Kapitel 1

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Die ersten Sonnenstrahlen fielen in mein Zimmer. Ich öffnete verschlafen meine Augen und sah auf mein Wecker. „Mist schon wieder verschlafen" fluchte ich leise und sprang aus meinem Bett. Ich rannte ins Badezimmer und sprang unter die Dusche. Wenige Minuten später hatte ich mich frisch gemacht und sprang vergnügt die Treppe runter. Meine Eltern saßen wie immer schon am Küchentisch. „Morgen Mum, morgen Dad" nuschelte ich und schnappte mir einen Apfel. Ich war schon halb aus dem Haus ,da hörte ich noch meine Mutter rufen: „Süße du hast deinen Schlüssel vergessen." Sie gab mir noch den Schlüssel und ich zog die Tür ins Schloss.
Ich fluchte leise als ich sah das der Schulbus direkt vor meiner Nase wegfuhr. „Jetzt muss ich ernsthaft schon wieder zur Schule joggen" dachte ich genervt und trabte schon los. Ich zog noch schnell meine Kopfhörer an und machte mir Musik an. Ich joggte an ordentlichen Vorgärten vorbei und schon von weitem sah ich meine Schule zwischen den Bäumen aufblitzen. Es erinnerte mich immer etwas an eine Raumstation. Leise schlich ich mich durch die leeren Gänge. Ich holte noch einmal tief Luft und öffnete dann die Tür zu meinem Klassenzimmer. Alle starrten mich an und schon begann Frau Köhler zu schimpfen: „Felicitas du bist schon wieder zu spät! Welche Ausrede hast du denn heute?" Ich antwortete nicht und setzte mich einfach wortlos hin. „Hallo ich rede mit dir!" ,versuchte sie es nochmal. Ich widmete mich meinem Collegeblock und schlussendlich gab sie es auf. Eigentlich war ich gut in der Schule, aber im Moment hatte ich einfach keine Lust mit einer Lehrerin zu diskutieren. Ich sah mich verwirrt um ,keiner schrieb etwas auf oder sagte etwas. Einige sahen nervös aus, andere wiederum grinsten siegessicher. Hatte ich was verpasst? Da fiel es mir wieder ein, wir bekamen ja die Mathearbeit zurück. Nun wurde ich auch nervös. Ich hatte das ungute Gefühl die Arbeit total verhauen zu haben. Frau Köhler schrieb den Notenspiegel an die Tafel. Ich sog scharf die Luft ein-keine Einsen dafür aber fünf Sechsen ,dass kann ja was werden. Sie stand auf und verteilte die Arbeiten, als sie an meinem Tisch kam, murmelte sie nur : „Fee,Fee,Fee was soll ich mit dir bloß machen" und ging weiter. Ich drehte ängstlich meine Arbeit und dort stand es rot auf weiß. Ich hatte meine erste sechs geschrieben. Als sich meine beste Freundin zu mir rüber beugte und fragte was für eine Note ich habe , wurde ich erst rot und stammelte dann etwas von einer drei. Ich schämte mich. In Mathe war ich eigentlich einer der besten Schüler gewesen und jetzt das. Ich sah ratlos auf das Blatt.
Was würden wohl meine Eltern dazu sagen?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 26, 2018 ⏰

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