Die letzte Woche

10 0 0
                                    

„Noch fünf Minuten, dann sind wir da.", sagte ich glücklich.
Ich sah aus dem Fenster auf wunderschöne Felder und Wiesen.
Seit langem war ich nicht mehr so gut gelaunt. Ich schaute auf mein Handy und bemerkte, dass ich eine Nachricht von Sara habe.
Sie fragt, ob wir schon angekommen sind und, dass ich ihr unbedingt Bilder schicken muss. Auf einmal rief Mary „Ich kann schon das Dorf sehen!".

Es war ein gemütliches, kleines Dörfchen mit ungefähr 1000 Einwohnern.
Am Ortseingang war direkt ein kleiner REWE. Das wunderte mich sehr, denn ich dachte, dass wir bis in die nächste größere Stadt fahren müssten um einzukaufen, aber so war es natürlich viel besser. Es gab auch ein Kino und sogar ein paar Läden und Cafés.

Die Häuser hier waren ziemlich schön und ordentlich.
Auch die Gärten sahen sehr gepflegt aus. Endlich bogen wir in unsere neue Straße ein. Ich freute mich tierisch auf unser neues Zuhause. Wir hatten zwei eigene Parkplätze vor unserem Haus. Das Haus selbst war in einem schönen weiß angestrichen. Vor dem Haus war ein Vorgarten angelegt. Um zur Haustür zu kommen, geht man durch das Gartentor auf einem süßen Steinweg entlang bis zum Haus.

„Da kommt der Umzugswagen.", sagte mein Vater in dem Moment als ich gerade die Tür aufschloss. Der Umzugswagen parkte auf dem zweiten Parkplatz und wir konnten die Sachen, die wir mitgenommen hatten, ausräumen.

Ich habe ein paar Sachen aus meinem alten Zimmer mitgenommen, aber ich bekomme auch viele neue Sachen. Heute möchten wir erstmal in Ruhe auspacken, die Gegend erkunden und uns bei den Nachbarn vorstellen.

Es war inzwischen schon 12 Uhr. „Wollen wir uns ein kleines Restaurant suchen gehen?", fragte ich in die Runde.
Jack war sofort einverstanden und auch die anderen waren begeistert, denn wir waren alle hungrig von der langen Fahrt. Mary und ich beschlossen, gemeinsam ein Lokal zu suchen, während Jack und meine Eltern schonmal die Umzugskartons in das Haus trugen.

Wir gingen die Straße entlang in Richtung Fußgängerzone.
Dort angekommen sahen wir uns ein wenig um und gingen schließlich in eine kleine Pizzeria.

Ein freundlicher Italiener kam auf uns zu und fragte, ob er uns helfen könne. „Wir wollen hier zu Mittag essen.", sagte ich. „Wir sind gerade erst hergezogen und kennen uns noch nicht so gut aus.". „Aber sicher!", rief der Italiener.

„Ich bin Eliano. Heute wird die Pizzeria ein Jahr alt, deshalb ist alles auf die Hälfte des normalen Preises reduziert.". „Super!", strahlte Mary. „Ich hole mal die anderen.", sagte ich zu ihr. „Warte hier.".

Als ich Zuhause ankam war der Umzugswagen bereits weg und Mama war gerade dabei die letze Kiste ins Haus zu tragen. „Pizza zum halben Preis!", rief ich gut gelaunt. Da kamen sie alle aus dem Haus gelaufen.

Heute ist so ein schöner Tag. Eigentlich liebe ich Regen, aber heute war die Sonne einfach toll. Es waren um die dreiundzwanzig Grad und wir gingen fröhlich zu Eliano's Pizzeria.

Jack und ich liefen ein Stück voraus. „Schreibst du noch mit Luna?" , fragte ich ihn. „Wir schreiben jeden Tag.", sagte er lächelnd. „Ich mag sie. Sie ist sehr hübsch und wirkt sympathisch", antwortete ich.
„Seid ihr zusammen?". „Ich weiß nicht. Darüber hab ich mir noch keine richtigen Gedanken gemacht.", sagte Jack nachdenklich.
Ich hoffe für ihn, dass er glücklich mit Luna ist.
Wir waren so vertieft in unsere Unterhaltung, dass wir gar nicht bemerkten, dass wir schon da waren. Schon durch das Fenster sah ich Mary am Tresen sitzen und sich mit Eliano unterhalten.

Ich musste lachen. Es sah einfach so süß aus, wie meine kleine Schwester an diesem großen Tisch saß und sich wie eine Erwachsene unterhielt. Eine kleine Glocke klingelte als wir reinkamen.
Wir setzten uns an einen Fünfertisch. Eine große blonde Kellnerin kam an unseren Tisch und nahm die Bestellungen auf. Ich nahm eine mittlere Pizza Hawaii. Jack und Mama aßen eine Pizza mit Thunfisch.
Mary aß einen großen Salat und mein Papa hat eine große Calzone gegessen.

L E X I EWo Geschichten leben. Entdecke jetzt