Insanity #SasoDei

Kapitel 3

Draußen wartete ich jetzt schon einige Minuten auf meinen Partner. Dabei weiß er doch ganz genau, wie sehr ich es hasste zu warten.

Seufzend schleppte ich mich wieder rein, wo ich den Blonden schließlich auf dem Boden sitzen saß.
Weinte er etwa?

„Deidara?", fragte ich vorsichtig, worauf dieser sofort mit dem Schluchzen aufhörte und mich verdutzt anschaute.
„Danna!", sagte er etwas erschrocken und richtete sich sofort auf, wischte sich die Tränen weg und schaute mich mit einem eher gezwungenen Lächeln an.
„Es ist alles gut."

Was hatte er denn jetzt so plötzlich? Meistens hatte er doch immer dieses Grinsen auf dem Gesicht, warum also weinte er? Das hatte ich bei ihm ja noch nie gesehen.

„Kommst du dann endlich?", fragte ich schließlich und bewegte mich wieder aus dem Hauptquartier.
„Ja." antwortete de Blonde nur, man hörte ein deutliches Zittern in seiner Stimme. Er folgte mir raus.

Ob ich fragen sollte, was passiert ist? Ich schüttelte den Kopf. Den Gedanken sollte ich mir eher aus dem Kopf schlagen. Das ist seine Angelegenheit. Etwas das mich nicht angeht. Und interessieren tut es mich schon alle mal nicht.

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Iwa-Gakure lag ein ganzes Stück von hier. Bei unserem Tempo würden wir sicherlich Tage brauchen.
Deidara saß auf einem seiner Riesen Tonvögel und ich lief unter ihm in Hiruko langsam hinterher.

„Danna, hm, können wir bitte eine kurze Pause machen?", fragte mein Partner plötzlich, worauf ich genervt seufzte.
Kurze Pause hieß bei ihm immer Stunden. Wir verloren unsere Zeit und würden noch länger brauchen!

Ein kurzer Blick nach oben ließ mich in sein flehendes Gesicht schauen. Auf seinem Gesicht bildeten sich Schweißtröpfchen. Und er war sehr blass.
Na hoffentlich wurde er nicht wieder krank. Das würde unsere Mission noch weiter hinaus zögern und außerdem, habe ich keine Lust ihn wieder gesund pflegen zu müssen.

Letztendlich murrte ich nur ein leises „Ja, in Ordnung", worauf der Blonde sofort von seinem Vogel stieg und sich erschöpft vor einem Baum niederließ.
„Wir können... gleich weiter, hm." murmelte er ein wenig keuchend.

Was auch immer mit diesem sonst so energiegeladenen Jungen war.
Langsam schleppte ich mich in Hiruko zu ihm, öffnete anschließend meine Marionette und stieg aus dieser heraus.

„Deidara, du ... bist sehr blass. Vielleicht hättest du lieber nicht mitkommen sollen.", bemerkte ich nach kurzem Schweigen und setzte mich neben ihn.

Momentan mal. Ich machte mir doch nicht etwa Sorgen um ihn?!
Nein, das konnte nicht sein. Ich spüre nichts. Auch keine Sorge.

Dies versuchte ich mir einzureden. Natürlich wusste ich, dass meine Gefühle nicht komplett entschwunden waren, sondern mehr oder weniger nur unterdrückt wurden.

Ich schüttelte den Kopf und schlug mir diese Gedanken sofort aus den Kopf.
Ich sollte nicht so viel über meine Gefühle nachdenken. Ich besitze keine. Und das ist auch gut so. Ich bin nicht ohne Grund auf dem Weg eine richtige unvergängliche Puppe zu werden.

„Nein nein, hm. Ich bin nur etwas erschöpft und hatte heute Nacht nicht viel Schlaf. Morgen wird das wieder besser", riss der Blonde mich aus meinen Gedanken.

„Wenn du meinst. Ich hoffe nur du schwächelst nicht allzu sehr. Wenn uns jemand angreift, sind wir dran. Du solltest dich immer genug ausruhen, wenn du weißt, dass wir auf Mission gehen", mahnte ich, war aber ziemlich ruhig und ein leises Seufzen verließ meine Lippen.

„Ich weiß, Danna, hm.", murmelte der Bomber und schloss müde seine Augen.

Anscheinend ging es ihm wirklich nicht gut.
Kurz überlegte ich deshalb, ob wir umdrehen sollten. Pain würde das hoffentlich verstehen. Aber bevor ich Deidara fragen konnte, war dieser schon eingeschlafen.

Ich ließ ihn schlafen. Irgendwie... tat er mir dann doch leid. Wir waren Partner und ganz so egal war er mir dann doch nicht.

Deidara verlor das Gleichgewicht und lehnte sich ein wenig zu mir zur Seite und sein Kopf kippte dabei gegen meine Schulter.

Na toll, jetzt schlief er auch noch. Super. Ich kann ihn jetzt keine Stunden schlafen lassen. Aber... er wirkte total erschöpft. Ich hab irgendwie auch das Gefühl, als würde ihn irgendwas belasten...