Schokopudding
Ich blieb erstarrt in der Tür stehen. Zu meinem Glück hatten sie noch die Hälfte der Klamotten an, aber ab schlabbern taten sie sich trotzdem. Ich sah im Augenwinkel Niall über meine Schulter schauen. Er drehte sich sofort wieder weg und zog mich aus meinem Zimmer. ,, Ich glaube wir sollten unsere Sachen schnell in mein Zimmer bringen, bevor wir endlich zum Essen können. Ich liebe essen und habe schon wieder so einen riiiieeeesssseeeeennnnn Hunger!!!!!!" erklärte er mir auf dem Weg. Ich verarbeitete gerade immer noch das Bild von gerade. Sie sind nicht mal auseinander geschreckt. Haben die mich überhaupt bemerkt? ,,Laura???? Hallooooo!!!" wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. ,,Hmmm?" antwortete ich nur. ,,Ich habe dich gefragt ob du deine Jacke nicht da lassen willst." wiederholte Niall sich. Ich zog sie gedankenverloren aus und warf sie achtlos in den Raum. ,,Ach Laura, denk an was anderes als an die beiden. Zum Beispiel an pinke Einhörner die gegen ein Fenster fliegen oder wie ich in einem Balletttütü aussehe und zu Schwarnensee tanze." versuchte er mich abzulenken, was ihm auch gelang. Alleine der Gedanke wie er mit diesem Tütü einen eleganten Sprung machen wollte brachte mich schon zum grinsen. ,,Na geht doch!"
Wir traten in einen hallenähnlichen Raum. Ok seit wann gehe ich nach Hogwarts? Es sah 1:1 so aus, nur das neben der Tür ein Buffet aufgebaut war. Niall zog mich sofort dorthin und ließ mir keine Zeit den Saal zu bewundern. Es dauerte nicht lange bis wir dran waren. Ich nahm mir etwas Salat und Hauptgang. Ich konnte nicht ganz ausmachen, was es war, da Niall mir die Hälfte drauf schaufelte und ich mir eigentlich nichts wirklich selber aussuchte, außer dem Nachtisch. Wir schon schmecken und wenn nicht schleiche ich mich einfach in das Dorf von vorhin und esse da.
Niall und ich setzten uns gegenüber an eine längere Tafel. Ich schaute mich kurz um und entdeckte Melinda mit ein paar weiteren Mädchen an einem Tisch gegenüber sitzen. Dann muss Louis sein Training ja beendet haben. Ich glaube ihr ist nicht mal aufgefallen, dass ich weg war. Niall und ich unterhielten uns über unsere Familie und all so unnötige Sachen. Dabei fand ich heraus, dass er aus Irland kommt und sogar im Nachbarort meiner Großeltern wohnte. Wir beschlossen jetzt schon gemeinsam dort die nächsten Ferien zu verbringen. Ich freue mich jetzt schon.
Mit einem Teller in der Hand setzte sich ein Mädchen neben Niall. ,,Und schon wieder sehe ich dich nur essen." lachte sie. ,, Lass mich doch, Essen macht glücklich also kann es nicht so schlimm sein, wie du immer sagst." beschwerte sich Niall und drehte sich demonstrativ von ihr weg. ,, Kann es ein, dass du die Neue in meiem Zimmer bist?" wand sie sich freundlich an mich und ließ Niall weiter schmollen. ,,Wenn du in Zimmer 216 bist schon. Ich bin Laura" stellte ich mich vor. ,,Lena" gab sie zurück. Wir verstanden uns sofort richtig gut, dass wir so vertieft on unser Gespräch waren, dass wir Niall einfach nicht beachteten. Der aß seinen Teller Leer und tauschte ihn mit meinem, was mir aber nicht auffiel. ,,Niall ist das nein ernst?" fragte Lena irgendwann lachen. Sein ganzer Mund war mit dem Schokonachtisch verschmiert. Wir fingen an zu lachen. Niall schien das nicht wirklich zu interessieren und stopfte sich schultern zuckend den nächsten Löffel mit Schokopudding rein. Meine Augen fingen an zu strahlen, als ich den Pudding bemerkte. ,,OMG Schokolade" sprang ich auf und rannte zum Buffet um mir einen riesen Berg Pudding drauf zuschaufeln. Mit einem zufriedenem Lächeln, schob ich mir wieder am Platz den ersten Löffel in den Mund und ließ ihn genießerisch auf der Zunge zergehen. ,,Na da haben sich aber zwei gefunden." hörte ich nur Lena sagen. Wir redeten noch etwas und ich muss sagen, dass ich noch nie so krasse Schmerzen im Bauch vor Lachen hatte. Lena und Niall waren so lustig und lachten über jeden Mist. Das sprang dann auf mich über, weswegen man unser Lachen dauerhaft in der ganzen halle hören konnte.
Ich stand gerade am Buffet um mir noch was vom Schokopudding nachzunehmen, als mich jemand von hinten antippte. Mit einem viel zu breitem Lächeln drehte ich mich um, da ich nach dem Lachflash mit Lene und Niall mein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam. ,,Ich habe dich bisher noch nie hier gesehen." stellte der Junge hinter mir fest. Ich bemerkte erst jetzt, dass es Louis vom Schlammschlachtfeld war. ,,No shit Sherlock!" tat ich überrascht. ,,Ich bin Louis und du?" stellte er sich vor ohne auf mich weiter einzugehen. ,,Laura". ,,Schöner Name" lächelte er mich an. Ich muss sagen, er sieht nicht schlecht aus und so unfreundlich ist er doch nicht. Ich schaufelte mir gerade den letzten Löffel des Nachtisches drauf, sodass nichts mehr da war. Es schaute mich verwundert an. Ich grinste nur, drehte mich um und setzte mich wieder zu Lena und Niall. ,,Da bist du ja endlich wieder! Warum hat das so lange gedauert?" beschwerte sich Niall. ,, Louis hat mich noch angesprochen." hörte man nur genuschelt wegen dem Pudding im Mund. ,,Was der Louis?" zeigte Lena auf Louis, der neben Harry ,einem Jungen mit schwarzen und einem mit braunen Haaren saß. Auf Harrys Schoß saß Angelique. Lena schaute mich beneidend an. Ich ging nicht weiter darauf ein und widmete mich endlich meinem Schokopudding. Niall klaute sich was von meinem Teller. Ich schaute ihn vernichtend an, bevor ich mir seinen Löffel mit Pudding schnappte und ihn selber aß. ,, Wenn ich Louis schon den letzten Rest vom Buffet geklaut habe, bekommst du sicher auch nichts." stellte ich klar. Lena schaute mich entgeistert an und von Niall bekam ich nur einen überraschten Blick. ,,Das hat glaube ich auch noch keiner gemacht, Louis seien Pudding verweigert." brabbelte Niall vor sich hin. ,,Tja um so besser" unterstrich ich meine Aussage, indem ich mir den letzten Löffel rein schob.
Nach dem Essen holte ich noch meine Jacke bei Niall ab und betrat mit einer Hand vor den Augen mit Lena unser Zimmer.
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Das Internat (1d ff)
FanfictionLauras Eltern hatten sich gerade getrennt, als sie auch schon nach England mit ihrer Mutter zieht. Kaum ist sie dort, wird sie auf ein Internat geschickt, da ihre Mutter durch die viele Arbeit nicht wirklich Zeit hat. Zuerst hasst sie ihre Mutter da...