Kapitel 2. -Verfolgungsjagd

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~Souls Sicht ~

Das ist doch nicht war! Dieser Scheiß Wecker! Ich schwöre euch, wenn der ein lebendes Wesen wäre dann hätte ich ihn, oh allerspätestens jetzt in zwei Teile gehackt und in seinem Blut gebadet! Ich hatte als Soul einen Auftrag zu erledigen weshalb ich um 3:00 Uhr morgens aufstehen musste. Argh! Ich ging mich also widerwillig fertig machen sah in mein Waffenarsenal und nahm mir ein G22 Scharfschützengewehr.

Ich fuhr durch die dunklen Straßen der Nacht und hielt nach dem Dach Ausschau auf dem ich der Zielperson auflauern würde. Da! Das war perfekt! Ich parkte meinen Wagen und hielt nach einer Feuerleiter Ausschau. Es gab keine. Mh. Dann eben auf andere Art. Ich nahm Anlauf und sprang. Geradeso hielt ich mich mit den Fingern am Fensterbrett fest, dann zog ich mich hoch. Von hier aus konnte ich jetzt das Regenrinnenrohr benutzen um weiter hinaufzugelangen. Als ich oben wahr, machte ich erst einmal eine Verschnaufpause und sah auf die Uhr. Die Zielperson müsste in etwa 2 Minuten vor dem Hochhaus etwa 300 Meter entfernt von dem meinen auftauchen. Er war der Hacker einer verfeindeten Organisation und es schien so, als wäre er kurz davor herauszufinden wie er Soul aufspüren kann. Deshalb musste ich es tun. Diesmal konnte ich keinen meiner Leute schicken. Ich musste Ihn töten.
Ich kniff meine Augen zusammen. Konzentration! In Sekundenschnelle baute ich mein Gewehr auf und stellte es auf die richtige Position ein. 1 Minute.

Ich trank noch etwas und spülte meine Augen aus damit der Schuss auch ja nicht danebenging. Nebenbei bemerkt war mir dass zwar noch nie passiert, aber ich hatte auch nicht vor es durch Nachlässigkeit passieren zu lassen. 10 Sekunden. Ich legte mich richtig hin und sah durch das Okular. Am Dioptrin und dem Vergrößerungsring musste ich nichts mehr verstellen. Ich wartete. Da kam er. Er stieg aus seinem protzigen Schlitten aus und lief er zum Gebäude. Nur noch ein paar Meter..... jetzt! Ich drückte ab und traf ihn am Hinterkopf. Es machte kein lautes Geräusch oder so da ich einen eingebauten Schalldämpfer hatte, aber dennoch war irgendwann, irgendwie, irgendetwas schiefgelaufen, denn auf einmal kamen mehrere bewaffnete Männer auf mich zu. Das sah mir nicht nach einfacher Verteidigung aus, sondern als wäre das geplant gewesen. Eine Falle? Aber das hätte ich doch erfahren?! Die wären im Netz bei einem Gespräch, wenn auch nur über ein Treffen nie an mir vorbei gekommen! Mh. Wenn Sie nichts davon digital besprochen haben, gibt es bei mir eine entscheidende Schwachstelle. Wie konnte ich das übersehen? Doch darüber konnte ich mir jetzt keine Gedanken machen. Erstmal musste ich hier weg. Ich packte meine Sachen so schnell wie möglich ein, warf mir die Tasche über die Schulter und wollte gerade vom Dach klettern als ich ein paar der bewaffneten Männer sowohl unter mir als auch an meinem Wagen entdeckte. Oh man. Das war mein Lieblings Auto. Doch die Hauptsache war jetzt, dass ich morgen noch lebe. Also drückte ich auf den Schalter auf meinem Handy und die elektrische Autobombe ging hoch. Nun da alle Hinweise, die auf meine Sicherheitsidentität zurückzuführen könnten, vernichtet sind, heißt es für mich jetzt nichts wie weg. Ich holte tief Luft, nahm Anlauf und sprang auf das nächste Dach, die Typen die mir auf's Dach gefolgt waren hienterher, fünf davon schafften den Sprung, die anderen machten sich mit den Vorzügen des Backsteinflasters bekannt. Ich lief weiter und sprang immer wieder aufs nächste Dach. Irgendwann kam ich an einem, mit Feuerleiter an und ließ mich geschmeidig daran runtergleiten hinter mir waren entzwischen nur noch drei Verfolger. Ich lief durch eine Mittelgasse und versteckte mich im Schatten. Dann lief ich weiter, als auf einmal vier andere Typen auf mich los stürmten. Die ersten zwei nockte ich mit meinem Schlag auf den Hinterkopf aus, den dritten trat ich in sein bestes Stück und gab ihm einen Kinnhaken. Den letzten schaltete ich mit einem Stoß in den Solarplexus aus. Uh der würde erst einmal Atemprobleme haben. Plötzlich sah ich die drei Blödiane von den Dächern vor mir . Ich machte auf dem Absatz kehrt und rannte in die andere Richtung, mein Ziel, der Wald.

