lachen und meine Gesichtsfarbe neutralisierten sich wieder.
"Aber Baekhyun.."
Ich sah auf, in das braune Augenpaar Chanyeols.
"..bei einer Sache hast du Unrecht".
Fragend hob ich eine Augenbraue, der schwarzhaarige hatte zuvor meine Hände losgelassen, welche ich mittlerweile in meinen Jackentaschen versteckte.
"Ich bin glücklich solange du bei mir bist. Egal ob ich dich anfassen kann oder nicht, solange du da bist, bin ich unendlich glücklich".
Ich denke das war der Moment, in dem ich zum ersten mal wahrhaftig spürte, dass ich tatsächlich dabei war, mich in den Jungen vor mir zu verlieben.
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Sry, dass die "Lese"""nacht"""" jetzt erst anfängt, aber ich wurde gerade darauf aufmerksam gemacht, das jemand eine meiner fanfiktions ohne zu fragen wo anders hochgeladen hat und darum musste ich mich gerade noch kümmern, aber jetzt geht es los🙆♀️
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✘Mysophobie ✁Chanbaek
Fanfiction»Ich ekel mich vor jedem möglichen Kontakt mit Menschen, aber am meisten Ekel ich mich vor mir selbst, weil ich dich trotzdem ununterbrochen anfassen möchte.« Bei Mysophobie handelt es sich um die Angst vor einer Ansteckung, die in der Regel auch ei...