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Am nächsten Morgen machte er sich auf den Weg in die Kerker. Er klopfte am Büro von Professor Snape. "Potter. Was wollen Sie?" "Mit Ihnen sprechen. Ich will Antworten." Er zeigte ihm den Brief. Professor Snape las und wurde langsam blass. "Ethan?" "Ja, Dad." "Das ist unmöglich. Dumbledore hat dich entführt. Wir dachten, du wärest tot."
Professor Snape stieg in den Kamin und kam 10 Minuten später mit einem Mann wieder. " Was soll ich hier, Sev?" "Unser Sohn lebt und möchte dich kennen lernen. Du kennst ihn übrigens. " Tom entgleisten sämtliche Gesichtszüge. "Ich hätte beinahe meinen eigenen Sohn umgebracht." Tom sank auf die Knie. Severus kniete sich neben ihn. Harry/Ethan ebenfalls. "Woher hättest du wissen sollen, wer ich bin?" "Ich hätte doch meinen eigenen Sohn erkennen müssen." "Ich bin dir nicht böse." Sie besprachen noch ein paar Dinge. Es klopfte irgendwann. Draco stand vor der Tür. "Musstest du wieder fliehen?" "Ja. Die sind mir mal wieder ziemlich auf die Pelle gerückt." Ethan sah seinen Vater an. "Das ist schon öfter passiert?" "Ja. Ethan, zum neuen Schuljahr bist du dann ein Slytherin. Wie viele Schüler sind noch auf deiner Seite?" "Da wäre ein Großteil der Gryffindors, ganz Slytherin, fast alle Ravenclaws und 90% der Hufflepuffs." "Das ist ja eine ganze Menge. Seit wann wisst ihr schon von Dumbledores Machenschaften?" "Seit dem Ende des vierten Jahres. Dad hat damals Andeutungen in diese Richtung gemacht. Gestern habe ich dann den Brief bekommen." Es rauschte im Kamin und Lucius Malfoy trat heraus. Er sah sich um. Dann fiel sein Blick auf Harry. "Potter. Warum klebt Draco an Ihnen?" "Ich bin kein Potter. Du dürftest mich als Ethan Snape Riddle kennen." Plötzlich wurde er in eine knochenbrechende Umarmung gezogen. Draco sah seinen Vater leicht befremdet an. "Danke. Du hast meinen Sohn gerettet. Draco wäre bald gestorben." Harry sah seinen Gefährten an. Der hatte den Blick gesenkt und starrte auf den Boden. Harry legte die Arme um ihn. Harry legte eine Illusion um sie. Draco brach in seinen Armen in Tränen aus. Harry strich ihm beruhigend über den Rücken und redete auf ihn ein. Dracos Schluchzer wurden immer weniger und Harry spürte, wie er gegen seine Brust sank. Seufzend löste Harry die Illusion. "Er schläft jetzt. Es scheint ihm allgemein nicht besonders gut zu gehen. Was bekommt er für Tränke?" "Täglich einen Stärkungstrank und hin und wieder was gegen Übelkeit. Die letzten Monate haben an seinem Körper gezehrt. Essen hat er kaum bei sich behalten können und geschlafen hat er auch kaum. Er wäre wahlweise verhungert oder die Veela in ihm hätte ihn umgebracht." Harry hob den jungen Mann hoch und legte ihn aufs Sofa. Dabei fiel ihm das geringe Gewicht von Draco auf. Er rief leise nach Dobby. "Was kann Dobby für den jungen Master tun?" "Könntest du uns ein Mittagessen machen? Nichts Schweres." "Natürlich. Dobby macht sich sofort an die Arbeit." Harry weckte seinen Gefährten. Der sah sich verschlafen um. Seine Augen blieben an Harry kleben. Harry lächelte leicht und küsste ihn. Dobby kam zurück und stellte die Teller ab. Harry führte Draco zum Tisch und zog seinen Stuhl zurück. Erst als Draco saß, setzte auch er sich. Draco sah auf seinen Teller. "Versuche es wenigstens." Draco nickte. Er nahm den Löffel in die Hand und kostete von der Suppe. Er schloss genießerisch die Augen. "Das schmeckt toll. Dobby kann super kochen." "Dobby wird sich freuen, das zu hören." Harry beobachtete seinen Gefährten wachsam. Nach der Hälfte des Tellers gab Draco auf. "Ich kann nicht mehr." Harry legte einen Stasis-Zauber auf den Teller. "Du kannst später weiteressen." Lucius sah das Pärchen an. "Wir sollten uns Gedanken über eure Bindung machen. Aufgrund von Dracos Zustand, solltet ihr euch so schnell wie möglich binden." Harry sah ihn lange an. "Ich möchte ihn nicht überfallen. Immerhin hat er es momentan nicht leicht." Draco kuschelte sich an ihn und drängte die Nase an seinen Hals und knabberte daran. Harry schloss die Augen. "Verdammt, Draco. Nicht hier und nicht jetzt." Der Veela senkte den Kopf. Harry seufzte leise. Das konnte ja noch lustig werden.

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