Im Wald versteckte ich mich zwischen den Bäumen, im Gebüsch und lauschte. Ich hörte, wie eine mir bekannte Stimme den anderen befahl, sich aufzuteilen wie bescheuert waren die denn? Sie hatten doch selbst gesehen wie ich mit vier aufeinmal zurecht kam. Was konnte dann schon einer?
Naja ich wollte mich auch nicht beschweren. Ich schlich durch das Gebüsch bis ich plötzlich unter mir ein leises knacken vernahm. Ich schloss die Augen und seufzte. Verdammt. Heute läuft auch gar nichts. Ich bin auf einen Ast getreten. Bin ich in einem schlechten Film? Seid wann mache ich solche Anfängerfehler? Ich wartete. Stille. Ich wollte schon weitergehen als mich auf einmal jemand von hinten packte: ,, Du bist gut. Sehr gut. Aber genau deshalb suche ich dich ja sagte jemand der mir nur allzu bekannt vorkam. Mist! Ich wollte ihm am liebsten jeden Knochen einzeln brechen, sie absägen damit das Blut nur so spritzte und...Stop! Beruhig dich. Du bist nur sauer. Das ist nicht der richtige Moment. Ich atmete einmal tief durch und entspannte mich.
,, Was willst du?" Fragte ich Lukas, den Mann, den man nicht für seine gefährliche Seite sondern für seine über alle Maßen nervige Seite bewundern sollte. ,, Das müsstest du doch langsam wissen", grinste Lukas
,, dich " ich verdrehte genervt die Augen. ,, Tut mir Leid aber ich bin einer der wenigen Dinge, Menschen was weiß ich, die du und dein Vater nicht bekommen kannst." Sein grinsen verschwand und er knurrte: ,, Nicht so frech kleines, denn ich habe dich bereits. Du gehörst jetzt mir." Ich lachte ,, Ich bin beeindruckt war das eine Liebeserklärung?" Lukas sah mich nur kopfschüttelnd an. ,,Naja, auch egal. Ich gehe jetzt", sagte ich und wollte schon abhauen, doch er war schneller und versperrte mir den Weg.
,,Du glaubst doch nicht wirklich das ich dich gehen lasse." sagte er und packte mich am Hals. Ich schluckte. ,,Du glaubst doch nicht wirklich das ich dir die Wahl lasse" entgegnete ich selbstbewusst. Nun war es zu viel für ihn, er zog mich näher zu sich und funkelte mich an. Dies konnte ich nicht zulassen. Ich sprang hoch, zog die Beime nahe an meinen Körper heran und machte mich schwer, so das ich seinem Griff entkam. Als ich auf dem Boden aufkam, rollte ich mich schnell von ihm weg und stand wieder auf. ,, Schlecht!" kommentierte ich und stellte ihm ein Bein. Er stolperte kurz, rollte sich jedoch halb ab und trat mir mit einer unglaublich schnellen Bewegung die Beine weg so das ich nicht gerade sanft auf dem Rücken landete. Bevor ich aufspringen konnte kniete Lukas schon auf mir die Hände rechts und links neben meinem Kopf. Überrascht sah ich ihn an: ,, Du bist besser als ich erwartet hatte das war nicht so schlecht", und lächelte leicht. Er sah mir tief und in die Augen und knurrte: ,,Wieso machst du das nur?" Er kam mir immer näher und dann kam es das seine Lippen meine fast berührten ab dem Punkt stoppte er. Es vergingen einige Sekunden und ich blieb absolut ruhig dort liegen, dann küsste er mich vollends und ich erwiderte. Zuerst schien er überrascht doch dann verlor er sich in dem stürmischen drängenden Kuss. Mein Herz fing an immer schneller zu pochen. Hatte ich einen Anfall? Das war mir zu viel. Ich schubste ihn von mir, stand auf und lächelte ihn Zuckersüß an: ,,Scheint irgendwie doch ganz einfach zu sein, von hier zu verschwinden." Bevor er reagieren konnte war ich schon im Wald verschwunden.

Bad guy- psychopatin mit StilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt