Willkommen in Narnia [EdmundxOC]

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Hier eine Demonstration mit einem OC, was dabei rauskommt, wenn ich riiiiiichtig viel Zeit habe.

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So wie alle anderen Geschichten auf der Welt hat auch die hier einen Anfang. Diese hier beginnt an dem wohl meist gehassten Tag aller Kinder. Am ersten Tag nach den Ferien, wenn ein neues Schulquartal beginnt, gefüllt mit strengen Lehrern, gemeinen Kindern, die einem die Pausenbrote klauten und dem ständig in den Köpfen der Menschen sitzenden Fiesling, der sich Stress nannte.
London war in jenen Tagen so gut besucht wie eh und je. Auch, wenn es ein trüber und verregneter Morgen war, der unglaublich gut zu Livs Stimmung passte, waren die Straßen voll von eilig hezenden Geschäftsleuten, mit denen man lieber den Blickkontekt vermied, Kindern, die über die Ferien wehklagten und Müttern, die Körbe, die an ihren dünnen Fahrrädern befestigt waren, bis zum bersten mit Einkäufen gefüllt, durch die Straßen buchsierten.
Und als Helen Parker an diesem Tag an den Straßenrand fuhr mit ihrem uralten Benji, von dem ihre Tochter oft sagte, sie würde
sich für ihn schämen, begannen die anderen Autos unhöflich zu hupen und manche beschweren sich lauthals über den aufgehaltenen Verkehr. Liv konnte schwören, aus der Masse sogar Sätze wie „ Pah, typisch Frau am Steuer" gehört zu haben. Sie war kein Fan von solchen Äußerungen, fand sie sogar ziemlich zurückgeblieben und vulgar. Männer konnten doch auch schlechte Fahrer sein. Warum hieß es denn nicht „Pah, typisch Mann am Steuer"? Sie war sich ziemlich sicher, dass niemand etwas derartiges über das andere Geschlecht sagen würde.
Bevor sie ausstieg und wie jedes Mal betete, sie möge die alte Tür des Fahrzeuge nicht gleich mit abreißen, gab ihre Mutter ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn. „Ich werd dich vermissen, mein Schatz. Pass gut auf dich auf, ja?". Liv nickte. ,,Ich versprechs, Mum." Sie lächelte und stieg hastig aus dem Auto, weil sie jeden Moment erwartete, einer der Fahrer hinter ihnen seine Drohungen war machen und ihnen hinten in ihren Schrotthaufen von Auto hineinfahren.
Der wenige Dutzend Meter von ihr entfernte Bahnhof mit dem Staute eines Löwen am Eingang machte auf sie keinen sehr freundlichen Eindruck. Es sah mehr aus wie ein bevölkertes Geisterhaus, dass man aus schwarzen Sandsteinen und Stuck gebaut hatte. Der Löwe schien Liv mit hoch erhobenen Kopf missbilligend zu mustern, als könnte er direkt in ihre Seele sehen und ihm würde nicht gefallen, was er dort vorgefunden hätte.

Beinahe wie Professor Hammingworth, ihr Englischlehrer sah er ein wenig herablassend aus, und Liv war sich sicher, wenn ein Löwe seine Nase hätte rümpfen können, hatten das genauso ausgesehen,
aber Löwen konnten das ja garnicht, es sind schließlich Tiere, dachte sie bei sich. Noch hatte sie keine Ahnung, wie sehr sie
sich damit irren konnte.
Mit einem Seufzer und nachdem sie sich nochmal zur Straße gedreht hatte und hoffte, noch den alten Wagen der Parkers zu sehen, welcher natürlich längst mit dem lauten Verkehr davongetragen worden war, betrat sie den überfüllten Bahnhof.

Die hohe verglaste Decke
warf ein schummeriges Licht auf die vielen in blau gekleideten Jungen und rotgerockten Mädchen, die sich an den Händen hielten, sich über das bevorstehende Schulquartal austauschen oder einfach nur stumm ihrer Wege gingen. Liv kramte ihn ihrer Tasche, die glücklicherweise standardmäßig an der Schuluniform der an der Saint Finbars-Schule für Mädchen angebracht war, nach ihrem Fahrschein, um sich zu orientieren, an welchem Gleis sie abfahren würde. Neben ihrem Ticket war die Tasche vollgestopft mit allem möglichen Zeug, dass sie zum Überleben des Schuljahres brauchen würde. Karamellbonbons, einen Block mit Stift, ein kleines Taschenmesser, was für ein Mädchen ihres Alters zwar unschicklich war, aber man kann nich wissen, wenn men es dann doch brauchen würde. Liv hatte gern für den Notfall alles bei sich, das gab ihr das Gefühl, ein bisschen unabhängig zu sein. Und ja, auch Karamellbonbons trugen viel zu diesem Gefühl bei.

Das zerknüllte Zicket offenbarte ihr, sie müsse zu Gleis 2. Nur war die Treppe, die zu dem tiefer gelegenen Gleis führte, versperrt von einer Traube aus begeisterten Kindern, die 4 Jungs, die is offensichtlich lich zu prügeln schienen. Bie Zuschauer brüllten gierig „Weiter!". Liv verdrehte lediglich die Augen. Auch Prüglereien waren für sie etwas, was sie nicht nachvollziehen konnte. Sicher raufte man sich ab und zu und es gab Menschen, die das sehr gern taten, so wie Nancy Mcdougle, ein Mädchen aus ihrem Jahrgang, das es liebte, jeden zu schickanieren und es sich auch leisten konnte, denn wie sie eher oft zum besten gab, waren ihre Eltern reich. Sie besaßen eine Spielzeugfirma in Finshley, die anscheinend ordentlichen Gewinn brachte. Die Lehrer liebten Nancy, denn falls nicht, wären sie, wie sie das oft drohte, nur einen Steinwurf davon entfernt, ihre Anstellung zu verlieren. Liv würde ihre Schulkameradin gern sehen, wenn sie kein Geld mehr hätte, mit dem sie andere schickanieren konnte. Die war nämlich eine von denen, und die machten Liv das Leben schwer, weshalb sie sie auf den Tod nicht ausstehen konnte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 05, 2018 ⏰

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