●Z W E I●

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●Little Numbers- BOY●

Blake P.o.V:

Das störende Geräusch meines Weckers stoppte meinen schönen Schlaf. Ich war gestern Abend recht spät im Bett, weshalb ich jetzt vor Müdigkeit starb.

Ich rieb mir die Augen, und nahm einen Schluck Wasser zum wach werden. Als würde das helfen!

So schnell es ging- also in Zeitlupe, schwang ich mich aus dem Bett und tappte in mein kleines Bad. Dann schlüpfte ich unter die Dusche.

Als ich fertig war ging ich entspannt zu meinem Kleiderschrank und zog einen weißen Jumpsuit aus dem Schrank. Dann schminkte ich mich, kämmte meine braunen Haare und verließ das Zimmer.

Kaum am Treppenabsatz angekommen wurde ich hochgehoben. Es war Levi, mein älterer Bruder. Er war spät gestern Abend aus dem Sommerurlaub gekommen und begrüßte mich nun ausgiebig.

"Levi, Blake! Schule geht gleich los! Nehmt euch noch ein paar Croissants mit!", rief meine Mom, und guckte aus der Küchentür.   Als sie uns sah lächelte sie ein warmes Lächeln.

"Ich hab euch ja ewig nicht mehr so kuscheln sehen. Wie alt wart ihr, als ihr euch das letzte mal so innig umarmt habt? 5-6? Und jetzt Zack Zack", grinste sie.

"Ich hab dich vermisst", Füsterte ich nochmal in Levi's Ohr.

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Ein paar Minuten später befand ich mich mit Levi auf dem Schulhof. Er war gefahren, denn er war 2 Jahre älter als ich, und damit zu meinem Chauffeur geworden, bis ich meinen Führerschein hatte.

Er verabschiedete sich von mir, und ging in Richtung seiner Freunde. Diese grinsten ihn schelmisch an, und Noah winkte mir kurz.

Ich blickte ihm hinterher, und er begrüßte jeden Jungen mit einer Art Handschlag- Dings-Bums. Ich dreht mich lächelnd um und wartete auf Lucia, die immer mit dem Bus fuhr.

Als sie mich erreichte umarmte ich sie und drückte ihr ein Küsschen auf die Wange. Die ganzen Sommerferien hatte ich sie nicht gesehen, da sie in Italien ihre Familie besucht hatte.

"Oh Süße! Du siehst gut aus heute", kreischte sie und beobachtete mich genau. Auch ich sah an ihr hinunter. Sie war braun geworden, und auch ihr brauner Bob war etwas heller von der Sonne. Sie sah einfach grandios aus.

Plötzlich fiel mir etwas ins Auge. An ihrem Hals prankte ein riesiger Knutschfleck. "Lu? Hast du Spaß gehabt in Italien?", fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Äh, ja. Warum?" Ich deutete auf den lila Fleck an ihrem Hals.

Sie grinste etwas, und winkte ab. Ihr war egal, was andere von ihr dachten, und das fand ich gut. Genau deshalb war sie meine beste Freundin. Und natürlich hatte das noch 1.000 andere Gründe!

"Mann ich hab dich echt vermisst", lächelte ich, und zog sie am Handgelenk ins Schulgebäude. Da sie eine andere Klasse besuchte musste ich mich jetzt von ihr verabschieden. Ich drückte sie nochmal innig und betrat mein Klassenzimmer.

Die Jungs hatten einen gewaltigen Sprung gemacht, was die Größe betraf. Zu dem meisten müsste ich jetzt aufblicken. Als Noah das Klassenzimmer betrat wurde es still. Er war in der Schule mehr oder weniger durch seine Art bekannt. Die meisten betrachteten ihn als Badboy, aber für mich war er mein bester Freund seit der Kindheit.

Ich lächelte ihn an, und ließ mich auf meinen Platz fallen. Dann begann auch schon der Unterricht, und unsere Lehrerin Mrs. Brand kam hinein. Zu meinem Bedauern aber nicht allein. Sie hatte Aiden Fontana im Schlepptau. Sofort widmete ich mich einem Blatt und fing an zu kritzeln.

Seine selbstgefällige Art konnte ich jetzt echt nicht brauchen. Warum war er überhaupt hier?

"Hallo liebe Schülerinnen und Schüler, und wilkommen zu einem neuen Schuljahr. Das ist Aiden Fontana. Er wird ab heute ihre Klasse besuchen, da er die Aufstufung in die elfte leider nicht geschafft hat", legte Mrs. Brand los und schlug ihre Hefte auf dem Pult auf.

Ich kniff die Augen zusammen. Ja, bei seinem IQ konnte ich mir vorstellen, das er es nicht in die elfte geschafft hat. Und wie er da vorne stand. Ich blickte mich im Saal um.

Ein paar Klassenkameraden atmeten geräuschvoll aus, andere, wie zum Beispiel Debby kicherten leise. Naja, hauptsächlich Debby.

Auch Noah grinste, und sah seinen Kumpel verschwörerisch an. Aiden grinste zurück und begann zu erzählen: "Also ich bin Aiden Fontana, und 18 Jahre alt. Ich mag Motoradfahren und Partys." Ein paar Mädchen lachten, und die Jungs klatschten.

Ich saß einfach nur da wie eine Statur. Noch hatte er mich nicht entdeckt, und ich hoffte, das es auch so blieb, sonst wäre das mein Untergang.

"Genügend Information Mr. Fontana", stoppte ihn Mrs. Brand. "So und ihr Vater bat mich, dafür zu sorgen, dass sie dieses Mal in die Elfte versetzt werden deshalb werden sie Nachhilfe bekommen."

Beim Wort Nachhilfe drehte sich mir der Magen um. Ich war nun wirklich nicht perfekt, aber in der Schule war ich gut. Und zwar sehr gut. Ich könnte mich grade dafür verfluchen, ich hatte da nämlich eine Vermutung was gleich geschah.

"In Englisch von Alison Mc Carthy, in Mathe  von Noah Ross, in Französisch von Blake Dearing, in Erdkunde von Ryan Methers...."

Nun schnellte mein Kopf nach oben. Mein Leben war vorbei. Jetzt bemerkte mich der Italiener und grinste mich dümmlich an. Ich tat so als hätte ich es nicht gesehen und widmete mich wieder meinem Blatt.

Innerlich verfluchte ich Aiden. Als sich das Arschloch dann auch noch in Bewegung setzte, war mein fantastisches Gefühl für den ersten Schultag endgültig vorbei, denn er kam auf mich zu.

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Hey, hoffe dir hat dieses Kapitel gefallen! Bis bald!

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