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Hoseok

Ich lief auf das große Feld, mein Herzschlag sich erhöhend, allein schon durch den Anblick der riesigen Mengen. Ich und Menschenmassen war eindeutig ein Nein. Aber etwas an Yoongis Nachrichten hörte sich so an, als ob er es wirklich ernst meinte, so als hätte man mich wirklich gewollt. Außerdem konnte ich jetzt endlich zu einem Spiel kommen, selbst wenn ich dies nicht mit Jungkook tat. Meine bandagierten Hände, die in meine Taschen gestopft waren, waren der Grund, warum ich heute nicht in der Schule war.

„Hoseok!", hörte ich eine raue Stimme hinter mir und ich ließ meinen Blick von der großen Menge auf der Tribüne zu Yoongi wandern, welcher gerade in seiner Footballuniform auf mich zugelaufen kam. Ich wunderte mich immer noch, warum er mich überhaupt angeschrieben hat und dann soll ich auch noch kommen, um ihn an zu feuern? Es war schon eine Umstellung davon, vorher seine Freitage damit verbracht zu haben, zu lesen oder YouTube-Videos über das Klavierspielen zu gucken, selbst wenn ich mir selbst keins leisten kann.

„H-Hey Y-Yoongi", stotterte ich, als er schließlich vor mir stand.

„Hey Kitten, du siehst niedlich aus", zwinkerte er mir zu, den letzten Teil aussprechend, und ich fühlte mich ein wenig wabbelig aufgrund des Spitznamens und wegen des Kompliments. Ich hatte eine schwarze Jeans und einen dunkelgrünen Hoodie getragen, da der Winter sich näherte.

„Oh, ähm.. danke."

„Aw, so schüchtern", ihn verließ ein tiefes Kichern und ich spürte, wie mir die Hitze in den Kopf schoss. Der Trainer pfiff, wodurch er signalisierte, dass alle Spieler sich versammeln und aufwärmen sollten.

„Ich sollte gehen, aber ich bringe dich erst zu den Bänken."

Wir begannen, in die Richtung der Menschenmasse zu gehen, während ich schluckte, um meinen Hals irgendwie vom Vertrocknen abzuhalten, meine Hände in der Tasche meines Hoodies platzierend, zuckend, als ich bemerkte, wie etwas Blut aus der Bandage floss.

„Du siehst nervös aus", lachte Yoongi noch einmal und ich konnte seine Augen auf mir spüren.

„Ich hab's nicht so mit großen Menschenmassen." Ich verfluchte mich selbst für das Stottern, während wir fast da waren.

„Du braucht nicht nervös zu sein. Ich bin mir sicher, Jimin wird auch da sein und du bist doch mit ihm befreundet, oder?"

„Also ich-"

„Ich muss gehen, Babe. Wünsch mir Glück!", unterbrach mich Yoongi, ehe er zu seinen anderen Teamkollegen rannte. Ich duckte mich schnell hinter irgendeiner fremden Person, bevor diese mich sahen; Die gleichen Leute, die mich für mehrere Monate davon abhielten, Klavier zu spielen.

„Oh, hi Hoseok." Ich blickte zur Seite, wo ich Jungkook in seiner Footballuniform sah und ich konnte mich nicht davon abhalten, ein stolzes Lächeln auf meinen Lippen zu bilden.

„Hey Jungkook", sagte ich leise, ein emotionsloser Ausdruck auf seinem Gesicht.

„Bist du ähm... allein hierhin gekommen?"

„Nein?"

„Oh... Tae?"

„Nei-"

„Komm schon, Jeon! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!", schrie der Trainer und Jungkook nickte mir zu, ehe er auf das Feld joggte. Ich fühlte mich irgendwie überwältigt, zu viele Dinge passierten zur gleichen Zeit. Aber, was mich von der Klippe stieß, war der Augenkontakt mit Taehyung, jener mitten auf dem Feld stand, dass helle Licht des Stadiums ihn beleuchtend. Ich habe panikend dabei zu gesehen, wie er auf mich zu gejoggt kam, aber glücklicherweise noch vom Trainer aufgehalten wurde.


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