Mein Name ist Timber Sinclair, eigentlich nicht von Bedeutung, doch um der Routine Willen erwähne ich es. Es ist zwei Monate her, seitdem ich inhaftiert wurde, korrigiere, seitdem ich hier gelandet bin. Inhaftiert bin ich schon eine Weile länger, genauer gesagt 389 Tage. Ja, ich zähle. Viele Häftlinge tun das, immerhin bin ich nicht einzigartig. Im Prinzip bin ich auch nur einer von ihnen. Man versucht ein Unikat zu sein, ob nun mit Kriminalität, Talent oder sonstigem. Es gibt genug Wege und doch scheitert jeder von uns daran - auch ich. Mit dem ersten Punkt habe ich es versucht und bin damit etwas im Dreck gelandet. Und trotzdem bleibt mir ein Gedanke: ich habe nichts bereut. Vielleicht werde ich bereuen, ja, vielleicht. Doch ich kann es immer wieder sagen, denn bereut habe ich nichts - noch nichts.
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Attenstaat
Fiction généraleTimber Sinclair, ein systemkritischer Krimineller, landet in Isolationshaft. Die eine Hälfte treibt Sport, die andere macht sonstiges. Er gehört zu letzterer, denn er verfasst seine Historie mittels einer besonderen Technik...