Kapitel ~1~: Die Siedlung

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„Das macht dann 4,95€" sagte die Verkäuferin mit einem freundlichen Lächeln zu mir. Sie hieß Anna. Woher ich das wusste? Das stand auf ihrem Namensschild. Ich kramte also in meiner Tasche nach einem 5€ Schein. Hinter mir wurden die anderen Gäste schon ungeduldig und ein Mann ,zirka Anfang 40 mit einem Anzug der meiner Meinung nach sehr hochwertig und teuer aussah, tippte schon ganz ungeduldig mit seinem Fuß.

Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit dann endlich den 5€ Schein fand ,den ich extra eingepackt hatte um zu Starbucks zu gehen, gab ich ihn der Verkäuferin und lächelte ebenfalls zurück. Die 5 Cent Rückgeld gab ich in einer der insgesamt 4 durchsichtigen Boxen die neben der Kasse standen die dafür da waren um Geld zu spenden an arme Kinder in Afrika. Meistens sah ich diese nur bei McDonald's. Ich drehte mich also nach rechts um, um fünf Meter von der Kasse entfernt meinen geliebten Java Chip Chocolate Frappuccino abzuholen und nach weiteren fünf Minuten die vergingen endlich ihn in meinen Händen zu tragen.

Natürlich wurde mein Name falsch geschrieben und anstatt „Mia" stand dort jetzt „Pia". Egal. Ich war daran schon gewohnt.

Also wie schon angedeutet: ich liebte dieses Getränk. Ich nahm also mein Baby (ja für gewöhnlich nannte ich meinen JCCF so. Ob das verrückt war, war eine andere Sache) mit und ging aus dem Starbucks.

Gerade war ich noch im warmen, gemütlich aussehendem Starbucks meiner Stadt. Nun war ich vor ihm und mir entgegnete kalte Luft. Ich grub mein Gesicht in meinen Schal ein und ziehte meine Mütze wieder tiefer, da sie mir andauernd hochrutschte.

Es war mitten im Herbst und die Temperaturen sanken von Tag zu Tag. In meiner Stadt, die Rosewood hieß, flogen überall braune Blätter herum. Die Bäume sahen immer kahler aus. Außerdem lagen auf dem Boden haufenweise Blätter die am Wegrand zu Blätterhaufen zusammengekehrt waren.

Früher sprang ich immer mit den Kindern aus der Siedlung in solche Blätterhaufen. Die Siedlung war der Ort wo es mehrere mehrstöckige Häuser gab und wo ich wohnte bis ich das erste mal umzog . Manche hatten sogar acht Stockwerke. Alle Kinder spielten miteinander und auch alle Eltern waren gut befreundet . Egal welcher Nation. Wir waren alle wie eine große Familie.

Da war ich noch sehr glücklich. Hatte viele Freunde und kaum sorgen. Meine beste Freundin der Siedlung wohnte fünf Minuten zu Fuß entfernt. Sie hieß Clarissa. Oft picknickten wir im Frühling, gingen im Sommer Baden, sprangen im Herbst in Haufen aus Blättern und machten Schneeball Schlachten im Winter.

Nun bezweifelte ich das sie überhaupt noch wusste wer ich war und mich nicht erkennen würde wenn ich vor ihr stand. Ich hatte mich verändert. Denn ich lebte seit meiner Geburt an dort bis zu meinem siebten oder achten Lebensjahr. Ganz genau konnte ich mich nicht mehr erinnern. Jetzt war ich 17. Natürlich hatte ich mich verändert. Es lagen auch ungefähr zehn Jahre seit dem letzten Treffen zwischen Clarissa und mir. Wir zogen damals als ich sieben war um wegen der Arbeit meines Vaters, da der Weg zu weit für ihn war jeden Tag hin und zurück zu fahren.

Ich war damals ein sehr offenes und freches Kind. Schon im Kindergarten jagte ich den Jungs hinterher um sie zu ärgern. In der Grundschule wurde ich andauernd ermahnt still zu sein, da ich gefühlt jede fünf Minuten nach dem man mich ermahnte wieder anfing zu reden.

Aber nach dem Umzug in eine neue Stadt wurde ich sehr schüchtern. Ich kannte NIEMANDEN in dieser Gott verdammten Stadt. Außer ein einziges Mädchen. Sie hieß Lisa und wohnte fünf Minuten entfernt von dem Laden meiner Eltern. Sie hatten ein Restaurant.

Jeden Freitag kam sie mit ihrer Schwester ,die zwei Jahre jünger als sie war und Luisa hieß, und ihrer Mutter zu uns und aß. Jedes zweite Wochenende brachte sie ihre Oma noch mit. Ihr Vater war bereits gestorben, genau wie die Eltern ihres Vaters. Ebenfalls war ihr Opa tot aber dieser Mann war auch kein guter Kerl.

