Weiter dem Druck stand halten?

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Wenn du selber grade in eine Loch sitzt empfehle ich dir, diese Geschichte nicht zu lesen. Hier geht es um selbstverletzung.

(d/N) = Dein Name
(d/Nn) = Dein Nachname

Das sollte erst mal genügen cx
Viel Spaß hier mit!

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Tagelang war ich nicht mehr Draußen gewesen. Anrufe von Hank und Connor ignorierte ich. Warum? Naja, seit Wochen, Nein Monate, wenn nicht sogar Jahre tat ich als wäre ich stark genug. Ich war klein und hatte immer damit zu Kämpfen, wenn ein neuer Fall rein kam. Ein neues Mordopfer. Man mag jetzt sagen; weshalb habe ich mich dann dort zu ausbilden lassen? Anfangs war es kein Problem für mich, doch dann, dann eines Tages wurde mein Vater selber zu einem solchen Opfer. Einfach abgeschlachtet von diesen Dingern. Abweichler nannten wir sie. Doch war es wirklich eine Abweichung? Vielleicht waren sie ja alle dazu fähig. Mit Sicherheit. Doch was löst dieses Abweichen aus? Naja viele Fälle die wir hatten waren aus Angst, Misshandlung an Androiden, liebe die sie meinten zu empfinden. Eines Tages fragte ich Connor, ob er so etwas empfand. Eine Antwort die ich lieber Vermieden hätte ,,Nein", war seine Antwort. Aus persönlichen Gründen verletzte mich dies. War es liebe die ich für einen dieser Plastikteile empfand? Nein! Wäre doch verrückt! Oder?

,,wäre doch verrückt, oder?", murmelte ich mir selber zu. Ich fing an zu weinen. Gott, ja ich hatte es geschafft mich in einen von ihnen zu verlieben. Es musste ausgerechnet mein Partner sein, Connor. Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu weinen. Es ging mir einfach schlecht. Connor würde niemals liebe empfinden, er ist unter Kontrolle, dauerhaft. Von Cyberlife. Und wenn es so wäre, würde man seinen Speicher löschen oder ihn vernichten. Und das wollte ich nicht. Deswegen hieß es, diskret bleiben und niemals meine Liebe zu ihm zeigen. Und das? Das machte mir zu schaffen. Denn wie soll ein Mensch das ertragen, seine Liebe täglich zu sehen? Seine Liebe, eine Maschine. Eine Maschine ohne Gefühle. Schnell stand ich von meinem Stuhl auf, trat diesen vor Wut auf mich selber weg. Man bin ich eigentlich total bescheuert? Wie konnte ich denn nur so eine scheiße schaffen?! Wer ist denn so dämlich und verliebt sich in einen Androiden? In eine Maschine ohne Gefühle halt.

Mein Weg führt in die Küche, ich brauche jetzt erstmal einen Whiskey. Er war nicht mal von mir selbst gekauft, ich hatte ihn in diesem Jahre zu meinem Geburtstag bekommen. Und normalerweise trank ich auch gar keinen Alkohol.
Ein Glas aus dem Schrank wollte ich doch dann, dann fiel es einfach hin. Das klirrende Geräusch ließ mich leicht zusammen zucken. Lange starrte ich die Scherben nur an. Ich bückte mich, um eine von ihnen aufzuheben. Ich sah sie an, wieder lange. Das einzige was ich trug war ein Übergroßes T-Shirt meines verstorbenen Vaters. Mein Blick wechselte zwischen meinen Armen und der Scherbe in meiner rechten Hand hin und her und dann.. dann zog ich sie, die Scherbe, kräftig an meinem Arm entlang. Ein leichtes zischen verließ meine Lippen und die Scherbe, Blut verschmiert, landete auf dem Boden. Die Wunde? Naja ich würde sie als leicht klaffend beschreiben. Mein T-Shirt und mein Arm Blut verschmiert. Erneut greife ich zum Schrank und nehme mir ein Glas. Dieses mal findet der Whiskey Platz in dem Glas und ein Schluck nach dem anderen rinnt meine Trockenen Kehle hinunter.

So stand ich da nun. Schnell angetrunken und mit blutenden Arm in der Küche. Mit dem Glas in meiner Hand lief ich durch meine Haustür nach draußen. Direkt kam mir die kühle Nachtluft entgegen und ein angenehmer Geruch von Regen. Ich lief einfach raus ohne darauf zu achten, das ich kaum etwas anhatte. Ich lief einfach, ohne acht zu geben wohin, ohne acht auf meine Schmerzen zu geben. Ich lief und lief. Meine Tränen liefen weiter. Und dann? Dann sank ich zusammen, auf meine Knie. Mein Arm brannte vor Blut und Regen welches in die Wunde lief. Mein T-Shirt war durchnässt und voller Blut genauso meine andere Hand die versuchte das Blut zu stoppen, denn langsam, ja langsam wurde mir schwindelig. Ich weinte weiter, mein gesamter Körper zitterte vor Kälte und ja, keines der Autos die an mir vorbei fuhren hielt an. Ich wollte schreien, einfach alles raus lassen und das tat ich auch. Ich fing an zu schreien, mein Zittern wurde stärker und meine Stimme versunk in einem wimmern.

Plötzlich, plötzlich war da etwas warmes. Etwas was mich an sich zog. Ich hatte Angst. Doch diese wurde mir genommen ,,(d/N)!" Connor's Stimme erklang an meinem Ohr. Mein wimmern würde mehr. Wieso musste er mich so auffinden? ,,Was machst du hier draußen? Wieso bist du voller Blut?", platzt es aus ihm heraus. Ich schluckte. Ich wusste das er mich nun begonnen hatte zu Analysieren. Ohne Worte stand er auf, zog seine Krawatte aus und legte sie mir fest über meine Wunde und verbund sie mir somit. Im nächsten Moment zog er mich auf die Beine um mich dann in seine Arme zu ziehen und mich dann hoch zu heben. ,,Ich war bei dir Zuhause, ich habe die Scherben gesehen und bin dem Blut gefolgt welches du verloren hast. Ich bringe dich nun ins Krankenhaus. Die Wunde muss genäht werden.", meinte er ruhig. Ich sagte nichts, rührte mich nicht, sah ihn an. Sein Gesicht es war so perfekt, es sah einem Menschlichem so ähnlich. Doch er war kein Mensch. Ebenfalls schaute er mich an, seine Gedanken so stumm gegenüber mir. Er fing an sich in Bewegung zu setzen. Vermutlich wirklich Richtung Krankenhaus.

In der Notaufnahme, schaute sich ein Arzt meine Wunde an, nähte diese und schickte mich dann zum Warten für einen Bericht ins Wartezimmer. Da saß ich nun mit Connor. Völlig zerstört. Total verweint und unterkühlt. Er legte mir sein Jacket um die Schulter und ich begann wieder zu weinen. Ihm so nah zu sein tat einfach weh. Ich wollte seine Hand halten, ihn endlich sagen wie sehr ich ihn liebe und das ich ihn brauche. Seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken: ,, ich erkenne etwas bedrückendes in deinem Gesicht. Möchtest du darüber mit mir reden?" Oh ja wie gerne ich das würde. ,,Nein", antworte ich knapp. ,,darf ich dir was sagen (d/N)?" Ein nicken gab ihm die Bestätigung. ,,weißt du, als du die Tage gefehlt hast, hab ich mir Sorgen gemacht und fühlte mich total komisch. Ich hab ständig eine System Instabilität und ich weiß woran das liegt. Ich bin ein Abweichler (d/N).", flüsterte er mir zu. Ich starrte grade aus und bekam einen Schreck. ,,Ich liebe dich, ich habe niemanden verletzt oder derartiges. Aber ich liebe dich und Gefühle machen mich zu einem Abweichler."

Teil 2?

Connor x reader Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt