Nowhere (TaeGi)

5

Yoongi und ich Kommunizieren nun schon seit gefühlten Monaten. Jeden Tag sagt er mir, den wievielten wir haben und welcher Monat es ist. Ich habe hier ganz das Zeitgefühl vergessen. Aber heute ist etwas anders.

Seit ich aufgestanden bin, fühle ich etwas komisches im Bauch. Irgendwas sagte mir, das etwas schlimmes passieren wird. Ich hole das Bild von Yoongi zurück und sehe ihn mit seinen Freunden. Sie sind in der Stadt shoppen. Er hatte vor einiger Zeit allen erzählt, dass es mich gibt. Sie haben ihm zwar nicht von anfang an geglaubt, aber als ich ihnen zeigte, wie ich mit ihm Kommunizierte, glaubten sie an mich.

Ich war schon irgendwie in deren Freundeskreis mit einbezogen, obwohl ich nicht wirklich da war. "Lasst uns heute feiern gehen!", riss mich die Stimme von Hobi aus meinen Gedanken. Und da kommt es wieder. Dieses schreckliche gefühl, dass etwas schlimmes passieren wird.

Alle nicken und am liebsten hätte ich sie davon abgehalten, doch ich kann nicht. Sie würden fragen warum und da ich nicht wirklich weiß warum, würden sie es trotzdem tun.

Es ist bereits spät und Yoongi hatte sich schick gemacht. "Seh ich gut aus Taehyung?" Ich lächel. 'Du siehst immer toll aus Yoongi.' Er wird rot und lächelt. "Danke." Er verlässt sein Haus und geht zu dem Club.

Die anderen sind bereits da und Yoongi setzt sich zu ihnen. Er bestellt sich einen Cocktail und fängt an zu Trinken. Das ungute gefühl kommt wieder.

Der Abend wird immer länger. Alle sind angetrunken und Tanzen auf der Tanzfläche. Ich seufze und wende meinen Blick ab. Ich lege mich ins Bett und starre gegen die Decke. "Werde ich auch jemals glücklich sein?"

Plötzlich wird dieses gefühl immer größer und ich schaue wieder zu Yoongi. Doch der anblick der mir geschenkt wird, ist kein schöner. Er ist in seinem Zimmer mit einem Typen und die beiden machen rum. Meine Augen füllen sich mit Tränen und mein Herz fängt an zu schmerzen. Die Fressen sich da schon fast auf und bevor ich noch mehr sehe, lasse ich das Bild verschwinden.

"Es tut mir leid. Aber auch das war eine Prüfung. Du musst sie nur noch abschließen. Vertraue dich jemanden an." So schnell wie er da war, war er auch schon wieder weg. Ich weinte mich in den Schlaf.