Prolog

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Mit eisiger Kralle hielt die Kälte den Wald gefangen. Der Waldboden war unter einer weißen Schneedecke begraben und alles wirkte wie Tod. Sogar das Murmeln des Flusses war unter einer dicken Eisschicht, welche sich von einem zum anderen Ufer zog verstummt. Auf der anderen Seite des Wassers raschelte der Farn und wenige Augenblicke später konnte man ein Augenpaar erkennen, dass sich langsam auf den Fluss zubewegte. Das Fell schwarz wie die Dunkelheit, die über dem Tal lag und gegen die Kälte aufgeplustert. Mit lautlosen Schritten lief die Katze über den Fluss. Sie bewegte sich wie ein Schatten, verschmolz ganz, gar mit der eisigen Nacht und wurde zu Schwärze und Stille. Nur die Augen,  in einem ungewöhnlich hellen grau strahlten geradezu. Der Kater beschleunigte sein Tempo und rannte nun in Richtung des Waldes der drohend in einiger Entfernung in die Höhe ragte. Er war etwa seit einem Mond unterwegs, davor hatte er nicht existiert. Der Kater war quasi aus dem Nichts erschienen, mit einem Auftrag, den ihm die fast durchscheinenden Katzen mit denen er in seinen Träumen gewandelt war gegeben hatten.
Der Kater hatte den Anfang des Waldes erreicht und stand auf einem Felsen. Sein Blick glitt über die kahle Landschaft, die Blattleere  hatte sich gänzlich im Gebiet niedergelassen.
Einen Moment sah er zu dem fast sternenlosen Himmel hinauf.

Oh Krieger der Träume möget ihr in mir den richtigen gesehen haben.

Dann wandte er den Blick wieder auf den Wald und sprang ohne ein Zögern vom Felsen. Er landete geschickt und lief sobald er wieder festen Boden unter den Tatzen hatte los. Auf den Wald zu.

Warrior Cats dunkle PfadeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt