04| Roxi

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Die neue Schule ist - gewöhnungsbedürftig. Das ist mir im Laufe der Tage ziemlich aufgefallen, vor allem ist es den Schülern hier  fremd, wenn man alleine in der Cafeteria isst, weshalb ich von Anfang an aufgefallen bin und viele mich meiden.

Es ist als würde mich das Pech verfolgen, welches schon immer mein engster Freund war. Schon als ich auf meiner alten Schule war, war ich ein Außenseiter. Wieso?, das weiß ich nicht. Vielleicht weil ich hässlich bin? Oder nicht gut genug für andere bin?

Ich kaue auf meiner Unterlippe und setze mich - wie immer - an einen freien Tisch, um dort mein Essen zu verschlingen. Die Leute um mich herum beachten mich nicht, was mich ziemlich erleichtert. Denn in meiner alten Schule wurde ich beachtet, doch hier bin ich Luft, was mich erleichtert. Obwohl ich schon gerne Freunde hätte, doch ich bin einfach zu schüchtern.

Ich schaue mich um und stelle fest das die Highschool schon viele Schüler hat. Die Cafeteria ist halbvoll, obwohl es noch nicht zur Pause geklingelt hat. Ich hatte das Glück, dass unser Lehrer keine Lust mehr auf uns hatte und uns entlassen hat. Aber ich kann von Glück sprechen, dass ich einen Tisch immer habe. Ich traue mich nicht mich zu anderen zu setzen, weshalb mich das enorm erleichtert.

Die Cafeteria ist groß und weiß, wie eine ganz normale Cafeteria nun Mal ist. Die Tische sind in brauntönen, sowie die Stühle. Mülleimer sind jeweils an den Türen aufgestellt. Hier stehen auch ein paar einzelne Pflanzen herum und nicht zu vergessen, das riesige Fenster wo gleichzeitig eine Tür ist, die nach draußen führt, wo auch ein paar Leute draußen essen.

„Hay.“, Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als sich ein junger Typ zu mir setzt.

„Ehm - Hay.“, verunsichert kaue ich auf meiner Unterlippe herum und frage mich was er von mir will.

Sitze ich an seinen Platz? Habe ich was falsch gemacht? Störe ich ihn?

Er schenkt mir ein Lächeln, weshalb ich nun auf der Innenseite meiner Wange kaue. „Ist irgendwas?“, frage ich leise nach und schaue auf mein Essen.

Ich esse nicht das Essen von der Cafeteria sondern eher mein eigenes Essen, denn früher wusste ich nie ob meine Mitschüler etwas darein getan haben, weshalb ich sehr paranoid geworden bin.

„Du bist echt hübsch und ich frage mich wieso du hier alleine sitzt?“, er legt seinen Kopf schief und hat noch immer dieses seltsame Lächeln auf den Lippen.

Meint er das Ernst? Ich und hübsch?

Ich schaue hoch geradewegs in die grünen Augen von diesem Jungen mit dem seltsamen Lächeln. Er trägt ein schwarzes Shirt und eine schwarze Jeans, soweit ich sehen kann. Sehr feminine Gesichtszüge, freundliches Gesicht doch man weiß nie wie ein Mensch wirklich ist, dazu dunkelblonde Haare, die unter einer Cap versteckt sind.

„Ich bin hübsch? Ist das ein Scherz?“, ich lege meinen Kopf schief und schaue ihn ernst an.

Er legt seinen Kopf in den Nacken und lacht auf, weshalb ich sofort auf mein Essen schaue. „Tut mir leid, wenn ich dich beleidigt habe.“, stammel ich sofort los.

„Das war doch nicht böse gemeint!“, ruft er auf, weshalb ich wieder hochschaue und mit meinen Händen spiele, vor Unsicherheit. „Möchtest du dich zu uns setzen?“, fragt er dann und zeigt auf eine Gruppe gemischten Leuten, die allesamt zu uns schauen und sich angeregt Unterhalten.

Wollen die etwa mich zusammen fertig machen ? Oh Gott.

Panisch schaue ich ihn an. „Ich weiß nicht, wieso denn?“, frage ich eine Spur zu hoch.

Er hebt seine Augenbrauen hoch und scheint verwirrt zu sein. „Nun ja, damit du nicht so alleine bist.“, erklärt er verwirrend.

„Ich - Ich muss zur Bibliothek.“, erkläre ich panisch und stehe auf. „Vielleicht in der nächsten Pause?“, schlage ich freundlicherweise vor, obwohl alles in mir nach “NEIN“ schreit.

Er schaut mich überrumpelt an, nickt aber dann und setzt wieder sein seltsames Lächeln auf. „Cool, ich freue mich.“, sagt er und steht auf.

Ich nicke ihm zu, bevor ich mir meine Dose nehme und loslaufe. Hauptsache raus aus der Cafeteria, weg von diesen Leuten und vor allem weg von diesem Jungen.

Ich verstehe nicht wieso er mich anspricht, wenn ich doch gar nicht hübsch bin? Möchte er etwas böses oder bin ich eine Wette?

Verwirrt schüttel ich meinen Kopf und mache mich auf den Weg in die Bibliothek, dort kann ich wenigstens in Ruhe essen ohne angesprochen zu werden.

Ein komischer Tag.

Between the feelings of loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt