Prolog

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«The worst day of loving someone is the day that you lose them.»
~Elena Gilbert~

Wie jeden Morgen klingelte mein Wecker und das meiner Meinung nach viel zu früh. Grummelnd steckte ich meinen Kopf unters Kissen, während ich versuchte mit einem Arm blind auf den Wecker einzudreschen, bis er endlich still war. Als der Wecker schließlich Ruhe gab, stöhnte ich, da er mich aus meinem Traum riss.

Aber ich konnte nicht lange so liegen bleiben, da meine liebe Zwillingsschwester Elena mich anrief und ich wusste auch genau wieso. In zwei Tagen findet Tante Jennas Beerdigung statt. Nach über einem Jahr sehe ich meine Freunde und Familie, was heisst Familie, ich hab nur noch Jeremy und Elena.

Seufzend griff ich mach meinem Handy und nahm aggressiv den Anruf an.

,,Was willst du?",fragte ich genervt.

,,Ich wollte nur fragen, ob du schon auf dem Weg bist.", erklärte Elena mir schüchtern.

Sie dachte bestimmt ich würde sie hassen oder sauer sein, da unsere letzte Begegnung nicht gerade amüsant war.

,,Ja klar. Ich stehe nur im Stau. Bis später.", log ich und legte auf.

Mein 'Freund' zwang mich direkt wieder zu kommen, damit er mich weiter quälen kann.

Einen Vorteil hat es also zu diesem Kaff zu fahren. Natürlich ergreife ich meine Chance auf Freiheit. Er würde vermutlich einen Suchtrupp losschicken, wenn ich in drei Tagen nicht zu Hause bin, aber ich halte es bei ihm nicht mehr aus.

Jeden Tag muss ich seine Schläge und sein Geschrei aushalten und dazu habe ich keine Kraft mehr.

Während ich unter die Dusche stieg, überlegte, ob ich Elena davon erzählen sollte. Jedoch will ich auch nicht, dass sie mich mit Glaceehandschuhen anfasst. Sie soll sich nur keine Sorgen machen.

Nach einer halben Stunde stieg ich aus der Dusche und schaute mir meine blauen Flecke im Spiegel an. Ich stand sicherlich zehn Minuten so und mustere mich ganz genau. Noch dazu übte ich was ich sagen könnte. Adam nahm mir jegliche Lebensfreude und nutzte meine dunkelste Seite für seine Zwecke aus. Niemals hätte ich gedacht, dass er so eine psychopathische Seite hat.

Nach zehn Minuten zog ich mir eine Jeans und einen Pulli an. Meine Sachen packte ich bereits gestern.

,,Und wehe du kommst nicht zurück du Schlampe!",zischte mein sogenannter Freund als ich durch die Tür ging.

,,Ich komme zurück.",versprach ich ihm mit zittriger Stimme.

Im Auto drehte ich die Musik laut auf und sang aufgekratzt mit. Als ich das Schild 'Willkommen in Mystic Falls' erblickte, bekam ich ein flaues Gefühl im Magen. Fickrig gab ich nochmal Gas und blieb innerhalb von fünf Minuten vor unserem Haus stehen.

Tief ein und aus atmen.

Als ich kurz davor war zu klopfen, ließ ich es wieder. Vielleicht sollte ich einfach warten, bis sie einfach die Tür öffnet. Wieso habe ich solche Angst davor sie wieder zu sehen? Sie ist meine Schwester.

Und du hast sie ja nur vor einem Jahr zuletzt gesehen.

Ein schwarzhaariger Typ mit eisblauen Augen kam und sah mich mit einem Lächeln an. Wer war jetzt das? Er sah aber ausgesprochen gut aus. Elena hat wohl neue Freunde gefunden. Er kam paar Schritte auf mich zu , doch ich war nicht in der Lage zu sprechen und zu sagen, dass ich Alison bin.Mist!

We're the sameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt