Ich fühle mich oft allein, obwohl ich nicht allein bin.
Jetzt gerade z.B.
Wir haben 03:57 Uhr und ich liege auf dem Sofa, im Wohnzimmer, weil ich am Vorabend nach einem Filme Abend eingeschlafen bin.
So wie sonst eigentlich, wurde ich diesesmal nicht geweckt.
Ich bin kurz nach 1 Uhr wach geworden, weil ich fast von der Couch gefallen wäre.
Jetzt bin ich wach.
Ich kann nicht schlafen, weil meine Gedanken mich noch töten. Weil ich zuviel Zeit habe um überhaupt an diese Gedanken zu denken.
Es ist, als wäre ich allein gelassen worden, als ich nicht geweckt wurde.
Mir schwirren Gedanken im Kopf, die ich nicht haben möchte.
"Liebt mich irgendjemand überhaupt?" "Wenn Ja, wieso streiten sie dann nur mit mir?" "Wieso ist Eifersucht ein Bestandteil unseres Lebens?" "Wieso kann ich mich selbst nicht leiden?" und noch viel mehr.Aber am meisten beschäftig es mich, wieso ich so bin wie ich bin.
Ich bin ein sehr schüchternes Mädchen, was sich zwar beweisen kann, es aber nicht gerne macht.
Ich ziehe mich gerne zurück und schreibe Texte. Wie diesen hier gerade.
Ich kann zu niemanden so offen sein, wie meine Gedanken zu mir.
Ich hasse es, das ich wegen jeder Kleinigkeit weinen muss und ich hasse es, dass ich wegen allem Angst habe.
Wir haben Feiertag und ich bin morgens, um mittlerweile schon 04:04 Uhr auf.
Traurig und doch interessiert es niemanden.
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