Jily Ff

Prolog

"Lily!" rief eine, mir sehr bekannte, weibliche Stimme. "Lily! Steh endlich auf!" Jemand rüttelte an meiner Schulter. "Noch 2 Minuten..." murmelte ich. "Lily, du musst aufstehen, sonst kommst du zu spät zum Zug." "Zu welchem Zug?" fragte ich, immer noch schläfrig. "Zu dem der dich zu deiner Freak Schule fährt!" Ich blinzelte und sah das Gesicht meiner Schwester Petunia vor mir. Ihre blonden Haare waren schon perfekt zurecht gemacht und sie hatte ein ziemlich auffälliges Makeup aufgelegt. Sie trug Pfirsichfarbenen Liedschatten, soviel Highlighter, dass ihr komplettes Gesicht glitzerte und roten, ziemlich nuttig aussehenden, Lippenstift. Das würde ich ihr natürlich nicht ins Gesicht sagen. Nicht etwa, weil ich mich nicht getraut hätte oder befürchtete, dass ich sie damit verletzt, sondern weil dann alles wieder in einem riesigen Streit ausgeartet wäre. "Lily! Star mich nicht so an, sondern beeil dich." Petunia rüttelte an meiner Schulter und ich fing mich so langsam wieder. Ich wollte sie gerade fragen, seit wann sie sich darum kümmerte ob ich rechzeitig zum Zug kam, doch das letze was ich sah, bevor die Tür mit einem lauten Krachen zuflog,war ein blond gelockter Haarschopf. Ich stand auf und ging zu meinem Schreibtischstuhl, auf den ich gestern schon die Schuluniform, zu der ein grauer Rock, eine dünne schwarze Strumpfhose, eine weiße Bluse und ein Pullover mit dem Abzeichen meines Hauses darauf, gelegt hatte. Den Umhang hatte ich in meinen Koffer gepackt, da es für den 1. September noch ziemlich warm draußen war und die dazugehörigen Schuhe standen noch unten im Hausflur. Ich wollte gerade zur Tür gehen, als ich bemerkte das ich mein Schulsprecher-Abzeichen vergessen hatte. Ich ging zu meinem Schreibtisch, nahm es aus der obersten Schublade und steckte es mir an den Pullover. Als ich mir sicher war keine weiteren, allzu wichtigen Sachen vergessen zu haben, ging ich runter in die Küche um mir noch kurz einen Apfel zu schnappen, den ich im Zug essen würde. Ich verabschiedete mich noch kurz von meiner Mutter und ging dan in den kleinen Garten hinter unserem Haus. "Ich bin so froh das ich schon apparieren darf." murmelte ich noch bevor meine Umgebung anfing sich zu drehen und ich nur wenige Sekunden später am Gleis 9 3/4 wieder auftauchte.