Philosophie eines Gefühls

Kapitel 1

Liebe.
Wir alle kennen sie, die Liebe. Aber heißt Liebe denn gleich Herzschmerz? Wenn ich über Liebe nachdenke weiß ich nicht ob es was gutes oder was schlechtes ist. Liebe macht einen Menschen verwundbar, blind und lässt einen sogar völlig absurde Dinge tun. Dennoch sieht man durch Liebe die Welt mit anderen Augen, man verzeiht und plötzlich ergibt alles Sinn. Liebe ist eine psychische Haltung, die mit Gefühlen einhergeht und unsere Wünsche und unseren Handeln beeinflussen. Oft wird gesagt man solle auf sein Herz hören aber was ist wenn man immer wieder enttäuscht wird sobald man seinem Herzen folgt? Vielleicht bin ich auch einfach zu engstirnig um an die "wahre Liebe" zu glauben. "Die Liebe meines Lebens". Gibt es überhaupt den Einen oder die Eine die perfekt in unseren Puzzle passen? Gefühle sind Temporär aber ist die Liebe es dann auch? Vielleicht ist auch nur die Verliebtheit temporär und diese vergeht dann mit der Zeit. Aber Liebe? Die ewige Liebe? Was heißt ewig, wenn jeder die Ewigkeit anders interpretiert? Bis ans Ende unserer Tage? Bis ich mich neu verliebe? Bis du mir nicht mehr das gibst was ich brauche?
Ich bin der Meinung, dass in jeder Beziehung eine Person den anderen mehr liebt. Dennoch ist der Grad zwischen "eine Person liebt immer mehr" und "nur eine Person liebt" ziemlich gering. Denn wenn nur einer liebt, ist es dann noch Liebe? Nein. Es ist Trauer und ein endloses Leiden. Aber manchmal ist es doch egal oder? Man möchte doch bloß dass die Person glücklich ist und man an ihrer Seite sein kann, selbst wenn das heißt, dass man sich Abends die Kissen nassweint.