Er sperrte Lisas Mutter als sie klein war einfach so mit ihren vier Geschwister in ein Zimmer ein und vergnügte sich dabei mit der Putzfrau im Nebenzimmer während ihre Oma einkaufen war. Vor einem Jahr starb dann ihr Opa, da ihre Oma ihm nicht mehr die Medikamente gab die er brauchte.

Ja unsere beiden Familien waren nicht so ganz dicht. Aber ihre Oma war trotzdem Mega lieb. Zwar konnte sie nur gebrochen deutsch sprechen aber das machte nix. Trotzdem lachten ich und Lisa sehr oft mir ihr. Im Gegensatz zu mir konnte Lisa kroatisch wie ihre Oma.

Meine Großeltern hingegen sind....... wie soll man sagen...... wie Verwandte vom Teufel. Das klingt vielleicht hart aber es ist einfach die Wahrheit.

Die Eltern meiner Mutter waren immer lieb zu mir. Dagegen kann man eigentlich nix sagen aber würdet ihr Wissen wie sie zu meiner Mutter und meinem Onkel in der Kindheit war, konnte man sie mit einer Hexe vergleichen.

Sie schlug meine Mutter und ihren Bruder. Auch sonst machte sie es ihnen nicht leicht. Mein stief Opa war eigentlich ganz nett bloß er war ein verräter. Einmal ging meine Mutter zu ihm und gestand ihm eine sechs geschrieben zu haben und es bitte nicht meiner Oma zu erzählen. ER aber daraufhin erzählte es ihr sofort als sie nach Hause kam. Meine Oma soll mit einem sehr hinterlistigen und fiesem Lächeln gesagt haben "Denkst du er sagt es mir nicht? Wie dumm bist du." Daraufhin verpasste meine Oma meiner Mutter eine.

Meine Mutter schwor sich vieles anders zu machen bei ihren Kinder als meine Oma damals. Sie brach diesen Schwur auch nicht.

Sie hatte meinen großen Bruder, der 19 war und Liam hieß, meinen kleinen Bruder der schon sechs war und Noah hieß, meine kleine Schwester die ebenfalls sechs war und Julia hieß ( die beiden sind Zwillinge weshalb sie gleich alt sind) und mich, Mia, noch nie geschlagen. Egal was wir bisher für Dummheiten taten.

Naja und meine anderen Großeltern, also die Eltern meines Vaters, verwöhnten mich und meine Geschwister regelrecht. Bloß als sie mal vor vier Jahren zum aufpassen kamen ,um auf uns alle aufzupassen ,da unsere Eltern arbeiten mussten, begann der Streit zwischen mir und ihnen.

Mein großer Bruder ,Liam, war mit Freunden im Kino, somit waren meine zwei kleinen Geschwister und ich alleine mit meinen Großeltern. Ich fing an von einem thema in der Schule zu erzählen. Mein Opa aber beziehte das Thema aber auf einmal auf unsere Familie. Was er dann sagte machte mich einfach nur baff. Er sagte Sachen wo ich nie gedacht hätte das er sowas ,vor seiner Enkelin, sagen würde. Er redete über meine Eltern ,vor allem über meinen Vater, schlecht. Meine Oma aber war schlimmer als er. Sie saß Stumm am Tisch und hörte uns nur zu. Das bedeutete das sie höchstwahrscheinlich zuhause über dieses Thema schon geredet hatten. Meine Oma war sozusagen der Boss von beiden und steuerte meinen Opa wie eine Marionette und setzte ihm irgendwelche Flusen in den Kopf.

Das erzählte ich natürlich meiner Mutter. Die wiederum meinem Vater. Ab da kamen sie sehr lange nicht mehr zum aufpassen oder gar zu Besuch. Bis hier hin eigentlich scheint ja alles noch grenzwärtig okay zu sein aber mein Vater fragte natürlich meinem Opa wie die ganze Sache denn ablief um seine Version zu hören. Er aber erzählte es so als ob ich die ganze Zeit geredet hätte und er nur genickt.

Also log er um gut dazustehen und schob die ganze Schuld mir in die Schuhe, seiner Enkelin möchte ich anmerken!
(Ja wie gesagt unsere beiden Familien waren nicht wirklich ganz dicht im Kopf.)

Hey Leute. Das ist meine erste Geschichte die ich schreibe. Es tut mir jetzt schon meeeega leid, wenn es Rechtschreibfehler gibt oder Satzzeichen Fehler. Sorry außerdem das es ein meeeeeega langes Kapitel war ,aber ich wollte die „Vorgeschichte" von der Figur „Mia" erzählen da sonst vielleicht etwas unklar sein könnte im weiteren Verlauf der Geschichte.

Mico: Die StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt